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News des 28. Januar 2025

VideoCardz präzisieren den Release-Plan für die GeForce RTX 5070 Ti. Da bislang alle diesbezüglich von dort gemeldeten Daten gestimmt haben, darf man dies als Information mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Korrektheit ansehen. So soll es die Launch-Reviews zu GeForce RTX 5070 Ti Modellen auf preislicher Höhe von nVidias Listenpreis am 19. Februar geben, die Modelle mit höheren Preislagen kommen hingegen am 20. Februar – was zugleich auch der Marktstart-Termin sein soll. Zu beachten ist hierbei, dass es zur GeForce RTX 5070 Ti keine "Founders Edition" geben wird – und da die Grafikkarten-Hersteller in der RTX50-Generation durchaus krausrig sind mit Modellen zu nVidias Listenpreis, könnte es am 19. Februar vielleicht weniger Launch-Reviews geben als üblicherweise zu erwarten. Die GeForce RTX 5070 (non-Ti) sollte demzufolge einen extra Launch-Termin haben, zu welchem aber noch nichts weiter bekannt ist – und welcher sich demzufolge durchaus bis in den Anfang des März hinein verzögern könnte.

Vorstellung Launch-Reviews Marktstart
Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D 6. Januar (CES) März
Radeon RX 9070 & 9070 XT unbekannt März
Radeon RX 9060, 9050 & 9040 Serien unbekannt vermtl. März/April
Arc B570 3. Dezember 16. Januar 16. Januar
GeForce RTX 5090 6. Januar (CES) 23./24. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5080 6. Januar (CES) 29./30. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5070 Ti 6. Januar (CES) angebl. 19./20. Februar angebl. 20. Februar
GeForce RTX 5070 6. Januar (CES) vermtl. Ende Februar bis Anfang März
GeForce RTX 5060 Ti unbekannt vermtl. März/April
GeForce RTX 5060 unbekannt vermtl. März/April

Zur Verfügbarkeit von GeForce RTX 5080 & 5090 zum Marktstart am 30. Januar notieren VideoCardz nunmehr sogar eine ganz offizielle Warnung seitens nVidia, dass es hierbei zu "Ausverkauft"-Szenarien kommen könnte. Noch etwas weiter geht man bei MSI USA sowie dem US-Systembuilder "StinceBuild": Wiederum laut VideoCardz wird speziell die GeForce RTX 5090 dort gar nicht vor dem 6. Februar verfügbar sein. MSI USA nimmt zwar ab dem 30. Januar Vorbestellungen an (in maximaler Höhe der avisierten Liefermenge), wird jene allerdings erst ab 6. Februar ausliefern. Ob dies bei den anderen Grafikkarten-Herstellern und in anderen Weltteilen vielleicht ähnlich läuft, wird am 30. Januar (ab 15 Uhr deutscher Zeit) zu beobachten sein. Für die GeForce RTX 5090 ist generell zu erwarten, dass sich jene Karte schnell ausverkauft, hier treffen ein gewisser Bedarf (wegen des Status der besten Karte am Markt) mit einer wohl sehr kleinen Liefermenge sehr ungünstig zusammen. Bei der GeForce RTX 5080 könnte es hingegen gänzlich anders laufen, da zu dieser Karte der Bedarf vermutlich noch geringer ist (angesichts des nun wirklich mageren Performance-Sprungs), die Liefermengen jedoch als klar besser gegenüber der GeForce RTX 5090 beschrieben werden.

Diese Tendenzen dürften dann auch die jeweilige Marktpreis-Entwicklung beeinflussen: Bei der GeForce RTX 5090 vermutlich eher (noch weiter) nach oben gehend, ohne beachtbare Chance auf Karten und Angebote zu nVidias Listenpreis. Und bei der GeForce RTX 5080 vielleicht doch mit der Chance, dass sich die von den Grafikkarten-Herstellern angesetzten hohen Preislagen über die Marktlage abdimmen lassen und dass es tatsächlich zu Angeboten auf der Höhe von nVidias Listenpreis kommt. Nochmals VideoCardz vermelden passend hierzu die erste Händlerlistung einer (Gigabyte) GeForce RTX 5080 zu den von nVidia vorgegebenen 999 Dollar Listenpreis beim US-Händler 'BestBuy'. Leider weisen die anderen an dieser Stelle gelisteten Gigabyte-Modelle mit Preisen von 1200-1400 Dollar weiterhin darauf hin, dass die Grafikkarten-Hersteller hierbei eigentlich deutlich mehr verdienen wollen als jene 999 Dollar von nVidias Vorgabe. Eine beachtbare Schere zwischen (guter) Lieferbarkeit und (schwacher) Nachfrage sollte dies bei der GeForce RTX 5080 verringern helfen.

