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News des 22. Januar 2025

VideoCardz haben eine erste genauere Terminangabe für die GeForce RTX 5070 Ti ausgegraben – laut dem Onlinehändler 'ProShop' soll deren Marktstart auf dem 20. Februar liegen (16 Uhr lokaler finnischer und somit 15 Uhr deutscher Zeit). Sollte dies zutreffen, wären die Launch-Reviews zur GeForce RTX 5070 Ti in den Tagen vorher zu erwarten, denkbar natürlich auch ein Launch-Prozedere wie bei GeForce RTX 5080 & 5090: Somit womöglich GeForce RTX 5070 & 5070 Ti am gleichen Tag in den Handel gehend und die Launch-Reviews gestaffelt vorab. Dies ist aber noch eine offene Frage, möglich ist genauso ein späterer Termin der GeForce RTX 5070 oder gar eine leichte Verschiebung dieser Karte auf Anfang März. Daneben bekräftigten VideoCardz nochmals, dass zur GeForce RTX 5090 bereits am 23. Januar die Launch-Reviews für die "Founders Edition" sowie der Hersteller-Varianten auf (nVidias) Listenpreis-Niveau anstehen.

Vorstellung Launch-Reviews Marktstart
Ryzen 9 9900X3D & 9950X3D 6. Januar (CES) März
Radeon RX 9070 & 9070 XT unbekannt März
Radeon RX 9060, 9050 & 9040 Serien unbekannt vermtl. März/April
Arc B570 3. Dezember 16. Januar 16. Januar
GeForce RTX 5090 6. Januar (CES) angebl. 23./24. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5080 6. Januar (CES) angebl. 29./30. Jan. 30. Januar
GeForce RTX 5070 Ti 6. Januar (CES) vermtl. Mitte Februar angebl. 20. Februar
GeForce RTX 5070 6. Januar (CES) vermtl. Mitte/Ende Februar
GeForce RTX 5060 Ti unbekannt vermtl. März/April
GeForce RTX 5060 unbekannt vermtl. März/April

AMD wird auf GeForce RTX 5070 & 5070 Ti sowieso erst im März reagieren, nVidia somit den Vortritt lassen, selber sich aber die Chance auf gewisse Anpassungen einräumen. Schließlich wird sich mit den (noch innerhalb des Januars anstehenden) Launch-Reviews zu GeForce RTX 5080 & 5090 dann bereits eine gute Basis für alle Performance-Abschätzungen zu GeForce RTX 5070 & 5070 Ti ergeben, denkbarerweise kann AMD dies noch für gewisse Anpassungen an Radeon RX 9070 & 9070 XT nutzen (und seien jene allein preislicher Natur). AMD selber gibt in Form von erneut David McAfee @ X hingegen an, bis zum März noch an den Treibern sowie dem FSR4-Support für seine Radeon RX 9000 Serie feilen zu wollen. Dies ist jederzeit ehrbar und generell könnte der spätere Launch natürlich zugunsten von FSR4 laufen (was heutzutage als DLSS4-Kontrahent mehr denn je gebraucht wird), dies ist jedoch augenscheinlich nicht der wahre Grund für diese Launch-Verzögerung bei RDNA4.

I really appreciate the excitement for RDNA4. We are focused on ensuring we deliver a great set of products with Radeon 9000 series. We are taking a little extra time to optimize the software stack for maximum performance and enable more FSR 4 titles. We also have a wide range of partners launching Radeon 9000 series cards, and while some have started building initial inventory at retailers, you should expect many more partner cards available at launch.
Quelle:  AMDs "General Manager of Ryzen CPU and Radeon Graphics" David McAfee am 22. Januar 2025

Immerhin hatte AMD zur CES bereits Pressefolien zu RDNA4 vorbereitet, welche dann wie bekannt nicht Teil von AMDs CES-Show wurden, stand zudem eine zeitnahe RX9000-Vorstellungsshow im Raum. Da gerade letztere derzeit immer noch fehlt, kann man das ganze sehr wohl unter "ungeplante Verzögerung" einordnen, selbst wenn AMD rein technisch gesehen (bislang) keine offiziell genannten Termine verfehlt hat. Über die wirklichen Gründe gibt es vielfältige Spekulationen, sicherlich als erstes ist hierbei eine AMD-Preislage zu nennen, welche sich nach der Preisverkündung zur GeForce RTX 50 Serie als "unpassend" herausgestellt hat. Allerdings schießen hierzu auch wieder jede Menge kaum haltbarer Gerüchte durch die Gegend, welche auf Platzhalter-Preisen basieren und daher AMD womöglich viel schlechteres andichten als es real der Fall gewesen ist. Nichts davon ändert sowieso etwas an den harten Fakten – und jene sagen, dass es im März das neue Midrange-Duell zwischen AMD und nVidia geben wird.

