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News des 24. Februar 2025

VideoCardz zeigen erste Geekbench-Werte zu GeForce RTX 5070 und Radeon RX 9070 XT. Letztere sind allerdings nicht wertbar, da deutlich zu niedrig ausfallend – nur auf dem Niveau einer GeForce RTX 4070 Super liegend, obwohl die Radeon RX 9070 XT klar in Richtung einer GeForce RTX 4070 Ti Super bis 5070 Ti geht. Die Geekbench-Werte zur GeForce RTX 5070 könnten hingegen passen – und zeigen die Karte auf einem Leistungsniveau zwischen GeForce RTX 4070 Super und 4070 Ti. Dies entspricht auch der akuellen Prognose zur Spiele-Performance der GeForce RTX 5070 bzw. bestätigt jene somit. Gleichfalls weisen die Detail-Werte darauf hin, dass es gegenüber der GeForce RTX 4070 Super durchaus knapp zugehen könnte, die GeForce RTX 5070 vielleicht hier und da sogar (minimal) langsamer als jene herauskommt.

Geekbench 6 OpenCL Vulcan gemittelt
GeForce RTX 5070 Ti 230'437 229'973 122%
GeForce RTX 4070 Ti Super 222'854 204'179 113%
GeForce RTX 4070 Ti 205'134 185'390 104%
GeForce RTX 5070 187'414 188'712 100%
GeForce RTX 4070 Super 192'366 179'029 99%
GeForce RTX 4070 167'929 156'592 86%
Wertequellen: 5070 von VideoCardz, andere offizielle Geekbench-Werte unter OpenCL bzw. unter Vulcan

Noch nicht richtig an dieser Stelle thematisiert wurde die Abschaffung des Supports von PhysX 32-Bit bei der GeForce RTX 50 Serie: Damit müssen diese Grafikkarten unter den entsprechenden Spielen wieder auf PhysX per CPU zurückgreifen, was allerdings in einigen Fällen radikal langsamer ist. Laut einer im Resetera-Forum gepflegten Liste handelt es sich um Spiele der Jahrgänge 2007-2014, danach gab es dann seitens der Spieleentwickler wohl immer auch 64-Bit-Ausführungsdateien zugunsten von PhysX 64-Bit, was die GeForce RTX 50 Serie auch weiterhin unterstützt. Trotz des Alters der betroffenen Spiele ist dieser Schritt nVidias zumindest bedenklich, immerhin kann der Performance-Impact sehr maßgeblich sein und ist der breite Support aller möglichen Spiele nun einmal eines der großen Qualitäts-Merkmale, welche ein Grafikchip-Entwickler haben kann. Zudem spart sich nVidia auch nur minimal an Arbeit, denn für GeForce 900-40 wird dieser Support von PhysX 32-Bit auch weiterhin geboten.

Bei Hardwareluxx und ComputerBase hat man sich mit der Frage der CPU-Limitierung der GeForce RTX 5090 beschäftigt, unter allerdings sehr unterschiedlicher Herangehensweise. So gibt es bei Hardwareluxx die üblichen Benchmarks mit verschiedenen Prozessoren von Ryzen 7 5800X3D über Core i9-12900K bis Ryzen 7 9800X3D, welche einen bunten Strauß aller möglichen Ergebnisse auswerfen: Von faktisch keiner CPU-Limitierung selbst unter FullHD ("Indiana Jones und der große Kreis") bis hin zu beachtbaren CPU-Differenzen selbst noch unter der 4K-Auflösung ("Stalker 2") ist alles dabei. Dies bedeutet in der Summe wohl, dass man mit kleineren Prozessoren (als dem derzeit für Launch-Reviews üblicherweise benutzten Ryzen 7 9800X3D) zwar etwas verliert, aber je nach GPU-Lastigkeit des Spiels und der eigenen Darstellungs-Settings dennoch eine GeForce RTX 5090 mit Performance-Gewinn (gegenüber früheren Grafikkarten) betreiben kann.

