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News des 24. September 2024

Twitterer HXL hat noch einmal zu den kommenden Intel-Generationen nachgelegt und die verschiedenen herumschwirrenden Codenamen von CPU- und Kern-Generationen einander zugeordnet. Interessant ist dabei, dass die zuerst kommende Intel-Generation "Panther Lake" mit "Cougar Cove" CPU-Kernen (für die P-Kerne) antreten soll, während die "Panther Cove" CPU-Kerne erst bei der nachfolgenden Intel-Generation "Nova Lake" zum Einsatz kommen sollen. Dies wurde allerdings früher auch schon teilweise derart vermeldet, könnte daher passend sein – selbst wenn es hierzu auch (aktuelle) Gegenstimmen gibt. So gibt es den Hinweis auf "Coyote Cove" anstatt "Panther Cove" gemäß früheren Intel-Unterlagen – andererseits scheint "Panther Cove-X" für die Server-Generation "Diamond Rapids" durch Linux-Patches bestätigt zu sein.

Panther Lake=Cougar Cove
Nova Lake=Panther Cove
Diamond Rapids=Panther Cove-X

Quelle:  HXL @ X am 24. September 2024

So richtig kann man sich daher auf diese Zuordnungen noch nicht verlassen, wobei Namen sicherlich Schall und Rauch sind, andererseits man natürlich über dieselben Dinge diskutieren will und daher eine einheitliche Bezeichnung benötigt. Ganz generell sind die langfristigen Pläne von Intel noch sehr im Nebel der wenigen Informationen & Gerüchte, womit einiges falsch aufgefasst werden kann oder eine Änderung der Intel-eigenen Planungen die Gerüchteküche auch jederzeit auf dem falschen Fuß erwischen könnte. Nachzutragen zur jüngsten Berichterstattung zur Streichung des Arrow-Lake-Refreshs sowie "Razer Lake" als Nova-Lake-Nachfolger wäre allerdings noch die Einbindung des kürzlich vermeldeten "Meteor-Lake-Refreshs" in die Übersicht der kommenden Intel CPU-Projekte. Dieser Refresh dürfte zwar kaum eine größere Marktbedeutung entwickeln, da eher als Portfolio-Abrundung gedacht. Dennoch stellt MTL-R ein eigenes Stück Silizium dar, da mittels "Intel 3" aufgelegt – anstatt "Intel 4" wie beim originalen Meteor Lake.

Fertigung CPU-Architekturen max. Kerne HT/RU iGPU Sockel Ausrichtung Release
Alder Lake Intel 7 Golden Cove + Gracemont 8P+8E HT Xe LGA1700 Desktop & Mobile 4. Nov. 2021
Raptor Lake Intel 7 Raptor Cove + Gracemont 8P+16E HT Xe LGA1700 Desktop & Mobile 20. Okt. 2022
Raptor Lake Refresh Intel 7 Raptor Cove + Gracemont 8P+16E HT Xe LGA1700 Desktop & HX-Mobile 17. Okt. 2023
Meteor Lake Intel 4 Redwood Cove + Crestmont 6P+8E+2LPE HT Xe rein Mobile (kein HX) 14. Dez. 2023
Lunar Lake TSMC N3B Lion Cove + Skymont 4P+4LPE Xe2 rein UltraMobile 24. Sept. 2024
Arrow Lake TSMC N3B Lion Cove + Skymont 8P+16E (6P+8E+2LPE) Xe LGA1851 Desktop & Mobile 24. Okt. 2024
Meteor Lake Refresh Intel 3 Redwood Cove + Crestmont 6P+8E+2LPE HT (?) Xe rein Mobile (kein HX) 2025
Panther Lake Intel 18A Cougar Cove + Darkmont 4P+8E+4LPE Xe3 rein Mobile (kein HX) Q4/25-Q1/26
Nova Lake 16/14A + N2P Panther Cove + Arctic Wolf 16P+32E+4LPE (?) RU (?) ? ? Desktop & Mobile Q4/26-Q1/27
Razer Lake ? Royal/Cobra Core + ? ? RU (?) ? ? ? ?
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basieren auf Gerüchten & Annahmen: Fertigung bezogen jeweils nur auf die CPU- & GPU-Tiles

