Mit der GeForce RTX 3050 bringt nVidia eine zweite Grafikkarte auf Basis des bereits knapp vor Jahresfrist für die GeForce RTX 3060 verwendeten GA106-Chips an den Start, welche primär ein möglichst günstiges Ampere-Angebot ergeben soll. Aufgrund eines zur kürzlich veröffentlichten Radeon RX 6500 XT ($199) ähnlichen Listenpreises von 249 Dollar wird die neue nVidia-Karte gern in den direkten Vergleich zu AMDs neuer Einsteiger-Lösung gestellt – hat aber am Ende einen deutlich anderen Hardware-Ansatz sowie erreicht eine klar andere Performance-Klasse. Wo sich die GeForce RTX 3050 gemäß der hierzu ausgewerteten 20 Testberichte im Vergleich zu 16 alten und neuen AMD- & nVidia-Lösungen einordnen muß, soll nachfolgend mittels dieser Launch-Analyse ausgebreitet werden.
Eine zweite GA106-basierte Grafikkarte war über das Jahr 2021 hinweg immer wieder im Gespräch, allerdings ging man seinerzeit von einer maßvollen Abspeckung gegenüber den 28 Shader-Clustern der GeForce RTX 3060 aus – sprich, auf 22 bis 24 Shader-Cluster lauteten die meisten Vermutungen. Gleichfalls ging man von einer Desktop-Ausführung des kleineren GA107-Chips aus, welcher maximal 20 Shader-Cluster tragen sollte. nVidia verbindet mit der GeForce RTX 3050 nunmehr beide Ansätze: Die Karte hat tatsächlich nur 20 Shader-Cluster und ein auf 128 Bit beschnittenes Speicherinterface, womit die Reduzierung von Recheneinheiten und Speicherinterface gegenüber dem GA106-Vollausbau bei jeweils glatt einem Drittel liegen. Damit entspricht die GeForce RTX 3050 zudem vollkommen dem Vollausbau des GA107-Chips – was die Frage aufwirft, wieso nVidia nicht besser eben jenen kleineren Ampere-Chip für die GeForce RTX 3050 verwendet hat.
Eine spezifische nVidia-Aussage hierzu gibt es nicht, aber es steht zu vermuten, dass der GA107-Chip derzeit zu stark im Mobile-Segment benötigt wird und nVidia diesen Desktop-Launch nicht anders realisieren konnte, als auf den größeren GA106-Chip zurückzugreifen. Die GeForce RTX 3050 könnte allerdings zukünftig tatsächlich auch noch auf GA107-Basis ausgeliefert werden, was nVidia indirekt bestätigt hat und aktuell sogar Thema neuester Gerüchte ist. Um diesen zukünftigen Schritt zu ermöglichen, hat nVidia die GeForce RTX 3050 vorab sogar gezielt beim PCI-Express-Interface beschnitten: Obwohl der zugrundeliegende GA106-Chip über 16 Lanes von PCI Express 4.0 verfügt, tritt die GeForce RTX 3050 nur mit 8 Lanes an. Diese Anpassung war notwendig, da der GA107-Chip in Hardware nur über 8 Lanes von PCI Express 4.0 verfügt. Mittels dieser Anpassung ist es nunmehr jederzeit möglich, für die GeForce RTX 3050 auch den GA107-Chip zu verwenden. Der Performance-Effekt dieser Abspeckung auf PCIe-3.0-Systemen ist vergleichsweise minimal, es wurde eine um 1-3% niedrigere Performance gegenüber PCIe 4.0 ausgemessen.
