VideoCardz zeigen 3DMark-Werte zur GeForce RTX 4070 Super, zu welcher wie bekannt am Dienstag 15 Uhr die Launch-Reviews erscheinen werden (Marktstart dann 24h später). Hierbei kommt im Schnitt der 7 angestellten Einzeltests die GeForce RTX 4070 Super um +18% zur GeForce RTX 4070 sowie um –7% zur GeForce RTX 4070 Ti heraus. Die Performance-Differenz zur nächsthöheren Lösung ist damit durchaus wie beim GeForce RTX 20 "SUPER" Refresh – gerechnet auf die seinerzeit dann allerdings schon unüblichen FE-Modelle, bei den AIB-Modellen lag der Turing-Refresh näher dran am Turing-Original. Bezüglich des 3DCenter UltraHD/4K Performance-Index läßt sich die bisherige Performance-Projektion von ~360-380% zur GeForce RTX 4070 Super weiterhin halten, gemäß dieser 3DMark-Werte dürfte das finale Ergebnis allerdings eher im oberen Bereich dieser Spanne herauskommen.

Nochmals VideoCardz bringen weitere kleine Hardware-Details zur GeForce RTX 3050 6GB, welche ihrerseits auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt im Februar verschoben sein soll. Die bisher schon bekannten Daten werden dabei bestätigt, inbesondere den Rückschritt von 20 auf 16 Shader-Cluster, welcher im Dezember gerüchteweise genannt wurde. Zudem gibt es eine Information zum Base-Takt, welcher mit nur 1042 MHz ausgesprochen niedrig für eine moderne Grafikkarten ausfällt – ein augenscheinliches Zugeständnis an die gegenüber der 8-GB-Version deutlich zurückgeschraubte TDP von nur 70 Watt. Die GeForce RTX 3050 6GB dürfte Performance-mäßig kaum etwas reißen, die harten Hardware-Einschnitte dürfte jene auf ein Performance-Niveau zwischen Radeon RX 570 und 580 befördern (FHD Perf-Index 520% bzw. 590%).

Dies ist im Jahr 2024 überaus mager und fordert Spott geradezu heraus (Meme #1 & Meme #2) – gerade weil die vorgenannten Alt-Modelle im Jahr 2017 auch nicht wesentlich teurer waren, seinerzeit jedoch gleich mit 8 GB VRAM angeboten wurden. Unter einem einzigen Gesichtspunkt ist die GeForce RTX 3050 6GB dann aber dennoch interessant: Hiermit ergibt sich wieder einmal ein Angebot im Rahmen von 70 Watt TDP, somit ohne extra PCIe-Stromanschluß. Die besten hierzu passenden Lösung sind derzeit Intels Arc A380 mit 6 GB VRAM sowie AMDs Radeon RX 6400 mit nur 4 GB VRAM, auf allerdings einem klar niedrigerem Performance-Level (FHD Perf-Index ~420% bzw. ~440%). Aber natürlich wäre eine vernünftige Speicherausstattung auch dieser abgespeckten GeForce RTX 3050 zu gute geraten – von einem wegen der klar abweichenden Performance anzuratendem eigenständigen Grafikkarten-Namen ganz zu schweigen.

Laut dem gewöhnlich kundigen Twitterer Kepler_L2 ist AMDs Desktop-Ausführung von Zen 5, "Granite Ridge", derzeit bereits in Massenfertigung (bei Chipfertiger TSMC). Dies erscheint nur all zu logisch, denn für einen großen Launch gibt es immer eine gewisse Vorproduktion – bei Apple wird teilweise 2-3 Quartale vorproduziert, um die Millionen-Stückzahlen für einen Launch griffbereit zu haben. Der nachfolgende Tweet erklärt dies ganz gut, dass eine derzeit laufenden Massenfertigung nichts über einen Release im Abstand von 1-3 Monaten aussagt – sondern dass jener Zeitabstand eher denn ein halbes Jahr beträgt. Natürlich wissen wir nicht, wann die Massenfertigung zu Zen 5 bei TSMC wirklich gestartet wurde, aber ausgehend vom bekannten Wissen deutet sich einmal mehr ein Launch von Zen 5 grob zur Jahresmitte 2024 an.

Is Granite Ridge already in mass production?
Quelle:  Peter Wetzlmaier @ Twitter am 15. Januar 2024
 
Yeah
Quelle:  Kepler_L2 @ Twitter am 15. Januar 2024
 
note that "in mass production" doesn't necessarily mean imminent release. tsmc's newer production processes can mean 2 to 5 months to produce a batch of chips and another month for packaging and testing. resulting in as much as 6 months from start of production to shipping.
Quelle:  Todd Olsen am 15. Januar 2024

Die PC Games Hardware haben mit neuen Treiber und aktueller Spiel-Version einen schönes Performance-Plus für Radeon-Grafikkarten unter Alan Wake II speziell unter der RayTracing-Disziplin ausgemessen. Hierbei ging es gegenüber der letzten Messung vom Dezember 2023 für die AMD-Modelle um ca. 10-30% nach oben, was schon einmal ganz anständig (und in diesem Spiel hochwillkommen) ist. Das Performance-Plus war dabei bei stärkeren Grafikkarten größer, erstaunlicher jedoch unter niedrigeren Auflösungen deutlicher ausgeprägt als unter UltraHD. In der Summe ergibt sich somit der Effekt, dass im Vergleich Radeon RX 7900 XTX gegen GeForce RTX 4070 Ti unter Alan Wake II das AMD-Modell derzeit knapp die RayTracing-Performance des nVidia-Modells erreicht, während zum Launch des Spiels die Radeon RX 7900 XTX in dieser Disziplin noch der GeForce RXT 4070 non-Ti unterlag.

Twitterer MEGAsizeGPU weist auf einen Neuzugang in Intels Produkt-Datenbank zur 14. Core-Generation hin – den Core i7-14790F. Gemäß der Namenswahl mit 90er Nummer dürfte es sich hierbei wieder um ein China-exklusives Modell handeln, welches Intel ab und zu herausbringt. Interessanterweise verfügt jener Core i7 jedoch nicht über die bei den anderen Core i7 der 14. Core-Generation erhöhte Anzahl an E-Kernen, sondern arbeitet diesbezüglich auf dem Niveau der 13. Core-Generation. Faktisch handelt es sich um eine rein taktstärkere Ausführung des Core i7-13700F, zuzüglich gibt es augenscheinlich den vollen Level3-Cache des Raptor-Lake-Dies (beim Core i7 normalerweise leicht abgespeckt, aber kaum Performance-wirksam). Inwiefern die Intel-Datenbank an dieser Stelle vielleicht noch C&P-Irrtümer begeht, bleibt natürlich offen.