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News des 3. Oktober 2024

Die PC Games Hardware fügen zur Preis- und Liefersituation der GeForce RTX 4090 noch eine eigene, gewichtige Information aus dem Großhandel an: Danach erlauben die Distributoren dem Einzelhandel derzeit keine weiteren Bestellungen zur GeForce RTX 4090 mehr – faktisch hat die Karte damit Auslauf-Status, auch wenn dies von nVidia bislang nicht derart deklariert wurde. Da die Distributoren üblicherweise global agieren, dürfte dieses Bestell-Ende eigentlich nicht nur den deutschen Markt betreffen, sondern müsste international gleichlautend sein (leichte Abstufungen oder die Bevorzugung einzelner Märkte nie auszuschließen). Wie gut die GeForce RTX 4090 in einzelnen Ländern noch verfügbar ist, dürfte somit primär an den jeweiligen Restbeständen in der Handelskette hängen, dies wird einmal mehr und einmal weniger sein (wie derzeit in Deutschland zu beobachten). Normalerweise müsste dies eigentlich bedeuten, dass die Ankündigung des Nachfolgers unmittelbar bevorsteht – aber dazu gibt es leider noch nichts neues zu berichten, zudem deuten die kürzlich offengelegten Karten-Spezifikationen zu GeForce RTX 5080 & 5090 eher erst einen Release mit einigen Wochen Abstand an.

Nachlieferungen soll es hierzulande demnach nicht mehr geben, was der Autor dieser Meldung auf Nachfrage im Großhandel hin bestätigen kann. Die großen Distributoren erlauben keine Bestellung mehr, die schnellste Grafikkarte am Markt läuft aktuell aus.
Quelle:  PC Games Hardware am 3. Oktober 2024

VideoCardz berichten in zwei Meldungen über sinkende Straßenpreise bei AMD-Grafikkarten im US-Markt – zum einen betreffend die Radeon RX 7900 XT für ab 660 Dollar, zum anderen die Radeon RX 7700 XT für ab 350 Dollar. Beides kann man als Vorbote einer neuen Grafikkarten-Generation (RDNA4) bei AMD sehen, zu deren Gunsten nun langsam die Lagerware an den Top-Modellen von RDNA3 aufgeräumt werden muß (die Radeon RX 7600 könnte hingegen überdauern). Zugleich läßt sich hier allerdings auch die Kritik anbringen, dass diese neuen Preislagen vergleichsweise spät kommen und jene Grafikkarten die mit niedrigeren Preisen einhergehende Verkaufsunterstützung bereits deutlich früher im Jahr gebraucht hätten. Die Radeon RX 7900 XT verkaufte sich beispielsweise bei der Mindfactory im ersten Quartal noch mit 253 Stück pro Woche, was im zweiten Quartal sehr deutlich auf nur noch 154 Stück pro Woche gefallen ist. Bei der Radeon RX 7700 XT sieht es etwas besser aus (leicht steigende Absätze), aber hier war das erste Quartal auch noch zu stark geprägt vom vergleichsweise hohen Einstiegspreis der Karte nach Launch, was AMD erst zum Ende des Februars mittels einer offiziellen Preissenkung korrigiert hatte.

Im deutschen & österreicher Grafikkarten-Markt ist diese neue Preissituation bei Radeon RX 7900 XT & 7700 XT teils schon seit ein paar Tagen erreicht bzw. teils noch ausstehend: Jene 660 Dollar für die Radeon RX 7900 XT würden hierzulande ca. 712 Euro nach Währungskurs-Umrechnung und MwSt-Aufschlag ergeben. Dies war mit den Preisen zum Ende des Septembers bei ab 720 Euro schon knapp erreicht, in den letzten Tagen ist die Radeon RX 7900 XT dann allerdings auf ab 679 Euro heruntergangen, liegt somit sogar unterhalb des neuen US-Preises. Bei der Radeon RX 7700 XT ist das Bild nicht ganz so günstig, dort ergibt der neue US-Preis umgerechnet 378 Euro, die Karte wird hierzulande allerdings erst ab 397 Euro angeboten – mit zudem auch noch keiner Preisbewegung in den letzten Tagen. Abseits dieser kleineren Abweichungen sieht es durchgehend nach Preisen für beide Karten aus, welche man sich bereits zum Launch-Zeitpunkt gewünscht hätte – was in Folge dessen eine entsprechende Forderung der PC Gamer an AMD ergibt.

