Mittels "Valheim" vom schwedischen Spieleentwickler "Iron Gate" hat sich in diesem Frühling ein erster Spiele-Hit ergeben, welcher vorab auf keinem Plan stand – und dies trotz noch laufendem EarlyAccess-Status, welcher auch nicht demnächst beendet werden wird. Aber da das Survival-Spiel im Wikinger-Stil schon jetzt reichlich Inhalte samt Spielspaß bietet, lohnt sich auch diese Performance-Betrachtung zum jetzigen frühen Stand. Dabei geben die offiziellen Systemanforderungen noch nicht die sich aus den Benchmarks ergebenden gehaltvollen Hardware-Anforderungen wieder, jene sehen erst einmal ziemlich "normal" aus. Das Spiel bietet mit DirectX 11 und Vulkan dabei sogar zwei Grafik-APIs an, wobei Vulkan zugunsten einer besseren CPU-Performance generell vorzuziehen wäre. Beachtenswert ist der geringe Festplatten-Platzbedarf von nur 1 GB, welcher sich aus der rein prozeduralen Generierung der im Spiel verwendeten Texturen ergibt.

Verwertbare Benchmarks zu "Valheim" liegen derzeit zwar nur seitens GameGPU PC Games Hardware vor, sind jedoch gegeneinander ziemlich deckungsgleich und damit gut verwertbar. Danach legt Valheim auf der höchsten Bildqualität schon unter der FullHD-Auflösung ein gutes Tempo vor, welches sich unter WQHD in vernünftigem Rahmen steigert sowie unter 4K dann richtig stark anzieht. Auffallend ist, dass nVidia-Grafikkarten durchgehend bevorteilt werden bzw. überall etwas kleinere nVidia-Grafikkarten für dieselbe Performance ausreichen – was wohl eine Eigenheit der benutzten Spiele-Engine (Unity) sein soll. Zwischen den einzelnen Grafikkarten-Generationen von AMD & nVidia gibt es hingegen keine größeren Auffäligkeiten zu berichten. Die Grafikkartenspeicher-Menge spielt zudem unter Valheim eine deutlich untergeordnete Rolle, die reine Speicherbelegung erreicht selbst unter 4K üblicherweise keine 3 GB.

Beide Webseiten haben daneben auch noch CPU-Benchmarks angestellt, welche unter FullHD und außerhalb eines Grafikkarten-Limits eine gute Prozessoren-Skalierung aufzeigen. Jene findet allerdings auf einem vergleichsweise hohen fps-Niveau statt, sprich für durchschnittlich 50 fps reichen auch schon Zweikerner mit HyperThreading oder Vierkerner ohne HyperThreading, sofern auf halbwegs anständiger Taktrate laufend. High-fps-Gamer werden über die gute Skalierung nach oben hin bedient, für durchschnittlich 100-120 fps sind allerdings moderne Sechs- und Achtkerner oder aber Vierkerner auf sehr hohen Taktraten vonnöten. Dabei bevorzugt das Spiel an der Leistungsspitze klar Intel-Prozessoren – und natürlich AMDs Zen-3-Modelle, während die Zen-2-basierten Prozessoren üblicherweise eine Performance-Stufe darunter zu finden sind. Für den normalen Spieleeinsatz reicht es bei modernen Prozessoren in jedem Fall, diese Differenzen existieren nur bei der Anforderung besonders hoher Frameraten.