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Erste 3DMark13-Werte zur GeForce GTX 1070 Ti aufgetaucht

Seitens Videocardz wurden die ersten 3DMark11- und 3DMark13-Werte zur GeForce GTX 1070 Ti in der Futuremark-Benchmarkdatenbank erspäht und dokumentiert. Es wurden hierbei zwei leicht unterschiedliche Benchmark-Werte zur GeForce GTX 1070 Ti entdeckt, beide Karten liefen dabei auf einem maximalen Chiptakt von 1886 MHz sowie einem Speichertakt von 4000 MHz. Letztere Angabe nimmt allen Vermutungen den Wind aus den Segeln, die GeForce GTX 1070 Ti könnte mit einem höheren Speichertakt als die reguläre GeForce GTX 1070 antreten – damit würde die neue nVidia-Karte dann auch wiederum zu schnell werden. Den Chiptakt gibt 3DMark13 wie üblich auf seinem Maximum an, dies muß also nichts zu den nominellen Taktraten sagen – welche höchstwahrscheinlich wie vorab vermeldet bei 1607/1683 MHz liegen sollen.

Vega 56 Vega 64 1070 1080 1070 Ti
3DMark13 FireStrike Extreme  (GPU, WQHD) 9337 10765 8467 10335 9497
3DMark13 TimeSpy  (GPU, WQHD) 6265 7101 5767 7143 6796
Quellen (Durchschnitt der Werte) Hardware.fr, Hot Hardware, KitGuru, PC Perspective, PCLab & SweClockers Videocardz

Natürlich können die vorliegenden 3DMark13-Werte keine gänzlich treffende Aussagen zur Spiele-Performance der GeForce GTX 1070 Ti abgeben – aber da die umliegenden Eckpfeiler in Form von GeForce GTX 1070 und 1081 bereits bekannt sind, geht es hierbei schließlich auch nur noch um die Differenzen zur jeweils langsameren bzw. schnelleren Karte. So gesehen kommt die GeForce GTX 1070 Ti gemäß dieser Benchmarks um ca. 15% vor der GeForce GTX 1070 heraus, liegt aber noch 6-7% hinter der GeForce GTX 1080 zurück. Im Vergleich mit den AMD-Grafikkarten wird dagegen das primäre Ziel erreicht, in dem die Radeon RX Vega 56 jeweils ausreichend klar geschlagen wird – nicht um große Differenzen (im Schnitt dieser zwei 3DMark13-Messungen um 5%), aber durchaus bemerkbar in auf Balkenlängen ausgerichteten Benchmarks. Reale Spiele-Benchmarks können dann noch leicht andere Ergebnisse auswerfen, aber die Differenzen sind jetzt schon ausreichend groß, auf das dort keine grundsätzlich abweichenden Ergebnisse mehr herauskommen dürften – die GeForce GTX 1070 Ti wird die Radeon RX Vega 56 also knapp schlagen und der GeForce GTX 1080 zumindest außerhalb der UltraHD-Auflösung recht nahekommen.

Mit der Taktratenangabe wird zudem auch noch die falsche Auslegung des Gerüchts über die Overclocking-Sperre bei der GeForce GTX 1070 Ti widerlegt, wonach diese Karte auf ihre nominellen Chiptaktraten (von 1607/1683 MHz) festgezimmert sei. Es funktioniert aber natürlich nicht, wenn man einen durchschnittlichen Boost-Takt von 1683 MHz erreichen will, dann den Maximal-Takt auf genau diese 1683 MHz zu limitieren – damit ein Durchschnitt von 1683 MHz erreicht werden kann, muß das Maximum erheblich über diesem Wert liegen. Nun scheint es mit 1886 MHz das reguläre Takt-Maximum der GeForce GTX 1080 zu werden, was jedenfalls bei deren Referenz-Karten anliegt. Etwaige Overclocking-Sperren bei der GeForce GTX 1070 Ti können dann also nur ein Taktraten-Niveau betreffen, was noch darüber hinaus geht.

So oder so scheint allerdings die Overclocking-Sperre jene Funktionalität zu sein, welche nVidia bei der GeForce GTX 1070 Ti zur produktpolitischen Abgrenzung gegenüber der GeForce GTX 1080 einsetzen wird. Für Käufer von Referenz-Karten ohne Overclocking-Absicht macht dies kaum einen Unterschied, jene dürften mit der GeForce GTX 1070 Ti somit ein neues Angebot mit klar besserem Preis/Leistungs-Verhältnis gegenüber der GeForce GTX 1080 erhalten. Wer hingegen bei der GeForce GTX 1080 auf die vielfältigen Werksübertaktungen oder eben eine eigene Übertaktung schaut, der erhält mit der GeForce GTX 1070 Ti keine wirklich gute Alternative, da schon allein die werksübertakteten GeForce GTX 1080 Karten der standardmäßigen (und wohl nicht übertaktbaren) GeForce GTX 1070 Ti dann wieder klarer davonziehen sollten, als gemäß vorstehender Benchmarks von unübertakteten Referenzkarten zu sehen.