Theoretische Benchmarks

Montag, 14. Mai 2007
 / von BlackBirdSR & robbitop
 

Als obligatorischer Benchmark für die Spielergemeinde dürfte sich, trotz der geringen Praxisrelevanz, der 3DMark06 eingebürgert haben. Dessen Ergebnisse wollen wir dem Leser natürlich nicht vorenthalten:

3DMark06
  Radeon X1900 XT Radeon HD 2900 XT GeForce 8800 GTX
Gesamtscore (3DMarks) 6192 11024 11147
Game Test 1 (fps) 18 36 42
Game Test 2 (fps) 20 41 43
Game Test 3 (fps) 26 47 46
Game Test 4 (fps) 27 58 54
Single Texturing (MPixel/sec) 4571 7857 6913
Multi Texturing (MPixel/sec 9891 11813 17823
Vertex Shader (MVert/sec) 175 310 229
Vertex Shader compl. (MVert/sec) 59 191 107

Im 3DMark 2006 liegen die bei beiden Direct3D10-Boliden doch ziemlich ähnlich. Im Vertexshader-Test gibt es jedoch eine erste Aussage: Der R600-Chip schneidet hier wesentlich besser ab, während die Radeon X1900 XT hierbei bereits deutlich zurückfällt. Interessant zudem, wie die Radeon HD 2900 XT im SingleTexturing-Test problemlos mit der GeForce 8800 GTX mithalten kann, im MultiTexturing-Test jedoch deutlich zurückfällt.

Der synthetische Benchmark "D3D Rightmark" bietet die Möglichkeit, einzelne Flaschenhälse von Grafikkarten zu testen:

Traditionell liegen die Radeon-Karten in Hidden Surface Removal Benchmarks aufgrund ihres hierarischen Z-Puffers immer vorn – so auch hier.

Die Radeon HD 2900 XT scheint im Pixelshader-Test des D3D Rightmark kaum schneller als ihr Vorgänger zu sein. Hier scheint angesichts der (auf dem Papier) doch deutlich leistungsfähigeren R600-Architektur noch einiger Spielraum für Verbesserungen des Schedulers im Treiber vorhanden zu sein. Die GeForce 8800 GTX liegt dagegen in diesem Test deutlich vorn. Inwiefern die von diesem Test benutzten Shader stark von der Texturierungsleistung abhängig sind, ist ohne Kenntnis des Quellcodes nur schwer zu sagen. Anhand der gemessenen Ergebnisse liegt diese Vermutung allerdings nahe, weil bei der Texturierungsleistung der G80-Chip wie bekannt klar die besseren Karten hat.