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News des 5. Februar 2025

VideoCardz berichten (nun endlich) über eine gewisse Termin-Festsetzung zur Radeon RX 9070 Serie: Zuerst hatte AMDs CEO Lisa Su im Rahmen der jüngsten AMD-Quartalszahlen einen Marktstart der Radeon RX 9000 Serie zu Anfang März versprochen, was zudem AMDs Frank Azor auf Twitter/X bekräftigte. Und nachfolgend gibt es nun auch noch das Gerücht, dass hierzu der 6. März als der eigentliche Launch-Termin festgesetzt ist, anzunehmenderweise den Marktstart-Tag bezeichnend. Die Launch-Reviews könnten demzufolge auch schon am 5. März daherkommen, dieser kleine Termin-Unterschied zwischen Launch-Reviews und eigentlichem Marktstart hat sich inzwischen etabliert. Zu erwarten sind zu diesem Termin allein Radeon RX 9070 & 9070 XT, die kleineren Modelle der RDNA4-Generation werden wohl später folgen.

Vorstellung Launch-Reviews Marktstart
Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D 6. Januar (CES) angebl. Ende März
Radeon RX 9070 & 9070 XT angebl. Ende Febr. möglw. 5. März angebl. 6. März
Radeon RX 9060, 9050 & 9040 Serien unbekannt vermtl. März/April
Arc B570 3. Dezember 16. Januar 16. Januar
GeForce RTX 5090 6. Januar (CES) 23./24. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5080 6. Januar (CES) 29./30. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5070 Ti 6. Januar (CES) angebl. 19./20. Februar angebl. 20. Februar
GeForce RTX 5070 6. Januar (CES) vermtl. Ende Februar bis Anfang März
GeForce RTX 5060 Ti unbekannt vermtl. März/April
GeForce RTX 5060 unbekannt vermtl. März/April

Nochmals Videocardz berichten zum Stromadapter und Preisen der GeForce RTX 5060 Serie, basierend auf fernöstlichen Gerüchten. Danach wird nVidia für GeForce RTX 5060 & 5060 Ti auf den 16poligen Stromstecker der größeren RTX50-Modelle verzichten und bleibt beim gewöhnlichen 8poligen Stromstecker. In der Vorgänger-Generation kam die GeForce RTX 4060 Ti 8GB FE tatsächlich mit 16poligem Stromstecker daher, wobei die Hersteller-Modelle hierzu allesamt beim 8poligen Stromstecker geblieben sind bzw. es von der GeForce RTX 4060 sowie der GeForce RTX 4060 Ti 16GB sowieso keine Founders Edition gab. Daneben wurden chinesische Preise zur GeForce RTX 5060 Serie notiert, welche sich zwar nicht wirklich direkt umrechnen lassen, aber in der Relation zur Vorgänger-Generation eine gewisse Preissteigerung erkennen lassen:

RTX40 RTX50
xx60 2399 RMB erwartet für 2599-3399 RMB wenigstens +8%
xx60 Ti 8GB 3199 RMB erwartet für 3299-3599 RMB wenigstens +3%
xx60 Ti 16GB 3899 RMB ?
chinesische Preise gemäß der Berichterstattung seitens VideoCardz

Jene fallen nicht wirklich groß aus, erstaunen allerdings angesichts der bisherigen Preislagen zur RTX50-Serie sowie derem mageren Performance-Plus (beides außerhalb der GeForce RTX 5090). Und gerade bei den kleineren Modellen sollte sich dies fortsetzen, denn basierend auf dem GB206-Chip kann die GeForce RTX 5060 Ti nur marginal zulegen – maximal 2 mehr Shader-Cluster (auf dann 36) sind drin. Die kleinere GeForce RTX 5060 hat einen etwas größeren Spielraum, sollte nVidia hier wie erwartet auch wieder den GB206-Chip verwenden. Jene darf dann aber auch nicht zu nahe der GeForce RTX 5060 Ti kommen, ein wirklich beachtbarer Performance-Sprung ist auch von dieser kleinsten Karte des RTX50-Portfolios nicht zu erwarten. Natürlich besteht immer noch die Chance, dass diese Preise China-spezifisch sind bzw. nichts mit dem dann gewählten US-Listenpreis zu tun haben. Euro-technisch wird es allerdings auch bei identischem US-Listenpreis leicht teurer, denn im Frühling 2023 (zum Launch der Vorgänger-Modelle) herrschte ein Dollar/Euro-Verhältnis von 1,08 – und heuer sind es wie bekannt 1,03.