Laut Twitterer Kopite7kimi @ X muß man sich keine Sorgen über eine mögliche Titan-Karte auf "Blackwell"-Basis machen. Was sich auf den ersten Blick wie eine Bestätigung pro einer solchen Karte anhört, ist allerdings nur als Antwort auf die Frage gedacht, ob tatsächlich eine GeForce RTX 5090 mit zwei 16pin-Stromsteckern erscheinen soll. Bestätigt wird hiermit also nur, dass GeForce RTX 5090 Modelle mit tatsächlich zwei 16pin-Stromsteckern zumindest angedacht sind – was dann für eine mögliche Titan-Karte adaptiert werden könnte. Eine Sicherheit auf das Erscheinen einer Titan-Grafikkarte im Rahmen der RTX50-Serie ergibt sich daraus mitnichten, denn nVidia ist weder zu selbiger gezwungen noch muß jene umgehend erscheinen. Bestenfalls arbeitet man bei nVidia weiterhin an diesem Projekt, hat jenes somit noch nicht aufgegeben. Alles andere ergibt sich im Laufe der RTX50-Generation – und auch erst dann entscheidet sich final, ob nVidia eine solche Karte tatsächlich in den Markt bringt.

There's a leak saying 5090, 16pin * 2, is that true?
Quelle:  Take5054 @ X am 24. September 2024 (maschinell übersetzt ins Englische)
 
We don't need to worry about the possible TITAN.
Quelle:  Kopite7kimi @ X am 24. September 2024

GeForce RTX 50 Serie Chip Hardware Speicher TDP Release Status
Titan AI GB202 180-190 SM @ 512 Bit 32 GB GDDR7 ? unsicher, ob & wann realisiert einzelne (unsichere) Gerüchte
GeForce RTX 5090 GB202 160-170 SM @ 448 Bit 28 GB GDDR7 450W November 2024 bis Januar 2025 mehrere aktuelle Gerüchte
GeForce RTX 5090D GB202 ? ? ? Ende Januar 2025 (rein China) kürzliches Gerücht
GeForce RTX 5080 GB202 100-120 SM @ 256-384 Bit 16-24 GB GDDR7 350W November 2024 bis Januar 2025 mehrere aktuelle Gerüchte
GeForce RTX 5070 Ti GB203 76-80 SM @ 256 Bit 16 GB GDDR7 ? vermutlich Q1/2025 reine Annahme
GeForce RTX 5070 GB203 56-60 SM @ 192/256 Bit 12/16 GB GDDR7 >220W vermutlich Q1/2025 einzelne Gerüchte
GeForce RTX 5060 Ti GB205 46-48 SM @ 192 Bit 12 GB GDDR7 ? vermutlich Q2/2025 reine Annahme
GeForce RTX 5060 GB206 34 SM @ 128 Bit 8/16 GB GDDR7 ? vermutlich Q2/2025 reine Annahme
GeForce RTX 5050 GB206/GB207 20-24 SM @ 128 Bit 8 GB GDDR6 ? vermutlich Q2/2025 reine Annahme
Hinweis: reine Portfolio-These, zur Zuordnung der Chips zu einzelnen Grafikkarten und deren Hardware-Daten ist noch nichts sicheres bekannt

Von Twitterer TechEpiphany kommen wieder die Grafikkarten-Verkaufszahlen der Mindfactory, welche für die 38. Woche ein eher gleichförmiges Geschäft ohne echten Ausbruch aus dem Sommerloch sehen. Da der Sommer meterologisch eigentlich beendet ist, dürften die aktuellen Absatzzahlen eher dadurch zu begründen sein, dass dem Markt derzeit jegliche Inspiration fehlt bzw. dass die kommenden nächsten Grafikkarten-Generationen automatisch das Interesse an den aktuellen Angeboten abzudimmen beginnen. Die Verkaufs-Topliste sieht einmal mehr die Radeon RX 7800 XT sowie nVidias drei Super-Modelle auf den ersten Positionen, von der GeForce RTX 4090 verkauften sich hingegen mit 40 Stück nur untypisch wenige (Wochendurchschnitt im Q2: 100 Stück). Dies dürfte in der aktuellen Woche nochmals weniger werden, denn die Mindfactory führt derzeit nur noch eine einzige GeForce RTX 4090 als lieferbar – eine MSI Suprim X für satte 2668 Euro.

