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nVidias TXAA: Gute Kantenglättung und Bildruhe, aber doch wieder ein (starker) Weichzeichner

Das von nVidia mit der Kepler-Generation eingeführte neue Anti-Aliasing-Verfahren "Temporal Approximate Anti-Aliasing" (TXAA) kann mit den letzten offiziellen nVidia-Treibern (306.23 WHQL) nun endlich auch genutzt werden. Derzeit steht als Anwendungsmöglichkeit allerdings nur das MMO "The Secret World" zur Verfügung (Crysis 3 soll nachfolgen), da TXAA immer direkt vom Spiel unterstützt werden muß. Die ComputerBase hat sich TXAA unter "The Secret World" angesehen und dabei einige interessante Erkenntnisse gemacht. So sind Glättungsqualität und vor allem die Bildruhe von TXAA vorbildlich, laut der ComputerBase soll diesbezüglich sogar Supersampling Anti-Aliasing knapp geschlagen werden. Allerdings ist TXAA dafür ein noch heftigerer Weichzeichner als bisher schon MLAA und FXAA – das ganze ist also ein deutlich zweischneidiges Schwert.

Kantenglättung Bildruhe Texturenschärfe Performance
Multisampling hochklassig, allerdings kein Effekt auf durchsichtige Texturen wie bei Bäumen oder Gittern mittleres bis starkes Flimmern unter Bewegung (je nach Content) hochklassig 4x mit geringem Performance-Verlust, 8x mit mittlerem Performance-Verlust
MLAA & FXAA mittelmäßig, aber durchgehend auf alle Objekte leicht reduziertes Flimmern unter Bewegung (je nach Content) schwach wegen des Weichzeichner-Effektes dieser AA-Verfahren Performance-Verlust (auf stärkeren Grafikkarten) meistens gering bis gar nicht vorhanden, auf schwächeren Karten allerdings teilweise stärker
TXAA erstklassig und durchgehend auf alle Objekte stark reduziertes Flimmern unter Bewegung (je nach Content) sehr schwach wegen des extremen Weichzeichner-Effektes dieses AA-Verfahrens TXAA mit mittlerem Performance-Verlust, TXAA2 mit hohem Performance-Verlust
Supersampling hochklassig und durchgehend auf alle Objekte reduziertes Flimmern unter Bewegung (je nach Content) erstklassig, das AA-Verfahren wirkt als zusätzlicher Texturenschärfer (sofern eine LoD-Anpassung existiert) 4x mit hohem Performance-Verlust, 8x mit sehr hohem Performanceverlust

Zudem kostet TXAA auch erheblich an Performance – im Test der ComputerBase waren es 22% weniger Performance unter TXAA1 und gleich 38% weniger Performance unter TXAA2. Dabei soll TXAA2 kaum eine optische Verbesserung gegenüber TXAA1 bringen, lohnt das deutlich langsamere TXAA2 ergo nicht wirklich. Als Shader-basiertes Anti-Aliasing-Verfahren könnte TXAA zudem auf schwächeren Grafikkarten als der benutzten GeForce GTX 680 auch noch höhere Performanceverluste verzeichnen, dies wurde leider nicht ausgetestet. Ob TXAA eine Option für den persönlichen Gebrauch sein kann, muß jeder selber entscheiden – die ComputerBase hat hierzu ausreichend Bild- und Videomaterial zur Verfügung gestellt, um sowohl Kantenglättungsqualität als auch Bildruhe und Weichzeichner-Effekt dieses neuen Anti-Aliasing-Verfahrens erkennen zu können.