Die Umfrage der letzten Woche beschäftigte sich mit AMDs FreeSync, der AMD-Alternative zu nVidias G-Sync. Auch wenn der reale Einsatz von FreeSync wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen wird, sprechen Hersteller-Unabhängigkeit und der geringer Kostenfaktor generell für AMDs Lösung – nVidia hat dagegen die Vorteile, daß man die Funktionalität schon in der Praxis unabhängiger Testberichte prüfen lassen konnte und zudem (zumindest in den USA) erste Monitorumbau-Kits bereits ausliefert. Trotzdem wird FreeSync aufgrund seiner prinzipiellen Vorteile deutlich interessanter als G-Sync bewertert: Satte 64,2% sehen FreeSync als hochinteressant an, bei G-Sync waren es nur 46,2%, bei den mittelmäßig interessierten Umfrage-Teilnehmern waren es mit 23,7% zu 21,7% ähnliche Werte.

Umfrage-Auswertung: Wie interessant ist AMDs FreeSync?

Trotzdem reicht es für FreeSync im Vergleich mit ähnlichen Umfragen der jüngeren Vergangenheit nicht aus, um an den Interesse-Spitzenwerten von AMDs TrueAudio-Technologie sowie vor allem AMDs Mantle-API vorbeizuziehen. Dies deutet an, daß sämtliche VSync-Technologien kein ganz so hohes Interesse-Potential haben wie andere Grafik- oder grafikunterstützende Technologien. Dies überrascht etwas, denn die VSync-Problematik wird nun schon seit fast zwei Jahrzehnten erörtert – offenbar gibt es hier jedoch eine starke Minderheit, welche in VSync und seinen Schwächen kein Problem bzw. zumindest kein großes Problem sieht. Marktpotential für G-Sync und FreeSync ist allerdings dennoch genügend vorhanden – insofern ist es schön, daß sich die Grafikchip-Entwickler endlich einmal dieses Problems angenommen haben.