Twitterer X86 is dead&back hat in einer Lieferliste eine "PG153 SKU0210 512-Bit 96GB GDDR7" entdeckt, augenscheinlich eine Grafikkarte auf Basis des GB202-Chips mit gleich 96 GByte an GDDR7-Speicher. Logischerweise wird jene zur professionellen Schiene von "Consumer-Blackwell" gehören, sprich wohl die Speerspitze der "RTX 7000" Serie darstellen, nachdem nVidia den gut zur Unterscheidung brauchbaren Verkaufsnamen "Quadro" für seine professionellen Lösungen (leider) aufgegeben hat. Für seine Workstation-Grafikkarten nutzt nVidia üblicherweise den mehrfachen Speicherbau, erreicht im ClamShell-Modus, wo sich also mehrere Speicherchips dasselbe 32-Bit-Teilinterface teilen müssen. In diesem Fall scheint nVidia dies zudem mit den 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 zu kombinieren: Anstatt also 16 Stück 2-GByte-Speicherchips wie bei der GeForce RTX 5090, wird diese Workstation-Grafikkarte somit vermutlich 32 Stück 3-GByte-Speicherchips tragen. Dies wäre zumindest eleganter (und platzsparender auf der Platine), als gleich mit 48 Stück 2-GByte-Speicherchips anzurücken.

Das ganze ist damit wohl auch ein weiterer Hinweis darauf, dass die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 gut in Produktion befindlich sein müssen und damit selbst die (noch nicht offiziell angekündigten) GeForce RTX 5060 (Ti) Grafikkarten die Chance haben, der bislang notwendigen Entscheidung zwischen 8 oder 16 GB VRAM zu entgehen. Am 128-Bit-Speicherinterface der hierbei verwendeten Grafikchips GB206 & GB207 ist mit 2-GByte-Speicherchips schließlich nichts anderes (als 8 oder 16 GB) möglich, erst die 3-GByte-Speicherchips von GDDR7 eröffnen die Zwischenmenge von 12 GB Grafikkartenspeicher bei GeForce RTX 5060 und GeForce RTX 5060 Ti. Selbiges gilt im übrigen eigentlich auch für deren Mobile-Abwandlungen, wobei in diesem Fall nVidia mit der GeForce RTX 5070 Laptop auf nur 8 GB VRAM sich bereits festgelegt hat, die (auch hier noch nicht offiziell angekündigten) kleineren Mobile-Modelle somit kaum mit größerer Speichermenge erscheinen werden.

Chipfläche Hardware VRAM @2GB VRAM @3GB Desktop Mobile
GB202 750mm² 192 SM @ 512-bit 32 GB 48 GB GeForce RTX 5090
GB203 378mm² 84 SM @ 256-bit 16 GB 24 GB GeForce RTX 5080 & 5070 Ti GeForce RTX 5090 Laptop & 5080 Laptop
GB205 263mm² 50 SM @ 192-bit 12 GB 18 GB GeForce RTX 5070 GeForce RTX 5070 Ti Laptop
GB206 ? 36 SM @ 128-bit 8/16 GB 12 GB GeForce RTX 5060 Ti & 5060 GeForce RTX 5070 & 5060 Laptop
GB207 ? 24 SM @ 128-bit 8/16 GB 12 GB ? GeForce RTX 5050 Laptop

Leider ziemlicher Unsinn wird derzeit zu einer angeblichen Sicherheits-Lücke im beliebten Pack-Programm "7-Zip" berichtet. Ausgangspunkt des ganzen ist, dass 7-Zip in einzelnen Fällen die Datei-Markierung "stammt aus dem Internet" nicht weitergibt, wenn Archive entpackt werden. An dieser Markierung richtet Windows eine entsprechende Sicherheits-Warnung aus, die davor warnt, dass Dateien aus dem Internet gefährlich sein können und es sich der Nutzer somit überlegen sollte, jene auszuführen. Der ganze Sicherheits-Verstoß besteht allein darin, dass diese Warnmeldung nicht erscheint. Verschiedentliche Berichterstattung – und zwar selbst diese von eigentlich qualitativen Quellen – stellen es leider fälschlicherweise so dar, als würde hier eine echte Sicherheitslücke aufgetan, als würde durch einen Fehler von 7-Zip direkt Schadcode ausgeführt werden. Dem ist nicht so und die entsprechende Berichterstattung sollte sich besser korrigieren bzw. in Zukunft solcherart Fälle in klareren Worten beschreiben (oder eine Beschreibung wegzulassen, wenn man kein Verständnis dafür hat, was real passiert).