Von Intel IDF kommen genauere Informationen zu den verschiedenen Overclocking-Möglichkeiten, welche Intels Haswell-Prozessoren bieten werden. So werden die (den K-Modellen) zur Verfügung stehenden Multiplikatoren auf immerhin x80 steigen – womit Intel den Extrem-Übertaktern entgegenkommt, welche von den bisherigen Möglichkeiten teilweise doch eingeschränkt wurden. Gleichzeitig wird es die von Sandy Bridge E her bekannten Bustakt-Optionen geben, wo also der Grundtakt um 25% oder 67% gesteigert werden kann, ohne deswegen die anderen System-Taktraten wie PCI Express, USB, etc. zu beeinflussen. Höchstwahrscheinlich wird es diese Möglichkeit aber auch nur bei den K-Modellen geben – andernfalls würde sich Intel das Geschäft mit den kleineren CPUs maßgeblich verderben, weil dann natürlich alle Welt die kostengünstigsten Haswell-Modelle auf über 5 GHz jagen würde.

Die Overclocking-Möglichkeiten von Haswell – auch wenn diese wie gesagt wahrscheinlich nur bei den K-Modellen anzutreffen sein werden – bieten somit das weitaus beste, was Intel seit langem im Overclocking-Bereich aufgeboten hat. Vor allem die Extrem-Overclocker kommen auf ihre Kosten, da theoretisch Taktraten von bis zu 13,36 GHz möglich sind. Ob sich Haswell in der Praxis überhaupt als besserer Übertakter als Ivy Bridge erweist, bleibt hingegen abzuwarten – immerhin bringt Haswell deutlich mehr Transistoren und Chipfläche mit sich, das Fertigungsverfahren bleibt dagegen gleich bei der 22nm-Fertigung. Gut möglich, daß daher die "Übertaktung für den Hausgebrauch" bei Haswell üblicherweise nicht höher ausfällt als bei Ivy Bridge – welches in dieser Beziehung bekannterweise auch nicht viel besser liegt als das vorhergehende Sandy Bridge.