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Spezifikationen der Haswell-E Prozessoren bekannt

Coolaler bringen Spezifikationen zu den im dritten Quartal zu erwartenden Haswell-E Prozessoren, welche erstmals im Consumer-Segment acht Rechenkerne mit HyperThreading sowie den Support von DDR4-Speicher bieten werden. Allerdings wird es jene acht Rechenkerne nur beim Spitzenmodelle Core i7-5960K geben, welches wahrscheinlich mit 999 Dollar in der Preisliste stehen dürfte. Dies dürfte die Freude über diesen Schritt von Intel, endlich einmal acht Rechenkerne im Consumer-Segment anzubieten, deutlich schmälern. Auch der erstmalige Support von DDR4-Speicher erscheint mit nur DDR4/2133 als recht halbgar – selbige Speichertaktung ist im DDR3-Segment schon des längeren problemlos erhältlich.

Der einzige große Punkt von Haswell-E ist daher eher das kleinste Modell, welches im Gegensatz zu Sandy Bridge E und Ivy Bridge E schon sechs Rechenkerne bietet – sprich, Intel wird mit Haswell-E erstmals auch sechs Rechenkerne zu einem gangbaren Preis von rund 300 Dollar anbieten. Da der Core i7-5820K vermutlich genauso vollständig ungelockt ist wie die anderen beiden Haswell-E Modelle, könnte dies für viele HighEnd-Käufer eine interessante Option darstellen. Wahrscheinlich genau deswegen hat Intel die Grafikkarten-Anbindung unter CrossFire & SLI leider genau bei diesem Modell limitiert: Anstatt zwei Grafikkarten mit jeweils 16 PCI Express 3.0 Lanes anbindbar sind, kann der Core i7-5820K nur eine Grafikkarte mit 16 Lanes anbinden, die zweite Grafikkarte bekommt dann suboptimalerweise nur 8 Lanes ab.

Kerne Taktraten L3 Speicher PCI Express TDP
Core i7-5960K 8 + HT 3.0/? GHz 20 MB DDR4/2133 2x16 + 1x8 140W
Core i7-5930K 6 + HT 3.5/? GHz 15 MB DDR4/2133 2x16 + 1x8 140W
Core i7-5820K 6 + HT 3.3/? GHz 15 MB DDR4/2133 1x16 + 1x8 + 1x4 140W
Alle Haswell-E Prozessoren laufen im Sockel 2011-3, welcher nicht kompatibel zum originalen Sockel 2011 ist und neue Mainboards mit dem X99-Chipsatz bedingt.

Derzeit fehlen noch die maximalen Boost-Taktraten der Haswell-E Prozessoren – wobei dies für Übertakter wahrscheinlich nicht der entscheidende Punkt sein dürfte, da interessiert nur die Übertaktungs-Neigung dieser Prozessoren. Daß der einzelne Achtkerner in Form des Core i7-5960K nur mit 3.0 GHz Base-Takt antritt, war dagegen erwartbar – eine höhere Anzahl an Rechenkernen ergibt generell eine etwas schlechtere Taktbarkeit, sicherlich auch im übertakteten Betrieb. Eher interessant dürften werden, ob der Achtkerner mit seinem niedrigeren Takt in typischen Benchmarks wirklich an den Sechskernern mit ihrem höheren Takt vorbeiziehen kann – sprich, ob heutige Benchmarks bereits einen so klaren Unterschied zwischen Sechs- und Achtkernern aufzeigen können, daß die Differenz in der Taktrate egalisiert werden kann.