Radeon RX 6500 XT | Radeon RX 6600 | GeForce RTX 3050 | GeForce RTX 3060 | |
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Chipbasis | AMD Navi 24 XT | AMD Navi 23 | nVidia GA106-150 | nVidia GA106-300 |
Fertigung | 5,4 Mrd. Transistoren auf 107mm² Chipfläche in der 6nm-Fertigung von TSMC | 11,1 Mrd. Transistoren auf 236mm² Chipfläche in der 7nm-Fertigung von TSMC | 12,0 Mrd. Transistoren auf 276mm² in der 8nm-Fertigung von Samsung | |
Architektur | AMD RDNA2, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | nVidia Ampere, DirectX 12 Feature-Level 12_2 | ||
Features | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, Asynchronous Compute, RayTracing, VSR, FSR, RSR, FreeSync, TrueAudio Next, XConnect, SAM | DirectX 12, OpenGL, Vulkan, Asynchonous Compute, RayTracing, DSR, DLDSR, DLSS, PhysX, G-Sync, FreeSync, rBAR | ||
Hardware | 1 Raster-Engine, 16 Shader-Cluster, 1024 FP32-Einheiten, 64 TMUs, 16 RA-Einheiten, 32 ROPs, 1 MB Level2-Cache, 16 MB "Infinity Cache", 64 Bit GDDR6-Interface (Vollausbau) | 2 Raster-Engines, 28 Shader-Cluster, 1792 FP32-Einheiten, 112 TMUs, 28 RA-Einheiten, 64 ROPs, 2 MB Level2-Cache, 32 MB "Infinity Cache", 128 Bit GDDR6-Interface (Salvage) | 2 Raster-Engines, 20 Shader-Cluster, 2560 FP32-Einheiten, 80 TMUs, 20 RT-Cores v2, 80 Tensor-Cores v3, 32 ROPs, 1.5 MB Level2-Cache, 128 Bit GDDR6-Interface (Salvage) | 3 Raster-Engines, 28 Shader-Cluster, 3584 FP32-Einheiten, 112 TMUs, 28 RT-Cores v2, 112 Tensor-Cores v3, 48 ROPs, 2.25 MB Level2-Cache, 192 Bit GDDR6-Interface (Salvage) |
Taktraten | 2310/2610/2815 MHz & 18 Gbps | 1626/2044/2491 MHz & 14 Gbps | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1320/1777 MHz & 15 Gbps |
Rohleistungen | 5,3 TFlops & 144 GB/sec | 7,3 TFlops & 224 GB/sec | 9,1 TFlops & 224 GB/sec | 12,7 TFlops & 360 GB/sec |
Speicherausbau | 4 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 8 GB GDDR6 | 12 GB GDDR6 |
PCI Express | PCIe 4.0 x4 | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x8 | PCIe 4.0 x16 |
Ref./Herst./OC | ✗ / ✓ / ✓ | ✗ / ✓ / ✗ | ✗ / ✓ / ✓ | ✗ / ✓ / ✓ |
Layout | Dual/TripleSlot | DualSlot | Dual/TripleSlot | Dual/TripleSlot |
Kartenlänge | Herst: 16,5-28,2cm | Herst: 19,3-28,2cm | Herst: 17,0-31,7cm | Herst: 17,0-32,3cm |
Stromstecker | 1x 6pol. | 1x 8pol. | 1x 8pol. | 1x 8pol. |
off. Verbrauch | 107W (ASIC: 80W) | 132W (ASIC: 100W) | 130W | 170W |
realer Verbr. | ~100W | 131W | 129W | 172W |
Ausgänge | HDMI 2.0b, DisplayPort 1.4 | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4 | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4 | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4 |
FullHD Perf.Index | 580% | 1100% | 820% | 1130% |
4K Perf.Index | - | ~134% | ~114% | 165% |
Listenpreis | $199 (UVP: 209€) | $329 (UVP: 339€) | $249 (UVP: 279€) | $329 (UVP: 329€) |
Straßenpreis (ab) | 245-300 Euro | 470-520 Euro | 390-460 Euro | 590-700 Euro |
Release | 19. Januar 2022 | 13. Oktober 2021 | 27. Januar 2022 | 25. Februar 2021 |
Dies ist dann auch die einzige Abspeckung der GeForce RTX 3050 – im Gegensatz zur Radeon RX 6500 XT, welche wie bekannt einen ganzen Strauß von Abspeckungen mit sich bringt. Auf der GeForce RTX 3050 gibt es also das ganz normale Feature-Paket von Ampere-basierten nVidia-Grafikkarten, inklusive natürlich auch RayTracing, DLSS, üblichem Monitor- sowie Encoding/Decoding-Support. Vor allem aber gibt es eine vernünftige Speicherbestückung mit 8 GB GDDR6-Speicher, welche die Karte automatisch in einer ganz anderen Liga gegenüber der Radeon RX 6500 XT agieren läßt. Während die Radeon RX 6500 XT eine Grafikkarte ist, wo man mit zunehmenden Speichersorgen rechnen muß und welche auch heute schon wegen ihres limitierenden VRAM-Ausbau nicht ihre volle Performance ausfahren kann, hat die GeForce RTX 3050 eine zur Performance-Klasse und heutigen Spiele-Situation gut passende Speichermenge. Auch daran ergibt sich, dass der Vergleich der GeForce RTX 3050 zur Radeon RX 6500 XT wenig zielführend ist – beide Karten spielen eigentlich in einer jeweils anderen Liga.
