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nVidia GeForce GTX 1070 Ti kommt am 26. Oktober mit 2432 Shader-Einheiten

Von Nordic Hardware (maschinelle Übersetzung ins Deutsche, via Videocardz) kommt mit dem 26. Oktober 2017 ein konkreter Starttermin für die GeForce GTX 1070 Ti. Heise bestätigen diesen Termin aus eigener Quelle, fügen allerdings an, das dies nur der Vorstellungstermin wäre – die Auslieferung der Karten findet dann erst ab dem 2. November 2017 statt. Wann genau das NDA zu Benchmark-Artikeln zur GeForce GTX 1070 Ti fällt, ist damit nicht gänzlich sicher – aller Vermutung nach wird dies aber wohl schon am 26. Oktober passieren, denn bei nur einer Woche Differenz zwischen beiden Terminen braucht nVidia sicherlich keine Paper-Vorankündigung anzusetzen. Bezüglich der Hardware-Daten vermelden beide Quellen im übrigen exakt das gleiche bzw. das, was zuletzt schon aus Fernost vermeldet wurde – wobei unklar ist, ob hier nur alle voneinander abschreiben oder aber ob es hierfür nunmehr Bestätigungen aus der Herstellerindustrie gibt.

GeForce GTX 1070 GeForce GTX 1070 Ti GeForce GTX 1080 Radeon RX Vega 56
Chipbasis nVidia GP104, 7.2 Mrd. Transistorenauf 314mm² Chipfläche in 16nm bei TSMC AMD Vega 10, 12.5 Mrd. Tr. auf 486mm² Chipfl. in 14nm bei GF
Technik 3 Raster-Engines, 1920 Shader-Einheiten, 120 TMUs, 64 ROPs, 256 Bit GDDR5-Interface (Salvage) angebl. 4 Raster-Engines, 2432 Shader-Einheiten, 152 TMUs, 64 ROPs, 256 Bit GDDR5-Interface (Salvage) 4 Raster-Engines, 2560 Shader-Einheiten, 160 TMUs, 64 ROPs, 256 Bit GDDR5X-Interface (Vollausbau) 4 Raster-Engines, 3584 Shader-Einheiten, 224 TMUs, 64 ROPs, 2048 Bit HBM2-Interface (Salvage)
Taktraten 1506/1683/4000 MHz angebl. 1607/1683/4000 MHz 1607/1733/2500 MHz 1156/1471/800 MHz
Speicher 8 GB GDDR5 angebl. 8 GB GDDR5 8 GB GDDR5X 8 GB HBM2
TDP 150W (GCP) angebl. 180W (GCP) 180W (GCP) 210W (TBP)
Listenpreis 379$ angebl. ~425$ 499$ 399$
FHD Perf.Index 800% gesch. ~870-890% 960% 820%
4K Perf.Index 107% gesch. ~116-120% 132% 114%
Die Hardware-Daten zur GeForce GTX 1070 Ti basieren derzeit alleinig auf (unbestätigten) Gerüchten.

Sofern die GeForce GTX 1070 Ti tatsächlich in dieser mehr oder weniger "Mißkonfiguration" erscheint, dürfte die Karte bei der Performance grob in der Mitte zwischen GeForce GTX 1070 und 1080 herauskommen – unter niedrigeren Auflösungen eher mit der Tendenz zur größeren Karte. Dies dürfte unter allen Auflösungen reichen, um die Radeon RX Vega 56 hinter sich zu lassen – unter UltraHD eher knapp, aber für diese Auflösung ist diese Karte auch nicht wirklich gebaut. Damit würde man natürlich der GeForce GTX 1080 gerade unter FullHD vergleichsweise nahe kommen – mal schauen, ob nVidia dies preislich reguliert oder aber andere Ideen zur Beseitigung dieser Portfolio-Anomalie hat. Denkbar wäre beispielsweise die Ablösung der regulären GeForce GTX 1080 durch die GeForce GTX 1080 11Gbps – jene ist zwar kaum schneller als die reguläre Version, aber hier geht es ja allgemein nur um eher geringe Differenzen.

Ein neu aufkommender Diskussionspunkt zur GeForce GTX 1070 Ti ist hingegen, das es sich hierbei um eine sehr interessante Karte für Crypto-Miner handeln dürfte. Immerhin liegt die Rechenleistung deutlich höher als bei der GeForce GTX 1070, als Speicher wird allerdings weiterhin gewöhnlicher GDDR5 benutzt – und nicht der fürs Crypto-Mining bremsende GDDRX-Speicher der GeForce GTX 1080. Wie Profi-Miner wirklich kalkulieren und was jene wirklich noch aus den Karten herausholen können, ist zwar immer noch reichlich nebulös, aber die zu sehenden Ansätze sprechen in jedem Fall zugunsten der GeForce GTX 1070 Ti aus Miner-Sicht. Gut möglich, das nVidia bewußt auf diesen Zweiverwendungszweck setzt – und da man seine Lieferschwierigkeiten bei Grafikkarten weitgehend überwunden hat, vom immer noch laufenden Cryptomining-Geschäft nunmehr ganz zielgerichtet profitieren will.