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Haswell vs. Skylake: Vergleich von Pentium bis Core i7

Die PC Games Hardware hat sich mit dem Pentium G4400 eine echte LowCost-CPU von Intel im Test angesehen. Beim Pentium G4400 handelt es sich um einen Zweikerner ohne HyperThreading – womit diese CPU eigentlich nur noch für Büro-PCs interessant ist, denn im Gaming-Einsatz wird man heutzutage schon hier und da (und in Zukunft zunehmend) zu vier logischen CPU-Kernen gezwungen, womit Zweikerner mit HyperThreading die Mindestanforderung darstellt. Zusammen mit früheren Tests zum Core i3-6100 (kleinster Zweikerner mit HyperThreading) sowie zum Core i3-6500 (zweitkleinster Vierkerner) läßt sich nunmehr ein fast vollständiges Performance-Bild der unterschiedlichen Prozessoren-Varianten von Intels Haswell- und Skylake-Architektur aufzeigen. Zwar ist die angesetzte Benchmark-Auswahl jeweils recht klein, für einen Intel-internen Vergleich sollte dies allerdings knapp ausreichend sein:

Anwendungsperformance Spiele-Unterstützungsperf.
Core i7-6700K Skylake, 4C+HT, 4.0/4.2 GHz, 339$ 142% 111%
Core i7-5775C Broadwell, 4C+HT, 3.3/3.7 GHz, 366$ 124% 113%
Core i7-4790K Haswell, 4C+HT, 4.0/4.4 GHz, 339$ 133% 108%
Core i5-6600K Skylake, 4C, 3.5/3.9 GHz, 242$ 108% 107%
Core i5-4690K Haswell, 4C, 3.5/3.9 GHz, 242$ 101% 102%
Core i5-6500 Skylake, 4C, 3.2/3.6 GHz, 192$ 100% 100%
Core i5-4460 Haswell, 4C, 3.2/3.4 GHz, 182$ 88% 93%
Core i3-6100 Skylake, 2C+HT, 3.7 GHz, 117$ 70% 93%
Core i3-4150 Haswell, 2C+HT, 3.5 GHz, 117$ 60% 78%
Pentium G4400 Skylake, 2C, 3.3 GHz, 64$ 53% 67%

Wie zu sehen, fällt speziell der Pentium G4400 nochmals deutlich vom Core i3-6100 ab: Obwohl der Taktraten-Unterschied nur bei -8% liegt, muß der Pentium G4400 mit -24% bei der Anwendungsperformance sowie -28% bei der Spiele-Unterstützungsperformance zurechtkommen. Die Differenz zum Taktraten-Unterschied geht dann auf das Konto von HyperThreading, in diesem Fall ist jenes also für grob -15% bzw. -19% weniger Performance zuständig (aus Sicht des Core i3-6100), oder andersherum für +22% bzw. +28% mehr Performance (aus Sicht des Pentium G4400). Ironischerweise verliert man aus Sicht eines Core i5-6500 sogar mehr Anwendungsperformance als Spiele-Unterstützungsperformance, für letzteren Einsatz ist der Pentium G4400 aus vorgenannten Gründen jedoch grundsätzlich nicht empfehlenswert. Als billige Office-CPU mag es angehen, aber perspektivisch gesehen erscheint auch hierfür ein Core i3 als die bessere Wahl, um die Langlebigkeit eines neu angeschafften Systems zu stärken.

Abseits dessen zeigt das Gesamtbild unter der Anwendungsperformance den generellen Vorteil der Skylake- gegenüber der Haswell-Generation an, welcher bei den Modellen ohne Taktvorteil bei nur grob 7% liegt, bei den Modellen mit Taktvorteil dann jedoch auf sogar 14-17% ansteigt. Da es diese Taktratenvorteile primär bei den kleineren Modellen des Skylake-Portfolios gibt, lohnt sich dort Skylake ganz besonders – und umgedreht bei den großen Modellen des Portfolios (wie allerdings bekannt) nur eher geringfügig. Zudem sind bei der Anwendungsperformance auch die groben Differenzen der verschiedenen Leistungsstufen gut sichtbar, da die von der PCGH eingesetzten Benchmarks exzellent skalieren: Grob +40% gewinnt man beim Wechsel vom Zweikerner mit HyperThreading auf den (einfachen) Vierkerner, von diesem zum Vierkerner mit HyperThreading sind es dann ebenfalls nochmal grob +40% an Anwendungsperformance.

Die Messungen der Spiele-Unterstützungsperformance sind dagegen etwas vakant, da man hier größere Differenzen der verschiedenen Prozessoren-Varianten erwartet hatte (und untere früheren Messungen auch zu sehen bekam). Leider sind Messungen der Spiele-Unterstützungsperformance (also zu CPU-limitierten Bedingungen unter Spielen) inzwischen so selten geworden, daß sich diese Ergebnisse weder mittels anderer Meßreihen belegen oder aber widerlegen lassen. Allenfalls deuten die größer werdenen Unterschiede bei den LowCost-Modellen darauf hin, daß hier wohl noch nicht am wirklichen CPU-Limit gemessen wurden – die schnelleren CPUs in dieser Meßreihe ihre höhere Rohpower also gar nicht ausspielen konnten.