Wie bei nVidias jüngeren Grafikkarten üblich, liegen die Real-Taktraten einigermaßen weit von den offiziellen Taktraten-Angaben entfernt: Die GeForce RTX 3050 tritt mit einem nominellen Boost-Takt von 1777 MHz an, gemessen wurden hingegen gleich 1891 MHz bzw. 1906 MHz (bei Kartenausführungen auf Referenz-Takt). Die Real-Taktraten sind damit trotzdem noch (Ampere-typisch) beachtbar niedriger gegenüber AMDs RDNA2-Karten, welche somit ihren nominellen Nachteil bei der puren Anzahl der Recheneinheiten teilweise kaschieren können. Trotz nominell (Punkt-genau) gleichem Boost-Takt zur GeForce RTX 3060 taktet die GeForce RTX 3050 damit real allem Anschein nach grobe 20-30 MHz höher als die größere GA106-Karte. Dies ist vergleichsweise ungewöhnlich, da kleinere Grafikkarten auf Basis desselben Grafikchips ansonsten gern mit etwas niedrigeren Taktraten antreten.
Basis | Durchschnitt | Maximum | gemessener Realtakt | ||
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AMD-Bezeichnung: | "Base Clock" | "Game Clock" | "Boost Clock" | ||
Radeon RX 6900 XT | 1825 MHz | 2015 MHz | 2250 MHz | 2800 MHz | CB: 2265 MHz – TPU: 2233 MHz |
Radeon RX 6800 XT | 1825 MHz | 2015 MHz | 2250 MHz | 2577 MHz | CB: 2216 MHz – TPU: 2257 MHz |
Radeon RX 6800 | 1700 MHz | 1815 MHz | 2105 MHz | ? | CB: 2177 MHz – TPU: 2205 MHz |
Radeon RX 6700 XT | 2321 MHz | 2424 MHz | 2581 MHz | 2699 MHz | CB: 2531 MHz – TPU: 2491 MHz |
Radeon RX 6600 XT | 1968 MHz | 2359 MHz | 2589 MHz | ? | CB: 2562 MHz |
Radeon RX 6600 | 1626 MHz | 2044 MHz | 2491 MHz | 2704 MHz | CB: 2509 MHz – TPU: 2444 MHz |
Radeon RX 6500 XT | 2310 MHz | 2610 MHz | 2815 MHz | ? | TPU: 2753 MHz |
nVidia-Bezeichnung: | "Base Clock" | "Boost Clock" | |||
GeForce RTX 3090 | 1400 MHz | 1700 MHz | ? | TPU: 1754 MHz | |
GeForce RTX 3080 Ti | 1365 MHz | 1665 MHz | ? | CB: 1784 MHz – TPU: 1780 MHz | |
GeForce RTX 3080 12GB | 1260 MHz | 1710 MHz | ? | unbekannt | |
GeForce RTX 3080 10GB | 1450 MHz | 1710 MHz | 1995 MHz | CB: 1827 MHz – TPU: 1931 MHz | |
GeForce RTX 3070 Ti | 1575 MHz | 1770 MHz | 1950 MHz | CB: 1878 MHz – TPU: 1861 MHz | |
GeForce RTX 3070 | 1500 MHz | 1725 MHz | 2040 MHz | CB: 1920 MHz – TPU: 1882 MHz | |
GeForce RTX 3060 Ti | 1410 MHz | 1665 MHz | 2010 MHz | CB: 1900 MHz – TPU: 1877 MHz | |
GeForce RTX 3060 | 1320 MHz | 1777 MHz | ? | grob bei 1850-1900 MHz | |
GeForce RTX 3050 | 1552 MHz | 1777 MHz | 1927 MHz | CB: 1891 MHz – TPU: 1906 MHz | |
Realtakt-Angaben gemäß den Ausarbeitungen der ComputerBase (Ø 17 Spiele) und von TechPowerUp (Ø 22-25 Spiele) |
Wie in diesem Performance-Segment inzwischen üblich, gibt es kein Referenz-Design oder eine "Founders Edition" seitens nVidia, der Markt wird bei der GeForce RTX 3050 ausschließlich von den Eigendesigns der Grafikkarten-Hersteller bedient. Jene wurden bereits in zahlreichen Varianten vorgestellt, wobei sich grob die Hälfte der Karten an die Referenz-Spezifikationen hält und die andere Hälfte als Werksübertaktung antritt. Dabei gibt es in den meisten Fällen maßvoll mehr Boost-Takt (zwischen +2% bis +5%), nur die wenigsten Karten bringen zusätzlich auch ein höheres Power-Limit mit (nachfolgend fett markiert). Von Karten mit Werksübertaktung und aber Referenz-gemäßem Power-Limit sind dann natürlich kaum große Performance-Sprünge gegenüber dem Referenz-Niveau zu erwarten – wenn man wirklich beachtbar mehr Performance will, muß bei anhand eines Power-Limits abriegelnden Grafikkarten einfach beides vorhanden sein.