Grafikkarten-Verkäufe der Mindfactory im Jahr 2024   (AMD in rot, nVidia in grün, Intel in blau, durchgehend in dieser Reihenfolge)
Absatz Absatz-Anteile Umsatz Umsatz-Anteile ASPs
38. Woche 2024 2090 Stück 45,7%   53,3%   1,0% 1,24M € 37,1%   62,5%   0,4% 481€   694€   225€
37. Woche 2024 2290 Stück 42,6%   56,5%   0,9% 1,38M € 35,5%   64,3%   0,2% 506€   690€   124€
36. Woche 2024 1845 Stück 47,7%   51,5%   0,8% 1,11M € 38,4%   61,3%   0,3% 485€   718€   204€
35. Woche 2024 2295 Stück 42,3%   57,7%    0%  1,42M € 33,5%   66,5%    0%  491€   713€     —  
34. Woche 2024 1970 Stück 49,2%   49,8%   1,0% 1,16M € 42,0%   57,6%   0,4% 505€   684€   220€
33. Woche 2024 1740 Stück 47,7%   51,1%   1,2% 1,08M € 38,7%   60,9%   0,4% 501€   737€   217€
32. Woche 2024 1845 Stück 48,0%   52,0%    0%  1,12M € 37,3%   62,7%    0%  474€   734€     —  
31. Woche 2024 2020 Stück 44,5%   54,5%   1,0% 1,20M € 38,9%   60,9%   0,2% 519€   665€   125€
26. Woche 2024 3135 Stück 41,6%   57,7%   0,7% 1,95M € 32,8%   67,0%   0,2% 489€   722€   235€
25. Woche 2024 2320 Stück 32,5%   66,2%   1,3% 1,48M € 24,1%   75,5%   0,4% 475€   730€   190€
24. Woche 2024 2375 Stück 48,4%   49,9%   1,7% 1,41M € 39,3%   60,1%   0,6% 481€   715€   214€
23. Woche 2024 2835 Stück 50,4%   48,7%   0,9% 1,67M € 41,0%   58,8%   0,2% 478€   711€   162€
22. Woche 2024 2345 Stück 46,0%   52,7%   1,3% 1,42M € 38,9%   60,7%   0,4% 512€   698€   197€
21. Woche 2024 1795 Stück 54,0%   44,9%   1,1% 1,04M € 45,0%   54,4%   0,6% 484€   706€   333€
18.-20. Woche 2024 2083 Stück p.W. 46,8%   52,1%   1,1% 1,41M € p.W. 34,9%   64,7%   0,4% 506€   843€   224€
17. Woche 2024 2450 Stück 49,6%   50,0%   0,4% 1,52M € 40,7%   59,2%   0,1% 511€   736€   122€
16. Woche 2024 2770 Stück 44,6%   54,1%   1,3% 1,80M € 34,5%   65,1%   0,4% 503€   781€   181€
15. Woche 2024 2485 Stück 53,1%   45,9%   1,0% 1,51M € 44,9%   54,7%   0,4% 513€   724€   235€
12. Woche 2024 2680 Stück 52,4%   45,5%   2,1% 1,60M € 47,7%   51,6%   0,7% 544€   677€   208€
11. Woche 2024 2930 Stück 54,1%   45,6%   0,3% 1,79M € 48,7%   51,2%   0,1% 551€   687€   127€
10. Woche 2024 3210 Stück 52,0%   47,4%   0,6% 2,09M € 43,8%   56,0%   0,2% 548€   771€   175€
9. Woche 2024 3375 Stück 51,4%   47,9%   0,7% 2,09M € 45,5%   54,3%   0,2% 547€   701€   211€
8. Woche 2024 3540 Stück 53,8%   45,6%   0,6% 2,27M € 47,0%   52,8%   0,2% 561€   744€   232€
7. Woche 2024 3460 Stück 54,9%   43,9%   1,2% 2,22M € 48,1%   51,5%   0,4% 563€   753€   203€
6. Woche 2024 3590 Stück 51,3%   47,2%   1,5% 2,26M € 44,2%   55,3%   0,5% 543€   736€   202€
5. Woche 2024 4560 Stück 49,7%   49,7%   0,6% 3,02M € 42,0%   57,8%   0,2% 560€   770€   196€
4. Woche 2024 3480 Stück 47,7%   51,4%   0,9% 2,25M € 42,7%   57,0%   0,3% 580€   717€   238€
3. Woche 2024 3365 Stück 57,9%   40,6%   1,5% 1,97M € 51,1%   47,4%   0,5% 528€   686€   181€
2. Woche 2024 3445 Stück 63,8%   35,0%   1,2% 1,92M € 60,0%   39,6%   0,4% 524€   632€   200€
1. Woche 2024 4050 Stück 64,0%   34,8%   1,2% 2,20M € 61,9%   37,6%   0,5% 525€   585€   238€
alle Daten basierend auf den Erhebungen von TechEpiphany auf Twitter; Wochenkonvention: Sonntag zu Samstag; "p.W." = per Woche

