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News des 16. September 2022

Die Mindfactory hatte kurzzeitig die "ASRock Arc A380 Challenger ITX" lieferbar im Angebot – und damit das erste Intel-basierte Grafikkarten-Angebot in der alten Welt seit über 20 Jahren. Die Preislage war mit 189 Euro nicht wirklich gut, dies sind umgerechnet 159 Dollar und damit doch klar höher als die Karte in den USA angeboten wird (ab 140 Dollar, wenngleich derzeit genauso wenig lieferbar). Nichtsdestotrotz war die Karte kurz nach der einsetzenden Medienberichterstattung weg – sprich, zum einen gibt es dafür dennoch Interesse und zum anderen dürfte die Lagermenge auch nicht gerade hoch gewesen sein. Regulär sollte die Intel-Karte zu diesem Preis eigentlich keine Marktchance haben, die Bildung eines echten Marktpreises wird sich jedoch sowieso erst bei durchgehender Verfügbarkeit samt Preis-Wettbewerb der Einzelhändler untereinander ergeben.

Radeon RX 6400 GeForce GTX 1650 GDDR5 Arc A380
Chipbasis AMD Navi 24 XL nVidia TU117-300 Intel ACM-G11
Fertigung 5,4 Mrd. Transistoren auf 107mm² Chipfläche unter der 6nm-Fertigung von TSMC 4,7 Mrd. Transistoren auf 200mm² Chipfläche unter der 12nm-Fertigung von TSMC 7,2 Mrd. Transistoren auf 157mm² Chipfläche unter der 6nm-Fertigung von TSMC
Hardware 1 Raster-Engine, 12 Shader-Cluster, 768 FP32-Einheiten, 16 MB "Infinity Cache", 64 Bit GDDR6-Interface 2 Raster-Engines, 14 Shader-Cluster, 896 FP32-Einheiten, 128 Bit GDDR5-Interface 2 Raster-Engines, 8 Shader-Cluster (Xe-Cores), 1024 FP32-Einheiten, 96 Bit GDDR6-Interface
Taktraten ?/2039/2321 MHz & 16 Gbps 1485/1665 MHz & 8 Gbps 2000 MHz & 15,5 Gbps
Speicherausbau 4 GB GDDR6 4 GB GDDR5 6 GB GDDR6
off. Verbrauch 53W  (ASIC: ?) 75W 75W  (ASIC: ?)
Abspeckungen nur PCIe 4.0 x4, kein AV1 Decode, kein H.264/4K & H.265 Encode, max. 2 Displays kein AV1 Decode (keine Abspeckung, sondern bei allen Turing-Karten derart) nur PCIe 4.0 x8
FHD Perf.Index ~440% 450% ~400-430%
Listenpreis $159 $149 $139
Straßenpreis 172-220 Euro 185-230 Euro 189 Euro
Release OEMs: 19. Jan. 2022 – Retail: 20. Apr. 2022 23. April 2019 Juni 2022

Intel verkündet die Einstellung der bisherigen Verkaufsnamen "Pentium" und "Celeron" für Mobile-Prozessoren des Einsteiger-Segments ab dem Jahr 2023 – zugunsten eines schlichen "Intel Processor". Unabhängig einer eventuellen Weiterverwendung im Desktop-Segment scheint der frühere Spitzen-Brand "Pentium" somit inzwischen nicht einmal mehr gut genug für Einsteiger-Produkte zu sein. Irgendwann bekommt es schließlich auch der letzte Konsument mit, dass man mittels "Pentium" und "Celeron" die klar am stärksten abgespeckten Produkte bekommt, darunter auch einige bis unter die Gürtellinie abgespeckte. Selbiges ist dem "Atom"-Brand früher schon passiert, in diesem Fall sogar deutlich schneller – während der "Pentium"-Brand einen ganz anderen Weg ging. Ursprünglich mal aus Markenrechtsgründen anstatt des üblichen "Intel 586" anno 1993 herausgebracht, verkaufte Intel hierunter lange Zeit seine Spitzen-Prozessoren.

Mit der Core-2-Ära ab dem Jahr 2006 fand dann ein Namenswechsel an der Spitze an statt, während Intel recht schnell nachfolgend den "Pentium"-Brand für die jeweilige Billig-Schiene zu benutzen anfing. Mit der Zeit haben sich unter diesem Verkaufsnamen allerdings viele andere Produkte eingefunden: Von Abspeckungen von Spitzen-Prozessoren bis hin zu früheren Atom-basierten Prozessoren auf demzufolge grundsätzlich niedrigerem Leistungsniveau. Dies konnte natürlich nicht Ewigkeiten gutgehen – und somit braucht Intel nun einen neuen Verkaufsnamen, nachdem sich "Pentium" und "Celeron" offenbar verbraucht haben. Das "Intel Processor" ist maximal neutral und benutzt zugleich die Stärke des Unternehmennamens, erfüllt also durchaus die Zielsetzung einer optischen wie psychologischen Aufwertung der Einsteiger-Modelle im Intel-Portfolio. Desktop-Käufer bekommen hingegen womöglich auch weiterhin neue "Pentium" und "Celeron" geboten, Intels Ankündigung läßt diese Möglichkeit offen.

Sony hat die offiziellen PC-Systemanforderungen für das am 19. Oktober endlich für den PC erscheinende "Uncharted: Legacy of Thieves Collection" bekanntgegeben. Der Zusatz "Collection" zeigt darauf hin, dass es sich hierbei um das Hauptspiel "Uncharted 4: A Thief's End" sowie den Standalone-DLC "The Lost Legacy" handelt. Die PC-Versionen dieser PlayStation-Spielen sollen die üblichen PC-Optimierungen aufweisen, hinzu kommt FSR 2.0 als Frameraten-Booster. Ob jener benötigt wird, hängt von Auflösung und persönlich verfügbarer Hardware ab, die offiziellen Anforderungen liegen im oberen Normalmaß heutiger Spiele-Anforderungen. Allenfalls unter FullHD sollte man wohl beachtbar stärkere Grafikkarten einplanen, da sich die Sony-Angabe für diese Auflösung nur auf eine Framerate von 30 fps bezieht.

offizielle PC-Systemanforderungen für "Uncharted: Legacy of Thieves Collection"
Minimum Empfehlung "Performance" "Ultra"
gedacht für 720p "Medium" @ 30 fps 1080p "High" @ 30 fps 1440p "High" @ 60 fps 2160p "Ultra" @ 60 fps
System Windows 10/11 64-Bit, DirectX 12, 126 GB freier Festplatten-Platz, SSD empfohlen
CPU Core i5-4330 oder Ryzen 3 1200 Core i7-4770 oder Ryzen 5 1500X Core i7-7700K oder Ryzen 7 3700X Core i9-9900K oder Ryzen 9 3950X
Speicher 8 GB RAM  (16 GB empfohlen) 16 GB RAM 16 GB RAM 16 GB RAM
Grafik GeForce GTX 960 oder Radeon R9 290X GeForce GTX 1060 6GB oder Radeon RX 570 GeForce RTX 2070 oder Radeon RX 5700 XT GeForce RTX 3080 10GB oder Radeon RX 6800