Taktraten | "OC-Mode" | Power-Limit | Kartenlänge | |
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nVidia-Referenz | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | - |
Asus Dual RTX 3050 | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1807 MHz | 130W | 20,0cm |
Asus Dual RTX 3050 OC | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | 1852 MHz | 130W | 20,0cm |
Asus Phoenix RTX 3050 | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1807 MHz | vrmtl. 130W | 17,7cm |
Asus ROG Strix RTX 3050 Gaming | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1807 MHz | ? | 30,0cm (TripleSlot) |
Asus ROG Strix RTX 3050 Gaming OC | 1522/1860 MHz & 14 Gbps | 1890 MHz | 150W | 30,0cm (TripleSlot) |
EVGA RTX 3050 XC Black | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 20,2cm |
EVGA RTX 3050 XC Gaming | 1522/1845 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 20,2cm |
Gainward RTX 3050 Ghost | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,5cm |
Gainward RTX 3050 Ghost OC | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | - | 140W | 24,5cm |
Gainward RTX 3050 Pegasus | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,0cm |
Gainward RTX 3050 Pegasus OC | 1522/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,0cm |
Gigabyte RTX 3050 Eagle | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 21,3cm |
Gigabyte RTX 3050 Eagle OC | 1552/1792 MHz & 14 Gbps | - | ? | 21,3cm |
Gigabyte RTX 3050 Gaming OC | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 28,2cm |
Inno3D RTX 3050 Twin X2 | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,0cm |
Inno3D RTX 3050 Twin X2 OC | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,0cm |
KFA2 RTX 3050 | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | 1792 MHz | vrmtl. 130W | 18,9cm |
KFA2 RTX 3050 EX | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | 1837 MHz | ? | 20,9cm |
MSI RTX 3050 Aero ITX | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,2cm |
MSI RTX 3050 Aero ITX OC | 1522/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,2cm |
MSI RTX 3050 Gaming | 1552/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 27,8cm |
MSI RTX 3050 Gaming X | 1522/1845 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 27,8cm |
MSI RTX 3050 Ventus 2X | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 23,5cm |
MSI RTX 3050 Ventus 2X OC | 1522/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 23,5cm |
Palit RTX 3050 Dual | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,5cm |
Palit RTX 3050 Dual OC | 1522/1822 MHz & 14 Gbps | - | 140W | 24,5cm |
Palit RTX 3050 StormX | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,0cm |
Palit RTX 3050 StormX OC | 1522/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,0cm |
PNY XLR8 RTX 3050 Revel Epic-X RGB SingleFan | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 17,0cm |
PNY XLR8 RTX 3050 Revel Epic-X RGB DualFan | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,5cm |
PNY XLR8 RTX 3050 Uprising DualFan | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 24,5cm |
Zotac RTX 3050 Twin Edge | 1552/1777 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 22,4cm |
Zotac RTX 3050 Twin Edge OC | 1522/1807 MHz & 14 Gbps | - | 130W | 22,4cm |
Indirekt wird dies auch durch einen kleinen Vergleich einzelner Hersteller-Modelle bestätigt, bei welchem sich nur die einzige Karte mit höherem Power-Limit wenigstens in einem gewissen Maßstab vom Referenz-Niveau absetzen konnte. Wirklich großartig ist deren Performance-Gewinn aber auch nicht, für die gebotene Mehrperformance lohnt kaum ein Mehrpreis bzw. kann man die Karten getrost nach anderen Unterscheidungsmerkmalen aussuchen. Dies gilt natürlich noch stärker für die Werksübertaktungen ohne höheres Power-Limit, welche nur 1-2% auf die Referenz-Performance oben drauf legen. Interessant ist an dieser Stelle, dass dies überhaupt möglich ist: Denn normalerweise sollte das Power-Limit alle Karten gleichstark abregeln. Aber womöglich klebt die GeForce RTX 3050 auch nicht so eng an ihrem Power-Limit wie die größeren Karten des HighEnd-Bereich bzw. fallen jene 1-2% Differenz auch eher in die Kategorie "Seiteneffekt".
Hardware-Differenz | FullHD/1080p | WQHD/1440p | 4K2160p | |
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EVGA RTX 3050 XC Black | wie nVidia-Referenz | 100% | 100% | 100% |
Palit RTX 3050 StormX OC | +30 MHz Boost-Takt, gleiches Power-Limit | +1% | +1% | +1% |
Gigabyte RTX 3050 Gaming OC | +45 MHz Boost-Takt, gleiches Power-Limit | +1% | +1% | +1% |
MSI RTX 3050 Gaming X | +68 MHz Boost-Takt, gleiches Power-Limit | +2% | +2% | +2% |
Asus ROG Strix RTX 3050 Gaming OC | +83 MHz Boost-Takt, +20W Power-Limit | +3% | +4% | +4% |
Performance-Differenz gemäß der verschiedenen Testberichte von TechPowerUp |