Von TweakTown kommen (neben dem ersten Test dieser Karte) noch erste Overclocking-Werte zur GeForce GTX 660 Ti: Das bei TweakTown vorliegende Vorserien-Sample ließ sich ausgehend von 915/980/3000 MHz auf 1070/1148/3160 MHz übertakten, was eine ganz griffige Übertaktung auf dem Niveau von GeForce GTX 670 Karten darstellt. Bei den unter dieser Übertaktung angestellten Benchmarks zeigte sich jedoch eine kleine Schwäche der GeForce GTX 660 Ti: Trotz einer relativen Übertaktung von 17% beim Chip und 5% beim Speicher erzielte die übertaktete Karte nur einen Performance-Gewinn von 8,5 Prozent (rein unter den Benchmark mit AA/AF plus 3DMark11 Extreme) – was nicht ausreichte, um die ca. 19 Prozent entfernte (unübertaktete) GeForce GTX 670 zu erreichen. Die derart übertaktete GeForce GTX 660 Ti kommt somit trotz gutklassiger Übertaktung grob in der Mitte zwischen regulärer GeForce GTX 660 Ti und regulärer GeForce GTX 670 heraus.

Natürlich läßt sich aus einer einzelnen übertakteten Karte noch kein finales Urteil ziehen (ganz besonders nicht noch vor dem eigentlichen Launchtag), aber es deutet sich hier an, daß die GeForce GTX 660 Ti durch ihr verkleinertes Speicherinterface nicht die erstklassige Übertaktungsperformance der GeForce GTX 670 geerbt hat. Zwar läßt sich der Grafikchip weiterhin gutklassig übertakten, aber durch das kleinere Speicherinterface und durch die unterdurchschnittliche Speicherübertaktung führt dies nicht zu all zu viel Mehrperformance. Dies dürfte durchaus im Interesse von nVidia sein, schließlich wird hier der gleiche GK104-Chip wie auf der GeForce GTX 670 zu einem allerdings niedrigeren Kartenpreis verbaut, will sich nVidia sicherlich nicht die Verkäufe der GeForce GTX 670 höchstselbst kannibalisieren. Aber natürlich bleiben in dieser Frage noch weitere Übertaktungsergebnisse abzuwarten – es ist nicht auszuschließen, daß andere GeForce GTX 660 Ti Karten höhere Speicherübertaktungen und damit eine bessere Performance unter Übertaktung bieten.