Nach den offiziellen Spezifikationen zur Radeon HD 7800 Serie und den ersten Benchmarks zu Radeon HD 7850 & 7870 bringt die chinesische VR-Zone weitere AMD-Präsentationsfolien zu Radeon HD 7850 & 7870 mit zum einen nochmals deren Spezifikationen (womit nun alle Zweifel ob der Echtheit der gemeldeten Daten beseitigt sein sollten) und zum anderen AMD-eigenen Benchmarks zu den neuen Karten im Vergleich zu nVidia-Beschleunigern.

AMD Radeon HD 7850 Spezifikationen	AMD Radeon HD 7870 Spezifikationen
AMD Radeon HD 7850 AMD-Benchmarks	AMD Radeon HD 7870 AMD-Benchmarks

Letztere sind – wie zuletzt die meisten Hersteller-eigenen Benchmarks – natürlich goldig, weil so total zugunsten von AMD geschnitten, daß sie im Vergleich zur Realität dann schon wirklich schmerzhaft sind. So verspricht AMD für die Radeon HD 7850 ein Performanceplus von im Schnitt 25 Prozent gegenüber der GeForce GTX 560 Ti – damit würde die Karte klar über das Performanceniveau der Radeon HD 6970 gelangen, was sowohl gemäß Hardware-Daten als auch den bisher bekannten Benchmarks reichlich abwegig ist. Noch besser wird es bei der Radeon HD 7870, welcher AMD ein Performanceplus von im Schnitt 41 Prozent (!) gegenüber der GeForce GTX 570 zuspricht. Damit würde die Karte ungefähr auf dem Performanceniveau der Radeon HD 7970 herauskommen, was sicherlich nicht die Intention von AMD bei dieser Karte sein dürfte.

Natürlich kann man hierzu einschränken, daß diese Benchmarks durchgehend unter der Auflösung von 2560x1600 aufgenommen wurden und unter eben dieser Auflösung die nVidia-Karten generell etwas schwächer sind – gegenüber AMD-Lösungen mit durchgehend gleich 2 GB Speicherausbau sowieso. Allerdings dürfte nur ein Bruchteil derjenigen User, welche jene AMD-Präsentationsfolien auf irgendeiner Webseite sehen, diesen Punkt realisieren – und somit bleibt zuerst der direkt in einer einzelnen Zahl von AMD propagandierte Performancegewinn hängen, welchen AMD aber in der Realität der meisten unabhängigen Benchmarks niemals liefern kann. Dabei sind Radeon HD 7850 & 7870 wahrscheinlich gut genug, um auch ohne solch unrealistischen Performanceversprechen bestehen zu können – diese sind daher einfach nicht notwendig und im Sinne eines Anwenders, welche jene in der Praxis nachprüft, dann sogar kontraproduktiv.