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Die TU116-basierte GeForce GTX 1660 Ti tritt wohl mit 1536 Shader-Einheiten an einem 192 Bit GDDR6-Interface an

Bei Videocardz hat man nochmals weitere Informationen erhalten, welche die kommenden "GeForce GTX 1660 Ti" (erneut) als mit 1536 Shader-Einheiten an einem 192 Bit Speicherinterface ausgerüstet beschreiben. Der zugrundeliegende TU116-Chip geht damit denselben Weg wie alle von Pascal zu Turing halbwegs vergleichbaren Chips – nämlich das es nominell 20% mehr Shader-Einheiten gibt, der vorherige GP106-Chip der GeForce GTX 1060 hat schließlich 1280 davon. Zusammen mit einem gewissen Effizienzgewinn der Turing-Architektur sowie der viel höheren Speicherbandbreite von GDDR6 ist davon ausgehend ein Performancegewinn von ca. +35-40% realisierbar. Dies bringt die GeForce GTX 1660 Ti knapp an die Performancehöhe einer GeForce GTX 1070 (4K Perf.Index 107%) heran, ganz erreichen oder gar übertreffen dürfte die GeForce GTX 1660 Ti diesen Wert allerdings nicht.

Technik 4K-Index TDP Listenpreis
GeForce RTX 2080 Ti Turing TU102, 4352 SE @ 352 Bit GDDR6-Interface 228% 250W 999$
GeForce RTX 2080 Turing TU104, 2944 SE @ 256 Bit GDDR6-Interface 180% 215W 699$
GeForce RTX 2070 Turing TU106, 2304 SE @ 256 Bit GDDR6-Interface 146% 175W 499$
GeForce RTX 2060 Turing TU106, 1920 SE @ 192 Bit GDDR6-Interface 124% 160W 349$
GeForce GTX 1660 Ti Turing TU116, 1536 SE @ 192 Bit GDDR6-Interface gesch. ~95-105% angen. 120W angen. 250$
GeForce GTX 1660 Turing TU116, angen. 1280 SE @ 192 Bit GDDR6-Interface gesch. ~80-90% angen. 110W angen. 220$
GeForce GTX 1550 Ti Turing TU117, 896 SE @ 128 Bit GDDR6-Interface - angen. 70W angen. 170$
GeForce GTX 1550 Turing TU117, angen. 768 SE @ 128 Bit GDDR6-Interface - angen. 60W angen. 150$
Performance- und TDP-Angaben zu den Turing-Karten gemäß deren Referenztaktung (nicht der FE-Taktung)

Dafür ist die GeForce GTX 1660 Ti dann vermutlich die erste "echte" Midrange-Lösung der Turing-Generation, sprich dürfte zu einem Preispunkt klar unterhalb 300 Dollar/Euro antreten – nachdem die GeForce RTX 2060 diese Aufgabe nur dem Namen nach erfüllt, vom Preispunkt her allerdings doch oberhalb des Midrange-Anspruchs rangiert. Die Namenswahl mit "Ti" macht es zudem wahrscheinlich, das der GeForce GTX 1660 Ti noch eine "GeForce GTX 1660" nachfolgt – wahrscheinlich mit etwas weniger Shader-Einheiten, offentlich aber mit derselben Speichermenge, denn 3 GB wie bei der GeForce GTX 1060 3GB wären im Jahr 2019 dann wirklich zu wenig, ganz egal ob diese Karten nur für die FullHD-Auflösung gedacht sind. Dem sollten dann GeForce GTX 1550 & 1550 Ti auf Basis des TU117-Chips nachfolgen, zu welchem schon 896 Shader-Einheiten bekannt sind (wiederum 20% mehr als beim Vorgänger-Chip GP107) und welcher wahrscheinlich ein 128 Bit GDDR6-Speicherinterface trägt.

Mit diesen vier TU116- und TU117-basierten Grafikkarten würde nVidia die Turing-Generation dann auch in Mainstream- und Midrange-Gefilde überführen, womit nachfolgend auch alle vorherigen Pascal-Beschleuniger für diese Preisbereiche in den Auslauf-Status übergehen können – womit GeForce GTX 1050 & 1050 Ti sowie alle Varianten der GeForce GTX 1060 gemeint sind. Terminlich ist das ganze allerdings noch etwas vage – und da es auf CES 2019 diesbezüglich auch unter der Hand noch keinerlei Informationen gab, dürfte diese weiteren TU116- und TU117-basierten Grafikkarten (außerhalb der GeForce GTX 1660 Ti) kaum schon in den nächsten Wochen anstehen. Dennoch dürfte nVidia den Fall sicherlich im Laufe des Frühjahres abhandeln wollen, damit die entsprechenden Mobile-Auführungen dann spätestens zur Jahresmitte bereitstehen, wenn auf der Computex viele neue Komplett-Geräte und Notebooks präsentiert werden.