YouTuber Moore's Law Is Dead @ YouTube bringt aus OEM-Kreise Teil-Spezifikationen zur GeForce RTX 5090 Laptop, dem kommenden Mobile-Spitzenmodell der "Blackwell"-Generation. Interessant hieran sind zwei Punkte: Zum einen setzt nVidia erneut nur den zweitbesten Grafikchip von "Consumer-Blackwell" ein, der GB202 bleibt allein dem Desktop-Segment vorbehalten. Und zum anderen soll die GeForce RTX 5090 Laptop – trotz 256-Bit-Speicherinterface – schon mit 24 GB GDDR7-Speicher antreten, muß demzufolge die 24Gbit-Speicherchips von GDDR7 tragen, welche einige der Speicherchip-Hersteller angekündigt haben. Dies würde allerdings deutlich früher als erwartet kommen, normalerweise sollten diese 3-GByte-Speicherchips erst im späteren Jahresverlauf erscheinen. Andererseits ist der konkrete Bedarf an Notebooks mit GeForce RTX 5090 Laptop vergleichsweise überschaubar und daher könnte eventuell auch die bereits laufende Vorproduktion an 3-GByte-Speicherchips hierfür ausreichend sein.

    nVidia GeForce RTX 5090 Laptop

  • Chipbasis: GB203 (wie GeForce RTX 5080 Desktop)
  • Chipfläche: 377mm²
  • Speicherinterface: 256 Bit
  • Speicherbausbau: 24 GB GDDR7
  • Termin: Ende Q1/2025 bis Anfang Q2/2025
  • Quelle: Moore's Law Is Dead @ YouTube

Jedes Produkt mit 3-GByte-Speicherchips wäre in jedem Fall zu begrüssen, denn dies bedeutet eine laufende Fertigung dieser Speicherchips mit 24 Gbit bzw. 3 GByte Speichermenge und damit eine Auflösung des bisher an dieser Stelle immer hinderlichen Henne/Ei-Problems. Sobald die Fertigung dieser Speicherchips einmal steht, dürften die Grafikchip-Entwickler diese Möglichkeit dann auch nutzen, womit keine VRAM-technisch unsinnigen Grafikkarten mehr erscheinen müssen, da dann alle Zwischenmengen an Grafikkartenspeicher erreichbar wären. So gesehen wäre es zu begrüssen, wenn sich dieses Gerücht bewahrheitet – wofür logischerweise keine Hand ins Feuer gelegt werden kann, der YouTuber hat wie bekannt eine maßvolle Trefferquote. Einen Anlaß für die größere Speichermenge ist durchaus darüber zu sehen, dass die GeForce RTX 5090 Desktop bekanntlich gleich mit 32 GB GDDR7-Speicher daherkommen sollen – und somit nur "16 GB" bei der GeForce RTX 5090 Laptop zu sehr auf den Umstand verwiesen hätten, dass hier eigentlich nur der kleinere GB203-Chip zum Einsatz kommt.

Der offizielle Twitter-Account des Spiels liefert die PC-Systemanforderungen für "Civilization VII", dem für den 15. Februar 2025 angesetzten neuen Civ-Titel. Jene Anforderungen sehen ganz normalgängig aus, was aber bei dieser Spiel-Art auch nicht wesentlich anders zu erwarten ist. Erfreulicherweise ist der Einstieg auf Grafikkarten-Seite mittels GeForce GTX 1050, Radeon RX 460 oder Arc 380 reichlich niedrig angesetzt. Da es zwei dieser drei Modelle auch mit nur 2 GB VRAM gibt (bzw. die GeForce GTX 1050 sogar ausschließlich dieserart), sind augenscheinlich auch die VRAM-Anforderungen minimal. Bei den CPU-Anforderungen sieht es etwas anders aus, aber auch das ist in diesem Genre normal. Der Einstieg gelingt mit Core i3-10100 oder Ryzen 3 1200, was jetzt keine besonders leistungsfähigen Prozessoren sind, aber gemessen an den Einstiegs-Grafikkarten doch eine ganze Stufe höher anzusiedeln sind. In der Spitze werden mit Core i7-14700F oder Ryzen 9 5950X dann sogar ziemlich potente Prozessoren für die "Ultra"-Kategorie genannt, welche ein flüssiges Spiel unter der 4K-Auflösung mit "High"-Bildqualität ermöglichen sollen.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Civilization VII"
Minimum Empfehlung "Ultra"
gedacht für FullHD "Low" @ 30 fps FullHD "Medium" @ 60 fps 4K "High" @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 20 GB freier Festplatten-Platz, SSD empfohlen
CPU Core i3-10100 oder Ryzen 3 1200 Core i5-10400 oder Ryzen 5 3600X Core i7-14700F oder Ryzen 9 5950X
Speicher 8 GB RAM 16 GB RAM 32 GB RAM
Grafik GeForce GTX 1050 oder Radeon RX 460 oder Arc A380 GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 6600 oder Arc A750 GeForce RTX 4070 oder Radeon RX 7800 XT