Etwas genauer hat dies dann die ComputerBase herausgearbeitet, indem man dort direkt GeForce RTX 4090 gegen 5090 auf einem Ryzen 7 5800X3D gestellt hat. Dabei wurden drei Testkonstallationen ausgemessen: Mit Fokus auf maximale Bildqualität, mit Fokus auf maximale Performance sowie eine Konstellation in der Mitte dessen. Die Ergebnisse kann man natürlich bereits erahnen: Mit Performance-Fokus gewann die GeForce RTX 5090 gegenüber der 4090 auf dem Ryzen 7 5800X3D nur um +1% hin. Mit Qualitäts-Fokus waren es hingegen +25% sowie beim mittleren Setting dann noch +12%. Vielleicht zeigt dieses Testverfahren am besten an, was unter dieser Hardware zu erwarten ist: High-fps-Spieler mit Fokus auf Performance gewinnen hierbei nichts, selbst mit einem Kompromiß aus Bildqualität und Performance ist das Ergebnis stark unterdurchschnittlich. Gut und benutzbar ist der Ryzen 7 5800X3D auf einer GeForce RTX 5090 allerdings dann, wenn man rein auf Bildqualität setzt. Die hiermit erzielte Mehrperformance von +25% liegt nur geringfügig unterhalb des gemittelten (4K) Performance-Gewinns zwischen beiden Karten von +28,6% – erzielt auf üblicherweise klar stärkeren Prozessoren.

Schon ein wenig zurück liegt ein Video-Testbericht seitens Hardware Unboxed zur Frage, wie die Arc B580 unter einem breiten Benchmark-Feld abschneidet. Hierzu wurden gleich 50 Spiele-Benchmarks angesetzt, somit weit mehr als die ansonsten übliche Benchmark-Anzahl. Und dies brachte weiterhin beachtbar abweichende Ergebnisse hervor: Wo das Launch-Review der Arc B580 von TechSpot / Hardware Unboxed unter FullHD noch eine Mehrperformance von +7% zur GeForce RTX 4060 auswies, sind es nunmehr unter dem 50-Spiele-Benchmarkmarathon sogar ein kleiner Rückstand von –1%. Und dies wird auch nicht durch einzelne Ausreißer verursacht, sondern eine ganze Reihe von Spielen läuft hier deutlich schlechter auf der Intel-Grafikkarte (neben anderen, die besser laufen). In der Summe bleibt somit aber bestehen, dass die für die neuen Battlemage-Grafikkarten üblicherweise gezeigte Performance eher nur den "Bestcase" darstellt, die Intel-Grafikkarten nach wie vor Nachteile bei breiteren Benchmark-Feldern bzw. selten getesteten Spielen haben.

FullHD: 4060 vs 580 WQHD: 4060 vs 580
HUBs B580 Launch-Review mit 12 Spielen 93,5%  vs  100% 87,7%  vs  100%
3DCenters B580 Launch-Analyse 95,8%  vs  100% 89,1%  vs  100%
HUBs B580 Nachtest mit 50 Spielen 100%  vs  99% 100%  vs  105%

Allerdings erscheint der diesbezügliche Unterschied als nicht mehr so hoch wie zu den Anfängen der neuen Intel-Grafikkarten – wo man außerhalb der üblichen Benchmark-Titel ziemlich oft katastrophale Benchmark-Resultate sehen konnte. Leider ist es nicht möglich, die Ergebnisse dieser sehr breiten Benchmark-Vergleiche in den 3DCenter Performance-Index zu übernehmen (was zu einer beachtbaren Abwertung der Intel-Grafikkarten führen würde), da jene breiten Vergleiche nur einzeln wie selten vorliegen sowie üblicherweise erst nachträglich erstellt werden. Dies kann nur verbessert werden, indem die Hardwaretester generell breite Benchmark-Felder auflegen und daher auch gern einmal den einen oder anderen älteren Spiele-Titel mit idealerweise abweichender Spiele-Engine mitlaufen lassen, nicht blind immer wieder nur neue Unreal-Engine-Titel hinzunehmen. Zugleich sind diese 50-Spiele-Tests von Hardare Unboxed natürlich enorm hilfreich, um solcherart Differenzen erkennen und damit thematisieren zu können.