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News des 27. Dezember 2022

VideoCardz zeigen einen weiteren Benchmark zur GeForce RTX 4070 Ti, diesesmal unter dem OctaneBench. Das hierbei herauskommende Ergebnis läßt einige von einem Performance-Niveau etwas oberhalb der GeForce RTX 3090 Ti träumen, aber wahrscheinlich spielt an dieser Stelle eher der OctaneBench verfälschend mit hinein: Denn hier liegen auch in anderen Vergleichen zwischen Ampere- und Ada-Hardware die neueren nVidia-Karten ungewöhnlich stark vorn. So existiert im OctaneBench zwischen GeForce RTX 3090 Ti und 4080 eine Performance-Differenz von immerhin +35%, unter realen Spielen sind es allerdings nur +18%. Diesen Effekt einrechnend dürfte die Spiele-Performance der GeForce RTX 4070 Ti eher zwischen GeForce RTX 3090 und 3090 Ti herauskommen, nicht jedoch oberhalb der besten Ampere-Karte. Dies wird letztlich auch durch alle anderen vorliegenden Hinweise bestätigt: Die Geekbench-Performance sieht bereits exakt dieses Performance-Bild.

Hardware GB (OpenCL) OctaneBench 4K Perf. Liste
GeForce RTX 4090 AD102, 128 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X 356'406 1268 655% $1599
GeForce RTX 4080 AD103, 76 SM @ 256 Bit, 16 GB GDDR6X 266'376 928 496% $1199
GeForce RTX 3090 Ti GA102, 84 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X 229'738 688 420% $1999
GeForce RTX 4070 Ti AD104, 60 SM @ 192 Bit, 12 GB GDDR6X 214'654 725 ~390-400% $899
GeForce RTX 3090 GA102, 82 SM @ 384 Bit, 24 GB GDDR6X 204'921 651 382% $1499
Hinweise: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen ... Geekbench/OctaneBench-Werte laut VideoCardz: [1] & [2]

Und in früheren nVidia-eigenen Spiele-Benchmarks zur abgesagten und nun unter schlicht neuem Namen wieder auferstehenden "GeForce RTX 4080 12GB" war jene um gut –7% langsamer als eine GeForce RTX 3090 Ti. Zu jener neuen Namenswahl hat Twitterer Harukaze5719 nunmehr sogar eine indirekte nVidia-Bestätigung gefunden, während nochmals VideoCardz über eine Preisnotierung in China informieren, welche für die Weiterverwendung des ehemals für die GeForce RTX 4080 12GB angedachten Listenpreises spricht. Die hierbei aufgerufenen 899 Dollar machen die Karte allerdings ungewöhnlich teuer, der Performance/Preis-Vorteil gegenüber der GeForce RTX 4080 wäre wohl nur minimal. Allerdings ist es bei letztgenannter Karte auch nicht zu der für Mitte Dezember in der Gerüchteküche angekündigten (ernsthaften) Preissenkung gekommen, ergo scheint nVidia seine Hochpreis-Strategie beim kompletten RT40-Portfolio wohl durchziehen zu wollen.

Mittels einer weiteren AMD-Folie bestätigen VideoCardz nun auch noch den Launch-Termin von Ryzen 7000 non-X für den 10. Januar 2023. Auch die technischen Daten und Listenpreise werden dort genauso wie beim letzten Stand genannt. Ein definitives Problem der angesetzten Listenpreise ist dabei, dass die Straßenpreise der X-Modelle inzwischen ausreichend günstig sind, auf dass sich nur noch ein minimaler Preisunterschied zu den non-X-Modellen ergibt. Entweder AMD kommt hier vom Start weg mit größeren inoffiziellen Rabatten daher, um die Straßenpreise der non-X-Modelle entsprechend abzusenken – oder AMD läßt es den Markt im Laufe der Zeit selbst regeln, was allerdings keine guten Bewertungen zum Launch dieser Prozessoren provoziert. Daneben gab es noch eine AMD-Folie zur Gaming-Performance, wo sich der Ryzen 9 7900 (im geometrischen Mitte) um +18,2% vom Ryzen 9 5900X absetzen konnte. Ob die Fachpresse Gelegenheit bekommt, dies unabhängig nachzuprüfen, bleibt jedoch abzuwarten: Bislang gab es die Tendenz, dass non-X & non-K Modelle von AMD & Intel kaum mit großen Launches und damit breiten Teststellungen an die üblichen Hardwaretester bedacht wurden.

