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Hardware- und Nachrichten-Links des 3. September 2021

WCCF Tech bringen (angebliche) Termine zum Alder-Lake-Launch daher: So sollen im Rahmen eines "Intel Innovation" Events am 27./28. Oktober die einzelnen Modelle, deren Daten und Listenpreise offiziell vorgestellt werden. Der eigentliche Launch in Form von unabhängigen Produkttests sowie dem Marktstart soll dagegen erst drei Wochen später am 19. November erfolgen. Wie bekannt, kommen dieses Jahr erst einmal nur die K/KF-Modelle samt dem Z690-Chipsatz in den Markt, der Rest dürfte zum Jahresanfang 2022 folgen – möglicherweise vorgestellt im Rahmen der CES 2022 zum Januar-Anfang. Beim initialen Launch wird man daher wahrscheinlich auf Punkte wie die Differenz zwischen DDR4- und DDR5-Speicher gar nicht breitflächig eingehen können, da die allermeisten Z690-Platinen wohl auf DDR5-Speicher setzen werden.

Intel "Alder Lake" offizielle Vorstellung Launch & Marktstart
K/KF-Modelle angeblich "Intel Innovation" Event, 27./28. Oktober 2021 angeblich 19. November 2021
non-K-Modelle wahrscheinlich CES 2022, 5.-8. Januar 2022 wahrscheinlich direkt der CES nachfolgend
Terminlagen basierend auf Gerüchten & Annahmen

Zu den gestern notierten Vorab-Preisen für Alder Lake kommt aus unserem Forum der wichtige Hinweis auf den Vergleich zum allgemeinen Preisniveau bei diesem holländischen Händler. So sind bei Beat-it als dem Händler mit den günstigen Vorab-Preisen zu Alder Lake die Preislagen für die vorhergehenden Rocket-Lake-Prozesoren nahezu identisch, allenfalls nur um ein paar Euro niedriger. Dies ergibt dann einen vergleichsweise starken Hinweis darauf, dass Intel das Preisniveau von Alder Lake vermutlich nahe an jenes von Rocket Lake legen wird, der Prozessoren-Käufer den Mehreffekt von Alder Lake somit vornehmlich preisneutral erhält. Im Prozessoren-Geschäft sind glücklicherweise derzeit alle beiden Anbieter vernünftig bis gut lieferbar, so dass nur ein geringer Spielraum für weitere Preissteigerungen existiert.

Hardware Preis Beat-it Vorgänger bei Beat-it
Core i9-12900K 8C+8c, 3.2/5.3 GHz, 30MB L3 653,40 Euro 11900K für 642,51 Euro
Core i7-12700K 8C+4c, 3.6/5.0 GHz, 25MB L3 476,74 Euro 11700K für 485,21 Euro
Core i5-12600K 6C+4c, 3.7/4.9 GHz, 20MB L3 347,27 Euro 11600K für 332,75 Euro
Preise des holländischen Händlers Beat-it, inkl. holländischer MwSt von 21%

VideoCardz zeigen Bilder einer Radeon RX 6600 non-XT schon in einem Herstellerdesign und inklusive Verkaufsverpackung seitens Gigabyte. Dies deutet darauf hin, dass AMD jene kleinere Navi-23-basierte Karte in der Tat (zusammen mit den Grafikkarten-Herstellern) vorbereitet und somit wohl noch dieses Jahr an den Start zu schicken gedenkt. Frühere Terminangaben zur Radeon RX 6600 non-XT liefen auf Ende September bis Anfang Oktober hinaus, müssen aber inzwischen auch nicht mehr korrekt sein. Eine Radeon RX 6600 non-XT könnte gemäß einer kürzlichen Emulation knapp so schnell wie eine GeForce RTX 3060 sein, sollte aufgrund geringerer Featurebreite und kleinerem Speicherausbau dann jedoch für einen geringeren Listenpreis angesetzt werden.

Technik Listenpreis Release
Radeon RX 6900 XT Navi 21 XTX, 80 CU @ 256 Bit, 16 GB GDDR6 $999 8. Dezember 2020
Radeon RX 6800 XT Navi 21 XT, 72 CU @ 256 Bit, 16 GB GDDR6 $649 18. November 2020
Radeon RX 6800 Navi 21 XL, 60 CU @ 256 Bit, 16 GB GDDR6 $579 18. November 2020
Radeon RX 6700 XT Navi 22 XT, 40 CU @ 192 Bit, 12 GB GDDR6 $479 18. März 2021
Radeon RX 6600 XT Navi 23 XT, 32 CU @ 128 Bit, 8 GB GDDR6 $379 11. August 2021
Radeon RX 6600 Navi 23 XL, 28 CU @ 128 Bit, 8 GB GDDR6 ? Spätherbst 2021 (?)

Womöglich gibt es damit die erste Karte der RDNA2/Ampere-Generation für (nominell) unter 300 Dollar – welche sich natürlich trotzdem den anhaltenden Grafikkarten-Preisübertreibungen stellen muß und daher vielleicht für knapp 400 Euro Straßenpreis erwartet werden kann. Vielleicht ist dies gegenüber der aktuellen Radeon RX 6600 XT dann sogar der bessere Deal, denn die Performance der non-XT-Ausführung dürfte speziell für die FullHD-Auflösung wohl dennoch hoch genug sein. Ein eventuelles Problem könnte sich allerdings daran ergeben, dass die Mining-Performance (unter Ethereum) der non-XT-Ausführung wahrscheinlich kaum abweichend von der XT-Ausführung ist, dass der niedrigere Kartenpreis jedoch die Radeon RX 6600 non-XT für Miner interessant macht und somit preistreibend wirkt. Im dümmsten Fall setzt AMD also einen klar niedrigeren Listenpreis an, zu Straßenpreisen ergibt sich dann jedoch nur ein marginaler Preisunterschied zwischen XT- und non-XT-Ausführung.

Nachzutragen sind noch die offiziellen PC-Systemanforderungen zu Halo: Infinite, welches nunmehr am 8. Dezember 2021 erscheinen soll. Die bisher dieses Jahr herausgekommenen Spieletitel haben sich mit beachtbaren Sprüngen bei den Hardware-Anforderungen bislang auffällig zurückgehalten – obwohl gerade die ersten Jahre nach dem Erscheinen von neuen Spielekonsolen immer größere Anforderungs-Sprünge mit sich brachten. Halo: Infinite scheint nun der erste Spieletitel der Spiele-Saison 2021/22 zu sein, welcher einen gewissen Anforderungssprung auf Grafikkarten-Seite hinlegt: Kam in der Spiele-Saison 2020/21 (unter FullHD) noch alles mit GeForce RTX 2060 oder Radeon RX 5600 XT 14Gbps zurecht, sollen es unter dem neuen Halo-Titel nummehr gleich GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 5700 XT sein. Dies ergibt im Sinne des FullHD Performance-Index einen Anforderungssprung von immerhin +20-30% – und sägt somit vor allem an alten Grafikkarten-Generationen, welche diese Performancehöhen teilweise nicht einmal mit absoluten Spitzenmodellen erreicht haben.

offizielle PC-Systemanforderungen zu "Halo: Infinite"
Minimum Empfohlen
allgemein Windows 10 64-Bit, DirectX 12, 50 GB Festplatten-Platzbedarf
Prozessor Core i5-4440 oder FX-8370 Core i7-9700K oder Ryzen 7 3700X
Speicher 8 GB RAM 16 GB RAM
Grafikkarte GeForce GTX 1050 Ti oder Radeon RX 570 GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 5700 XT