Bei Igor's Lab hat man sich mit HotSpot-Problemen bei der GeForce RTX 5080 in deren eher günstigen Ausführungen beschäftigt. Hier ergibt sich das Problem, dass durch die nVidia-typisch knappe Platine und die dort ebenso knapp angeordneten Spannungswandler zwischen eben jenen sowie dem Grafikchip ein HotSpot-Bereich mit erhöhten Temperaturen entsteht. Selbige liegen sogar höher als im Grafikchip oder auf den Spannungswandlern gemessen werden, wobei letztere schließlich auch Teil des Kühlkonzepts sind – der HotSpot-Bereich hingegen nicht. Als Abhilfe haben Igor's Lab eine kleine Modfikation der Backplate mittels Thermal Putty angesetzt, deren Erfolg sich deutlich in um 9°C niedrigeren Temperaturen zeigt. Für Bastler wäre dies ein Weg, für die Allgemeinheit hingegen weniger – womit die primäre Empfehlung von Igor's Lab letztlich an die Grafikkarten-Hersteller ergeht, dieserart HotSpots mit ähnlichen Maßnahmen bereits ab Werk vorzubeugen.

Spiele-Entwickler 'Capcom' hat die offiziellen Systemanforderungen für "Monster Hunter Wilds" bekanntgegeben, zu welchem auch ein Standalone-Benchmark veröffentlicht wurde. Das Spiel ist seit dem 28. Februar erhältlich und basiert auf der Haus-eigenen RE-Engine. Die notierten Hardware-Anforderungen sind nominell eher moderat, allenfalls beim Grafikkarten-Speicher von gehobenem Maßstab. Nicht mit eingerechnet wurde dabei das extra "HighRes-Texturenpack", welches seine eigenen Anforderungen mit sich bringt: Der benötigte Festplatten-Platz verdoppelt sich von 75 auf 150 GB, zugleich gehen die VRAM-Anforderungen fest auf 16 GB hinauf. Bis zu diesem Zeitpunkt sieht dies alles gut & vernünftig aus – was sich beim Blick auf die Details ändert: Denn alle notierten Hardware-Anforderungen gelten gerade einmal für ein Spiel mit Upscaling (unterstützt werden DLSS 3.7 und FSR 3.1), zugleich kommt bei allen Hardware-Kategorien außerhalb des Minimums auch noch Frame Generation (für eine Zielframerate von gerade einmal 60 fps) hinzu.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Monster Hunter Wilds"
Minimum Empfehlung "High" "Ultra"
gedacht für FullHD "Lowest" + Upscaling @ 30 fps FullHD "Medium" + Upscaling + FG @ 60 fps WQHD "High" + Upscaling + FG @ 60 fps 4K "Ultra" + Upscaling + FG @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 75 GB freier Festplatten-Platz (150 GB mit HighRes-Texturenpack), SSD durchgehend empfohlen
CPU Core i5-10400, Core i3-12100 oder Ryzen 5 3600 Core i5-10400, Core i3-12100 oder Ryzen 5 3600 Core i5-10400, Core i3-12100 oder Ryzen 5 3600 Core 5-11600K, Core i5-12400 oder Ryzen 7 5800X Ryzen 7 7700
Speicher 16 GB RAM + 6 GB VRAM 16 GB RAM + 8 GB VRAM 16 GB RAM + 8 GB VRAM 16 GB RAM + 12 GB VRAM
Grafik GeForce GTX 1660 oder Radeon RX 5500 XT 8GB GeForce RTX 2060 Super oder Radeon RX 6600 GeForce RTX 4060 Ti oder Radeon RX 6700 XT GeForce RTX 4070 Ti oder Radeon RX 7800 XT

Als i-Tüfelchen gibt es dann seltsam niedrige Bildqualitäts-Presets, so setzt Capcom für die offizielle (und so auch bei Steam notierte) Hardware-Empfehlung gerade einmal die "Medium"-Bildqualität an. Auf Upscaling sieht dies nicht nur fürchterlich aus, sondern reicht auf einer GeForce RTX 3060 gerade einmal für 44 fps. Anders formuliert hübscht sich Capcom mit diesen Systemanforderungen nicht nur um ein Stück, sondern regelrecht um Dimensionen auf – die tatsächlich benötigte Hardware für ein Spiel auf hohen Bildqualitäten und ohne Frame Generation kann locker bei einem Vielfachen der offiziell genannten Hardware liegen. Zudem darf gefragt werden, was Frame Generation bei einer Zielframerate von 60 fps zu suchen hat – nachdem allgemein bekannt ist, dass man zur Vermeidung eines fühlbaren Inputlags Frame Generation erst ab passabel spielbaren Frameraten einsetzen sollte. Frame Generation ist ein Mittel, die Framerate oberhalb von 60 fps zu steigern – nicht aber ein Mittel, um 60 fps überhaupt zu erreichen.