Bei Steam werden die offiziellen PC-Hardwareanforderungen für das Autorennspiel "" DiRT Rally 2.0 notiert, welches am 26. Februar 2019 in den Handel geht. Das inzwischen 13. Spiel der ursprünglichen Colin-McRae-Serie von Spieleentwickler und -publisher Codemasters basiert auf der Haus-eigenen EGO-Engine und setzt DirectX 11 als Grafik-API voraus. Bei der minmal angefragten Hardware gibt man sich ziemlich handzahm, denn Core i3-2130 oder FX-4300 auf 8 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 650 Ti oder Radeon HD 7750 sind das Performanceniveau von jahrealten Mainstream-PCs, sind heutzutage schon mit LowCost-Hardware zu erreichen. Allerdings passen die offiziell genannten Grafikkarten GeForce GTX 650 Ti (Perf.Index 170%) sowie Radeon HD 7750 (Perf.Index 110% in der GDDR5-Version) recht deutlich nicht zusammen – in einer von beiden Angaben muß sich Codemasters somit geirrt haben.

Gegenüber den Minimal-Anforderungen erstaunt dann der erhebliche Sprung bei der Hardware-Empfehlung: Dort will man gleich Core i5-8600K oder Ryzen 5 2600X auf wiederum 8 GB Hauptspeicher samt GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56 sehen. Egal welches Grafikkarten-Performanceniveau nun wirklich das korrekte Minimum für DiRT Rally 2.0 darstellt, ist dies in jedem Fall einer der größten jemals gesehenen Anforderungssprünge zwischen Minimum und Empfehlung (grob die fünffache Grafik-Performance ausgehend von der GeForce GTX 650 Ti). Gleichfalls reiht sich DiRT Rally 2.0 damit in die bislang noch exklusive Reihe jener Spieletitel ein, welche GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56 als offizielle Hardware-Empfehlung notieren. Da selbige Hardware-Empfehlungen üblicherweise für ein Spiel unter der FullHD-Auflösung getroffen werden, bedeutet dies im Umkehrschluß, das schon für die WQHD-Auflösung unter DiRT Rally 2.0 dann schnellere Grafikkarten vonnöten werden.

Nachdem zuletzt schon Hitman 2, X4: Foundations und Metro: Exodus ähnliche Grafikkarten-Empfehlungen ausgesprochen hatten, kann man spätestens am Beispiel von DiRT Rally 2.0 sagen, das die Ära von GeForce GTX 1070 oder Radeon RX Vega 56 als WQHD-Grafikkarten damit dem Ende entgegen. Zukünftig werden Grafikkarten dieser Leistungsklasse (sprich inklusive der GeForce GTX 1660 Ti) neuere Spieletitel unter der besten Bildqualität und mit hohen Frameraten wohl nur noch unter der FullHD-Auflösung ableisten können. Dieser Übergang wird sicherlich fließend vonstatten gehen, sprich es wird genauso auch weiterhin Spiele geben, die unter der FullHD-Auflösung mit GeForce GTX 1060 6GB und Radeon RX 580 zufrieden sind. Genauso sind GeForce GTX 1070, GeForce GTX 1660 Ti und Radeon RX Vega 56 derzeit noch potent genug, um mit ein paar kleineren Abstrichen selbst die genannten Hardware-fordernden Spieletitel noch irgendwie unter der WQHD-Auflösung zu schultern. Aber dieser Übergang wird kommen, zukünftige Spiele werden sich an dieses neue Performancebild gewöhnen und irgendwann selbiges voraussetzen – mit GeForce GTX 1070, GeForce GTX 1660 Ti und Radeon RX Vega 56 als primäre FullHD-Beschleuniger.