Der TechSpot hat sich zwei Dutzend Grafikkarten unter Tribes: Ascend angesehen, dem free-to-play Multiplayer-Shooter von Hi-Rez Studios in Fortsetzung der bekannten Tribes-Reihe. Das Spiel basiert auf der Unreal Engine 3 und bietet daher nur ein DirectX9-Level an, verlangt aber ansonsten doch nach einer ziemlich kräftigen Grafikkarte für eine gute Performance unter der höchsten Bildqualität "Very High". Als schneller Multiplayer-Shooter sind zudem hohe Frameraten empfehlswert, wir setzen daher als Bewertungsmaßstab 30 fps für eine weitgehende Spielbarkeit und sogar 50 fps für eine sorgenfreie Performance unter Tribes: Ascend an.

Nach dem Studium der Benchmarks lassen sich zwei klare Aussagen treffen: Erstens mag das Spiel nVidia-Grafikkarten – und zweitens sehr viel Bandbreite. Beispielsweise fallen die beiden mitgetesteten AMD-Lösungen mit nur DDR3-Speicher (Radeon HD 5670 & 6670) ungewöhnlich stark ab, zudem brechen die Frameraten auf der bandbreitenfordernden Auflösung von 2560x1600 auch heftig ein – ist somit eine Grafikkarte mit GDDR5-Speicher faktisch Grundvoraussetzung für dieses Spiel (unter seiner besten Bildqualität). Die recht starke nVidia-Neigung, welche nicht nur allein mit dem Bandbreiten-Hunger des Spiels zu begründen ist, sieht man dagegen an der absoluten Leistungsspitze, wo eine GeForce GTX 560 Ti im gleichen Performancefeld wie eine Radeon HD 7950 rangiert – bis auf die Auflösung von 2560x1600, wo die höhere Bandbreite der AMD-Karte dann stärker durchschlägt.

Die Abstände zwischen (ansonsten als gleichwertig angesehenen) AMD- und nVidia-Grafikkarten sind aber auch noch nicht so großartig, als daß man Tribes: Ascend unbedingt als "nVidia-Spiel" ansehen müsste – es gibt halt gewisse Vorteile für nVidia-Grafikkarten im überschaubaren Rahmen. Ab einer Grafikkarten des Performance-Bereichs ist man unter 1920x1200 gut bis sehr gut mit dabei, nur unter 2560x1600 wird es eng und empfiehlt sich für diese Auflösung generell ein Modell des HighEnd-Bereichs. Leider fehlen dem Artikel entsprechende Tests unter anderen Bildqualitäten, welche unter Umständen mehr Möglichkeiten für schwächere Grafikkarten aufzeigen würden oder aber mittelstarke Grafikkarte auch noch auf hohe Frameraten hiefen könnten. Die extra angetretenen CPU-Tests sind zudem nicht wirklich wertbar, da im Offline-Modus des Spiels aufgenommen – die wirkliche CPU-Belastung solcherart Spiele lauert aber erfahrungsgemäß im Online-Modus.