WCCF Tech breiten einige weitere fernöstliche Benchmarks zum Core i7-8700K aus, leider wird deren Quelle (wiederum) nicht genannt. Die neuen Benchmarks ergänzen das schon bestehende Performance-Bild auf Basis anderer Vorab-Benchmarks zum Core i7-8700K: Meldung #1, Meldung #2, Meldung #3 & Meldung #4. Vergleichende Zahlen desselben Testers gibt es leider nicht, diese müssen aus anderen Hardware-Tests zusammengeklaubt werden – was immer einen gewissen Unsicherheitsfaktor ergibt, trotz das es sich hierbei um eigentlich sehr gut vergleichbare Standard-Benchmarks handelt. Bezüglich der insgesamt herauskommenden Performance gibt es trotzdem natürlich keinerlei Überraschungen: Der Core i7-8700K von Coffee Lake rennt dem Core i7-7700K von Kaby Lake in diesen nahezu ideal skalierenden Tests um +42% davon, gegenüber dem Core i7-7800X von Skylake-X liegt der kommende Intel-Prozessor noch um +9% vorn.

Dieses Ergebnis entspricht grundsätzlich früheren Vorab-Benchmarks zum Core i7-8700K, auch der Core i7-7800X erscheint mit diesen Zahlen als gut getroffen – deutlich schneller als ein Core i7-7700K, aber etwas langsamer als ein Core i7-8700K. Natürlich muß klar sein, das unter einem breiteren Benchmark-Feld die Abstände der Prozessoren untereinander maßgeblich zusammenschrumpfen werden: Zuletzt lagen in einem echten Hardware-Test zwischen Core i7-7700K und i7-7800X eben nicht gleich +30%, sondern "nur" +16%, was nur gut die Hälfte der Differenz sind. Der Core i7-8700K wäre somit ausgehend von diesen Zahlen auf einen finalen Performance-Unterschied in einem breiten Benchmark-Feld von geschätzt +24% gegenüber dem Core i7-7700K einzuordnen. Vielleicht ist es auch leicht mehr, immerhin hat die kommende Coffee-Lake-CPU den Vorteil, unter SingleThread-Anwendungen nicht (wirklich) langsamer als die Kaby-Lake-CPU zu sein.

Richtig schlecht sieht das ganze natürlich für den Core i7-7800X aus – gerade, wo nunmehr auch die offiziellen Preispunkte der Coffee-Lake-Prozessoren bekannt sind. Der Core i7-7800X kostet etwas mehr, kommt auf der klar teureren Plattform daher und bietet aber weniger Performance als sein Coffee-Lake-Gegenstück an. Hinzu kommt augenscheinlich sogar noch eine bessere Overclocking-Eignung seitens Coffee Lake – WCCF Tech vermelden hierzu gleich 5.3 GHz, welche man in Fernost aus dem Core i7-8700K herausholen konnte (trotz wiederum nur Wärmeleitpaste unter dem CPU-Deckel). Bis auf Spezialfälle hat sich der Core i7-7800X somit wenige Wochen nach dessen Launch auch schon wieder erledigt – wobei ein wenig unklar ist, wieso Intel diese CPU derart handzahm getaktet losgeschickt hat, der Core i7-7820X kommt mit mehr Takt und auch dem TurboBoost-3.0-Feature daher, was dem Core i7-7800X sehr schmerzlich fehlt.