Hardware Takt iGPU TDP/PPT Listenpreis Straße Release
Ryzen 9 7950X3D Zen 4, 16C/32T, 16+192 MB L2+L3 ? ? 170/230W angbl. $799 ? angebl. Jan. 2023
Ryzen 9 7950X Zen 4, 16C/32T, 16+64 MB L2+L3 4.5/5.7 GHz 170/230W $699 / 849€ ab 599€ 27. Sept. 2022
Ryzen 9 7900X3D Zen 4, 12C/24T, 12+192 MB L2+L3 ? ? 170/230W angbl. $549 ? angebl. Jan. 2023
Ryzen 9 7900X Zen 4, 12C/24T, 12+64 MB L2+L3 4.7/5.6 GHz 170/230W $549 / 669€ ab 495€ 27. Sept. 2022
Ryzen 9 7900 Zen 4, 12C/24T, 12+64 MB L2+L3 ?/5.4 GHz 65/88W $429 ? 10. Jan. 2023
Ryzen 7 7700X3D Zen 4, 8C/16T, 8+96 MB L2+L3 ? ? 170/230W angbl. $449 ? angebl. Jan. 2023
Ryzen 7 7700X Zen 4, 8C/16T, 8+32 MB L2+L3 4.5/5.4 GHz 105/142W $399 / 479€ ab 365€ 27. Sept. 2022
Ryzen 7 7700 Zen 4, 8C/16T, 8+32 MB L2+L3 3.8/5.3 GHz 65/88W $329 ? 10. Jan. 2023
Ryzen 5 7600X Zen 4, 6C/12T, 6+32 MB L2+L3 4.7/5.3 GHz 105/142W $299 / 359€ ab 265€ 27. Sept. 2022
Ryzen 5 7600 Zen 4, 6C/12T, 6+32 MB L2+L3 3.8/5.1 GHz 65/88W $229 ? 10. Jan. 2023
Hinweis: Angaben zu noch nicht offiziell vorgestellter Hardware basierend auf Gerüchten & Annahmen.

Der FullHD & UltraHD/4K Performance-Überblick wurde mit den neuen Grafikkarten und aktualisierten Performance-Werten aus der letzten Launch-Analyse aktualisiert, womit jener Übersichts-Artikel nunmehr den aktuellen Stand wiedergibt. Hinzugefügt wurden die Karten aus den neuen AMD- und nVidia-Generationen, zuzüglich aller zurückliegender Neuzugänge: GeForce GTX 1630, Arc A380, Arc A750 & A770, Radeon RX 6700 und GeForce RTX 3060 8GB. Vor allem aber gab es einige Index-Aktualisierungen, basierend auf den letzten Benchmarks. Jene konnten inzwischen auf eine stärkere CPU-Power sowie im Fall von nVidia auf einen grundsätzlich verbesserten RTX30-Treiber zurückgreifen – womit sich durchgehend und teilweise sogar beachtbare Index-Sprünge ergeben.

FullHD-Index UltraHD/4K-Index
Radeon RX 6900 XT LC ~2250%~2260% ~372%~376%
Radeon RX 6950 XT 2230%2250% 368%372%
Radeon RX 6900 XT 2140%2150% 348%350%
GeForce RTX 4090 2890%3000% 640%655%
GeForce RTX 4080 2570%2690% 484%496%
GeForce RTX 3090 Ti 2200%2300% 410%420%
GeForce RTX 3090 2100%2170% 376%382%
GeForce RTX 3080 Ti 2060%2130% 366%372%
GeForce RTX 3080 12GB ~2000%~2060% ~344%~348%
GeForce RTX 3080 10GB 1940%1990% 330%332%

Dies gilt insbesondere für nVidias Ampere-Karten unter dem FullHD-Index, wo mehr CPU-Power und neuer Treiber sogar das vorherige Performance-Bild umzukehren geholfen haben: Nunmehr steht auch unter FullHD die GeForce RTX 3090 Ti (leicht) vor der schnellsten RDNA2-Karte. Die Zugewinne der Ampere- und RDNA2-Karten schwächen sich allerdings ab, je tiefer man im Portfolio heruntergeht. Demzufolge könnte es sein, dass die (hiermit noch nicht neu bewerteten) Midrange-Modelle unter UltraHD/4K gar nichts mehr hinzugewinnen bzw. unter FullHD wohl nur noch die nVidia-Modelle zukünftig etwas besser herauskommen. Dies wird sich mit den Benchmarks des Jahres 2023 ergeben, wenn die Ada/RDNA3-Generation auf jene mittleren Performance-Bereiche ausgedehnt wird. Daneben gab es auch an der absoluten Leistungsspitze bei GeForce RTX 4080 & 4090 neue Index-Werte, allerdings bleibt dort die Performance-Relation zum vorherigen Stand identisch – es geht nur das absolute Niveau aufgrund der höheren Index-Werte der RTX30-Modelle nach oben.

Die GeForce RTX 4090 erreicht mit diesem Update im übrigen die Marke von 3000% im FullHD Performance-Index, ist somit also (rechnerisch) 30x so schnell wie die seinerzeit als "100%" definierten Radeon HD 5750/6750 Karten. Allerdings verliert die GeForce RTX 4090 schon maßlos durch unzureichende CPU-Power, gut zu sehen am Vergleich zu einer der ersten Karten mit UltraHD/4K-Index: Im Vergleich zwischen Radeon HD 7900 "GHz Edition" und GeForce RTX 4090 legt die neue nVidia-Karte unter UltraHD/4K auf das 11,9fache zu, unter FullHD allerdings nur auf das 7,5fache. Hier gehen somit fast +60% an möglicher Performance zwischen den Auflösungen verloren. Die GeForce RTX 4090 braucht dies unter der FullHD-Auflösung sicherlich nicht, aber damit sind (wegen der klar stärkeren Skalierung) Vergleiche unter den einzelnen Grafikkarten besser immer unter dem UltraHD/4K-Index anzutreten, sofern verfügbar. PS: Gleichfalls wurde der Stromverbrauchs-Überblick für DirectX 11/12 Grafikkarten um die entsprechenden Werte aller neu erschienenen Grafikkarten aktualisiert.