Der Twitterer weist zudem auf den großen Unterschied zwischen AMD & nVidia beim Marktanteil der jeweiligen Alt-Generationen hin: Sind dies von nVidias Absätzen nur ca. 10%, welche auf "Ampere" oder älter entfallen, kommen bei AMDs Absätzen "RDNA2" und älter auf immerhin ~30% Anteil. Gänzlich ungewöhnlich ist diese Differenz allerdings auch nicht: nVidia hat eigentlich immer nur eine Generation am Markt, nur im LowCost- und Mainstream-Bereich werden noch Alt-Beschleuniger mitgeführt. AMD hingegen hat schon fast traditionell zwei Generationen gleichzeitig am Markt bzw. schleppt oftmals Alt-Modelle ewig mit sich herum (man denke an den langen Verkaufszyklus der Radeon RX 500 Serie). Gänzlich gesund ist dies AMD-seitig allerdings auch nicht, denn gerade RDNA2 wie auch RDNA3 sind eigentlich vollständige Grafikkarten-Generationen, benötigen (weitgehend) keine Portfolio-Auffüllung durch Alt-Beschleuniger.

Auch wenn die aktuelle Angebots-Konstellation für AMD somit nichts unnormales darstellt, zeigt dies im konkreten Fall eher auf eine Schwäche der aktuellen RDNA3-Generation hin, welche für sich alleine wohl noch niedrigere AMD-Marktanteile liefern würde. Dass AMD bei seinen RDNA2-Angeboten allein nur noch Restbestände einer früheren Überproduktion verkauft sollte, ist hingegen aufgrund der langen Zeitdauer dieser Marktkonstellation eher unwahrscheinlich. Vielmehr wurden die RDNA2-Grafikchips und -Grafikkarten wohl eher bewußt auch in jüngerer Zeit noch hergestellt, einfach weil es Nachfrage gab und die RDNA3-Beschleuniger nicht für jede Marktsituation passgenau sind. Dies ist ein weiterer Punkt, an welchem AMD zukünftig arbeiten muß: Ein neues Grafikkarten-Portfolio muß heutzutage alle Preispunkte & Anforderungen besetzen, darf bestenfalls am unteren Ende auf Portfolio-Auffüllungen aus früheren Generationen angewiesen sein. Denn besonders Margen-freundlich dürfte der Verkauf dieser älteren RDNA2-Beschleunigern für AMD und die Grafikkarten-Hersteller im Jahr 2024 dann auch nicht mehr sein.

Die offizielle Webseite liefert die Systemanforderungen für "Monster Hunter Wilds", welches am 28. Februar 2025 antreten soll. Der Nachfolger des 2018er Titels "Monster Hunter: World" kommt auf Basis der für viele Capcom-Titel verwendeten "RE Engine" daher und hat ganz nominell moderate Systemanforderungen. Die Details offenbaren dann allerdings, dass dies nur die Hälfte der Wahrheit darstellt: So gelten die Minimum-Anforderungen gerade einmal für FullHD auf DLSS/FSR "Quality" (sprich gerendert auf 720p) auf der "Lowest"-Bildqualität. Viel tiefer kann man dann kaum heruntersteigen, so gesehen sind GeForce GTX 1660 Super oder Radeon RX 5600 XT als Einstiegs-Modelle nicht einmal so schlecht. Die Hardware-Empfehlung gilt hingegen für FullHD mit Frame Generation gerade einmal auf der "Medium"-Bildqualität. Oder anders formuliert: Das Spiel will GeForce RTX 4060 oder Radeon RX 6700 XT haben, um unter FullHD auf "Medium" nativ ~35 fps zu erreichen. Für ordentliche Bildqualitäten samt Frameraten und vor allem höhere Auflösungen dürften die Hardware-Anforderungen von "Monster Hunter Wilds" demzufolge deutlich höher ausfallen.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Monster Hunter Wilds"
Minimum Empfehlung
gedacht für FullHD "Lowest" + DLSS/FSR "Quality" @ 30 fps FullHD "Medium" + Frame Generation @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 140 GB freier Festplatten-Platz (SSD empfohlen, DirectStorage unterstützt)
CPU Core i5-10600, Core i3-12100F oder Ryzen 5 3600 Core i5-11600K, Core i5-12400 oder Ryzen 5 3600X, Ryzen 5 5500
Speicher 16 GB RAM + 6 GB VRAM 16 GB RAM + 8 GB VRAM
Grafik GeForce GTX 1660 Super oder Radeon RX 5600 XT GeForce RTX 2070 Super, GeForce RTX 4060 oder Radeon RX 6700 XT