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AMD Geschäftsergebnisse Q3/2013: Dank der Konsolen-Deals klarer Sprung nach vorn

Auch für AMD sind noch die Geschäftsergebnisse des dritten Quartals 2013 nachzureichen, welche AMD bereits zur Monatsmitte veröffentlicht hatte. Danach hat AMD einen für die kurzfristige AMD-Vergangenheit bemerkenswerten Umsatzsprung auf 1,46 Milliarden Dollar hingelegt – einen solchem Umsatz gabe es zuletzt im zweiten Quartal 2012. Dabei hatte der AMD-Umsatz seit der Übernahme von ATI im Jahr 2006 eigentlich konstant in Richtung 1,5 Milliarden US-Dollar gelegen, nur die vorhergehenden vier Quartale waren wirklich desaströs – gut, daß AMD sich aus dieser sehr gefährlichen Schwächephase wieder befreien konnte. Zusammen mit dem wieder normalisierten Umsatz lieferte man auch gleich einen netten Gewinn von 48 Millionen Dollar nominal und 95 Millionen Dollar operativ ab, was anzeigt, daß AMD auf dieser Umsatzgröße profitabel arbeiten kann.

Q3/2012 Q4/2012 Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013
Umsatz 1270 Mio. $ 1160 Mio. $ 1088 Mio. $ 1161 Mio. $ 1461 Mio. $
Gewinn -157 Mio. $ -473 Mio. $ -146 Mio. $ -74 Mio. $ 48 Mio. $
operativer Gewinn -131 Mio. $ -422 Mio. $ -98 Mio. $ -29 Mio. $ 95 Mio. $
Für exakte Vergleichswerte zu AMD, Intel & nVidia zurück bis ins Jahr 2006 bitte klicken.

Klarer Grund für den Umsatzzugewinn waren natürlich die Deals für die beiden NextGen-Konsolen: Beide werden bei AMD in die "Graphics"-Sparte einsortiert, welche von einem zum nächsten Quartal mal eben doppelt so viel Umsatz erzeugte. Der Effekt der Konsolen-Deals liegt damit für das dritte Quartal 2013 bei groben 330 bis 350 Millionen Dollar – was sogar mehr ist, als die bisherigen (groben) Hochrechnungen ausgesagt haben. Das laufende vierte Quartal kann diesbezüglich sogar noch etwas besser ausfallen, da die Konsolenchip-Produktion erst in diesem durchgehend auf Hochtouren laufen dürfte. Sorgen macht allerdings die weiter nachgebende Prozessoren-Sparte, welche nunmehr mit nur noch 790 Millionen Dollar Umsatz klar unterhalb der Milliarden-Grenze operiert. Würde AMD nicht ATI aufgekauft haben und hätte damit den extra Anteil der Grafikchip-Sparte, wäre man vom Umsatz inzwischen wohl schon hinter nVidia (konstant um die Milliarden-Grenze herum) zurückgefallen.