Noch aus dem Oktober nachzutragen ist die Veröffentlichung, die offiziellen Systemanforderungen und die ersten Benchmarks zu "Star Wars: Squadrons". Die am 2. Oktober 2020 in den Handel entlassene Action/Arcade-Weltraum-Flugsimulation kommt von Spieleentwickler "Motive Studios" und Publisher "Electronic Arts" auf Basis der Frostbite-Engine unter der DirectX-11-API daher. Die offiziellen Systemanforderungen zeigen auf einen vergleichweise maßvollen Hardware-Hunger hin: Die Hardware-Empfehlung GeForce GTX 1060 oder Radeon RX 480 war anno 2016 mal modern – und dass man mit GeForce GTX 1070 oder Radeon RX 570 mal unter VR bei einem AAA-Titel dabei ist, passiert auch nicht aller Tage. Alle offiziellen Grafikkarten-Ansetzungen bevorteilen im übrigen die AMD-Modelle leicht, aber bemerkbar – womöglich ein Erbe der Konsolen-Abstammung, aber dieser Performance-Abstand ist gemäß der nachfolgenden Benchmarks tatsächlich nicht aus dem luftleeren Raum gegriffen.

Selbige Benchmarks liegen in Hülle und Fülle seitens ComputerBase, DSO Gaming, Notebookcheck, TechPowerUp, GameGPU und PC Games Hardware vor, wobei sich die nachfolgenden Grafikkarten-Empfehlungen primär auf die Werte der beiden zuletzt genannten Testberichte stützen. Dabei zeichnen jene Benchmarks sogar ein noch etwas freundlicheres Performance-Bild, denn der Weltraum-Actioner kommt exzellent auf Touren und liefert mit potenter Hardware schnell Frameraten im dreistellige Bereich ab. Somit darf jede Menge an eigentlich lange aus dem Blick verlorenen Alt-Beschleunigern hier noch einmal erstklassig mitspielen – mit allerdings einer Einschränkung: Gemäß den Ausführungen von DSO Gaming erreicht die GeForce GTX 680 deutlich keine 60 fps unter der FullHD-Auflösung, obwohl jene gemäß diverser Interpolationen zu ähnlicher Hardware (GeForce GTX 780 mit 78 fps bei der PCGH) diese Marke problemlos erreichen sollte. Der Grund für diese Diskrepanz liegt wahrscheinlich in der default-Speicherbestückung von nur 2 GB bei der GeForce GTX 680 – sprich, als 4-GB-Ausführung würde die GeForce GTX 680 wahrscheinlich jene 60-fps-Marke nehmen.

Aus dieser Beobachtung heraus scheint wohl die Mindest-Speichermenge, damit man unter dem "Ultra" Bildqualitäts-Preset keine Performanceverluste erleidet, bei 3 GB zu liegen – denn mit dieser Speichermenge ergaben alle Benchmark-Vergleiche die jeweils zu erwartenden Ergebnisse. Schade, dass der Publisher dies nicht gleich bei den offiziellen Systemanforderungen hat notieren können. Laut der PCGH sind dann allein für die 4K-Auflösung gleich 4 GB Grafikkartenspeicher zu empfehlen – was aber kein praktisches Problem darstellt, denn die hierbei noch 60 fps erreichenden Grafikkarten gibt es sowieso nicht in kleineren Speicherbestückungen. Die 4K-Auflösung ist auch die einzige, unter welcher halbwegs potente Beschleuniger abgefordert werden – und dennoch dürfte es wenige andere Fälle geben, wo Radeon RX Vega 56, Radeon RX 5600 XT, GeForce GTX 1070 Ti oder GeForce RTX 2060 mal durchschnittliche 60 fps unter der 4K-Auflösung gesehen haben. Nahezu durchgehend kommt AMD-Hardware unter "Star Wars: Squadrons" etwas besser weg als nVidia-Hardware (Rahmen ca. 5-10% Differenz) – was allerdings auf der Höhe der erreichten Frameraten wohl keine echte Rolle spielt. Eine echte Bevorzugung neuerer Grafik-Architekturen ist zudem kaum zu sehen: Sowohl auf AMD- als auch nVidia-Seite kommen die (gerade bei der PCGH) getesteten Alt-Beschleuniger einwandfrei und gemäß des allgemeinen Performance-Bilds mit.