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Erster 3DMark11-Wert zur Radeon R9 380X sieht sehr ansprechend aus

Benchmark.pl (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) vermelden einen (aus einem ungenannten fernöstlichen Forum stammenden) ersten Benchmark-Wert zur Radeon R9 380X, welcher schon einmal sehr gut aussieht: Mit 3768 GPU-Punkten unter dem 3DMark11 im Extreme-Preset (aka FullHD) landet man eher näher zur Radeon R9 290 (3866 GPU-Punkte) als zur Radeon R9 280X (3054 GPU-Punkte), der eigentlich zu ersetzenden Vorgänger-Lösung zur Radeon R9 380X. Die Radeon R9 390 (4217 GPU-Punkte) liegt dann noch ausreichend weit weg, so daß die Radeon R9 380X irgendwo in der Mitte zwischen Radeon R9 280X und 390 zu erwarten ist, mit dann deutlichem Vorteil gegenüber der Radeon R9 380 (2822 GPU-Punkte). Alternative Benchmarks mit GPU-Werten zum 3DMark11 Extreme waren leider kaum zu finden, aber andere Messungen der Insgesamt-Performance bestätigen, daß diese zitierten Werte seitens TweakPC ziemlich passgenau sein sollten. Dies würde gemäß der Messungen unter dem 3DMark11 Extreme folgendes Performance-Bild ergeben:

Radeon R200 Radeon R300 GeForce 900
Radeon R9 290X
3DM11 Extr-GPU: 4186
3DC Perf.Index: 520%
Radeon R9 390
3DM11 Extr-GPU: 4217
3DC Perf.Index: 530%
GeForce GTX 970
3DM11 Extr-GPU: 4553
3DC Perf.Index: 520%
Radeon R9 290
3DM11 Extr-GPU: 3866
3DC Perf.Index: 480%
Radeon R9 380X
3DM11 Extr-GPU: 3768
3DC Perf.Index: 420-460%
Radeon R9 280X
3DM11 Extr-GPU: 3054
3DC Perf.Index: 390%
Radeon R9 285
3DM11 Extr-GPU: 2659 (OC)
3DC Perf.Index: 340%
Radeon R9 380
3DM11 Extr-GPU: 2822
3DC Perf.Index: 360%
GeForce GTX 960
3DM11 Extr-GPU: 3138 (OC)
3DC Perf.Index: 340%
Quelle der Vergleichswerte (außer zur Radeon R9 380X): TweakPC.

Jenes wirft allerdings die Frage nach der Glaubwürdigkeit dieses ersten Benchmark-Wertes zur Radeon R9 380X auf: Man will hier um ganze 33,5% schneller als eine Radeon R9 380 herauskommen – bei im konkreten Fall (1070 MHz Chiptakt, wohl eine ab Werk übertaktete Variante) 26% mehr Rohleistung ein unwahrscheinlich hoher Sprung. Gut möglich, daß dieser Benchmark-Wert generell etwas zu hoch ist bzw. im selben Test-Setup auch eine gewöhnliche Radeon R9 380 (non-X) besser bewertet werden würde. Dennoch deutet dieser Benchmark-Wert durchaus darauf hin, daß der Tonga-Chip der Radeon R9 380X auf höheren Taktraten bzw. mit mehr Shader-Einheiten deutlich besser wegzieht als es seinerzeit der Tahiti-Chip der Radeon R9 280X vermochte. Die Radeon R9 380X scheint damit noch etwas schneller als bislang gedacht herauszukommen, wir schätzen deren Performance-Index nunmehr auf 420-460% ein (bewußt konservative Prognose wegen der Unsicherheit der vorliegenden Benchmarks).

Die Karte würde somit in einem Performance-Feld herauskommen, welches derzeit durch keine aktuelle Grafikkarte besetzt wird, früher aber von der (etwas schnelleren) Radeon R9 290 sowie der (etwa gleich schnellen) GeForce GTX 780 beackert wurde. Die nVidia-Lösung ist schon länger ausgelaufen, die AMD-Lösung ist gerade noch dabei – somit wird die Radeon R9 380X ab dem 15. November einen guten Ersatz der Radeon R9 290 zu einem voraussichtlichen Preispunkt von 250 Euro bieten können. Da dann weit und breit kein Kontrahent zu dieser neuen AMD-Karte zu sehen ist, dürfte nVidia sicherlich recht kurzfristig mit der GeForce GTX 960 Ti (oder "GeForce GTX 965") die Radeon R9 380X zu einer ähnlichen Performance und ähnlichem Preispunkt kontern versuchen.