In einem Interview mit Notebookcheck spricht AMD breit über "Strix Halo" und andere seiner Mobile-Prozessoren, oftmals auch mit technischen Details und Hintergründen gespickt. Zudem wird nebenbei auch der Punkt genannt, dass sich die RDNA4-Architektur vorerst auf den Desktop-Einsatz konzentrieren wird und erst in Zukunft eine Adaption dieser Grafik-Architektur auf für AMDs iGPUs denkbar wäre. Zugleich werden einige AMD-Folien zu AMDs Mobile-Prozessoren gezeigt, die wichtigste fehlt allerdings bzw. liegt auf AMDs eigenem Server (PDF): Hierbei vergleicht AMD die Grafik-Performance des Ryzen AI Max+ 395 aus der "Strix Halo" Familie mit einem Intel/nVidia-Notebook mit GeForce RTX 4070 Laptop – und sieht sich hierbei im Mittel der Benchmarks sogar leicht in Front, somit wenigstens als gleichwertig an.

Noch wäre ein solches Ergebnis natürlich von unabhängigen Testern zu bestätigen. Zudem steht nVidia-seitig logischerweise bereits die Ablösung der GeForce RTX 4070 Laptop durch eine Blackwell-basierte Mobile-Lösung an. Allerdings wird die "GeForce RTX 5070 Laptop" letztlich nur dieselbe grundsätzliche Hardware wie die GeForce RTX 4070 Laptop mitbringen – 36 Shader-Cluster an einem 128-Bit-Speicherinterface. Innerhalb der Fesseln derselben TDP-Vorgabe muß da nicht wirklich viel Mehrperformance durch die neue nVidia-Lösung herauskommen, womit im Idealfall (für AMD) sich Strix Halo auch noch gegenüber jener GeForce RTX 5070 Laptop behaupten könnte. Wie üblich dauert es im Mobile-Feld allerdings seine Zeit, ehe man dies unabhängig nachprüfen kann: Die GeForce RTX 5070 Laptop soll sowieso erst im April antreten, zu Strix Halo gab AMD hingegen bislang nur die sehr ungenaue Terminangabe von "erstes bis zweites Quartal" ab.

Heise thematisieren die Aussagen von US-Präsident Donald Trump bezüglich eventueller Chip-Zölle gegenüber Taiwan. Hierzu muß zuerst einmal klar gesagt werden, dass dies alles noch ungelegte Eier sind, sprich nicht viel mehr als heiße Luft im weiteren Vorfeld vor der Ankündigung konkreter Maßnahmen. Da bleibt somit noch einiges an Platz dafür, die ganzen Schwächen dieser Idee zu realisieren: Dass sich die Hersteller längst um solche Zölle herummogeln, dass damit wegen deren Schwäche oder Nichtexistenz keine US-Konkurrenz begünstigt wird, dass wegen Zöllen niemand seine Milliarden-teuren existierenden Halbleiterwerke umsiedelt, dasss hiermit die mit taiwanesischen Chips arbeitende US-Wirtschaft gegenüber ihrer Konkurrenz wiederum schlechter gestellt würde. Gerade wenn die Intention des neuen US-Präsidenten in einer Stärkung der KI-Wirtschaft liegt, erscheint es als ziemlich irrational, dann den Preis für KI-Chips zu erhöhen – und zwar nur für sich selber, nicht für die ausländische Konkurrenz. Insofern existiert hier eine gute Chance, dass es beim Gerede bleibt oder aber dass rein optische Lösungen das ganze überkitten werden – wie beispielsweise mehr (zukünftige) TSMC-Werke in den USA.