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Spezifikations-Folie zur GeForce GTX 680 geleakt

Aus Fernost von PConline erreicht uns eine Präsentationsfolie mit dem Spezifikationen der GK104-basierten GeForce GTX 680 – deren Echtheit natürlich weder sicher bestätigt noch derzeit sicher zurückgewiesen werden kann. In der Frage der Hardware-Ausrüstung (1536 Shader-Einheiten an einem 256 Bit DDR breitem Speicherinterface), dem Speichertakt (3000 MHz), den Stromanschlüssen (2x 6polig) und der TDP (195 Watt) entsprechen die in dieser Präsentationsfolie gemachten Angaben schon früheren Informationen – neu ist faktisch nur der Chiptakt von 1006 MHz, welcher sich per dynamischer Übertaktung bis auf 1058 MHz erhöhen kann. Damit würde die lange Zeit an dieser Stelle gemachte Angabe, daß es bei Kepler keine Hotclocks in den Shader-Einheiten mehr gibt, erneut bestätigt – was allerdings entgegen den letzten Meldungen steht, welche widersprechend erneut von einem Hotclock ausgingen.

Insofern sind diese neuen Angaben derzeit nicht auf die Goldwaage zu legen – hoffentlich stimmt es, aber dies bliebe weiterer Bestätigung abzuwarten. Sofern diese Angaben zutreffen, würde sich die GeForce GTX 680 im übrigen bei der reinen Rechenleistung – Boostmodus hin oder her – klar hinter der Radeon HD 7970 einordnen müssen. Dafür aber wäre die Texturierleistung und auch die ROP-Leistung durch den hohen Chiptakt höher als bei der Radeon HD 7970 – dies trifft im übrigen auch bei der aktuellen Grafikchip-Generation zwischen AMD und nVidia so zu und ist demzufolge recht plausibel. Die klar geringere Speicherbandbreite ist allerdings ein gewisser Nachteil, welchen nVidia irgendwie an anderer Stelle ausgleichen muß und welcher zumindest unter höheren Anforderungen wie Auflösungen von 2560x1600 und/oder dem Einsatz von Supersampling Anti-Aliasing dann doch eher zugunsten der Radeon HD 7900 Karten spricht.

Inwieweit der Boostmodus sich deutlich in Benchmarks zeigt bzw. diese eventuell sogar behindert, sind besser die praktischen Erfahrungen mit der GeForce GTX 680 abzuwarten – in jedem Fall ist die maximale Taktsteigerung von nur 5,2 Prozent nichts, was erhebliche Benchmark-Unsicherheiten produzieren sollte. Denn so, wie die dynamische Übertaktungfunktion von Kepler zu funktionieren scheint (nämlich Szenen-, sprich Last-basiert), dürften im selben Benchmark-System auch weiterhin reproduzierbare Ergebnisse erzielt werden können. Nur der Vergleich zwischen unterschiedlichen Benchmark-Systemen wird etwas vager – aber einen solchen tritt man aufgrund der automatisch höheren Ergebnisunsicherheit sowieso nur höchst selten an.