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Teilweise deutlich höhere Preise für Windows 8 ab Februar

Microsoft weist in einem Blogeintrag auf das Auslaufen der günstigen Preise für Windows 8 zum 31. Januar hin. Ab dem Februar kostet eine Upgrade-Version auf Windows 8 dann 119,99 Dollar, beim Upgrade auf Windows 8 Pro wären sogar 199,99 Dollar zu berappen. Nicht im Blogeintrag genannt, aber genauso wichtig ist die Anhebung der Retailpreise von Windows 8 /Pro auf dasselbe Niveau – 119,99 bzw. 199,9 Dollar – womit die Upgrade-Versionen dann keinen Preisvorteil mehr bieten würden. In Deutschland liegt der zukünftige Preis von Windows 8 ebenfalls bei 119,99 Euro, der zukünftige Euro-Preis von Windows 8 Pro fällt dagegen mit 279,99 Euro überhaus happig aus. Zudem entfällt ab Februar die supergünstige Upgrade-Möglichkeit über Microsofts ESD-Programm, wobei eine Windows 8 Pro Upgrade-Lizenz zum Download nur 29,99 Euro kostet.

bis 31. Januar ab Februar
Windows 8 Upgrade-Version von Windows XP/Vista/7 nicht verfügbar 119,99 Dollar bzw. 119,99 Euro
Windows 8 Retail-Version 99,99 Dollar bzw. 99,99 Euro
(Straßenpreis derzeit 81,99 Euro)
119,99 Dollar bzw. 119,99 Euro
Windows 8 Pro Upgrade-Version von Windows XP/Vista/7 69,99 Dollar bzw. 59,99 Euro
(Straßenpreis derzeit 52,99 Euro)
199,99 Dollar bzw. 279,99 Euro
Windows 8 Pro Upgrade-Version via Download von Windows XP/Vista/7 39,99 Dollar bzw. 29,99 Euro nicht mehr verfügbar
Windows 8 Pro Retail-Version 139,99 Dollar bzw. 139,99 Euro
(Straßenpreis derzeit 125,39 Euro)
199,99 Dollar bzw. 279,99 Euro
Windows 8 Pro-Pack (Update von Windows 8 auf Windows 8 Pro) 69,99 Dollar bzw. 59,99 Euro 99,99 Dollar bzw. 159,99 Euro
Windows 8 Media Center Pack (nur für Windows 8 Pro) kostenlos 9,99 Dollar
Die Differenz zwischen Windows 8 und Windows 8 Pro liegt bei den Features BitLocker, BitLocker To Go, Boot from VHD, Client Hyper-V, Domain Join , Encrypting File System, Group Policy & Remote Desktop (Host), welche nur Windows 8 Pro bietet. Zudem läßt sich das Windows 8 Media Center Pack nur unter Windows 8 Pro installieren. Der letzte Unterschied betrifft die maximal unterstützte Menge an Hauptspeicher: Bei Windows 8 sind dies 128 GB, bei Windows 8 Pro dann gleich 512 GB.

Im groben hebt Microsoft die Preise für Windows 8 "nur" auf das (frühere) Niveau von Windows 7 an – trotzdem dürften die Höhe der Preiserhöhung einige Anwender schockieren und damit (durchaus seitens Microsoft so geplant) noch zum schnellen Erwerb von Windows 8 drängen. Windows 8 Pro nimmt sich angesichts des extrem erhöhten Preises zukünftig automatisch aus dem Spiel – allerdings hat die Pro-Version auch keine erwähnenswerten Vorteile, nachdem der maximale Hauptspeicher-Support des normalen Windows 8 auf mittlerweile 192 GB festgesetzt wurde. Die Breite des Marktes dürfte sich daher ab Februar schlicht auf das normale Windows 8 konzentrieren, welches im Einzelhandel für geschätzte 100 Euro erhältlich sein dürfte – und damit eher maßvoll im Preis steigt. Abzuwarten bliebe natürlich noch, wie lange einzelne Händler bereits jetzt gekaufte Windows-8-Lizenzen noch vorrätig haben und somit eventuell auch im Februar noch die alten Preise machen können.