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News des 10. Oktober 2023

Twitterer HXL zeigt eine Performance-Folie von Intel China mit einem Vergleich der Spiele-Performance von Ryzen 9 7950X3D vs Core i9-14900K. Unter 25 Spiele-Titeln in der FullHD-Auflösung (Intel-typisch wahrscheinlich durchschnittliche Frameraten) liegt der kommende neue Intel-Prozessor im geometrischen Mittel um +2,2% vorn. Dies erscheint nicht gänzlich unmöglich, schließlich erreicht der Ryzen 9 7950X3D in den letzten unabhängigen Benchmarks auch nur einen Vorteil um +4,2% gegenüber dem Core i9-13900K als dem Vorgänger von Intels neuer Top-CPU. Andererseits sollten normalerweise die Möglichkeiten des "Raptor Lake Refresh" speziell im Bereich des Core i9 arg limitiert sein, da es hier eigentlich nur +200 MHz mehr Boost-Takt gibt und dies auf das Performance-Niveau des Core i9-13900KS hinauslaufen sollte – welcher allerdings bekannterweise (in dieser Disziplin) bereits hinter dem Ryzen 9 7950X3D zurückliegt.

Intel kann hier nur darauf hoffen, dass Fertigungs-technische Verbesserungen mehr Realtakt im Lastbetrieb ermöglichen – was allerdings auch wieder eher nur für Volllast-Benchmarks wirkt und beim Stromverbrauchs-technisch mittelmäßig liegenden Spiele-Einsatz nicht unbedingt wirkkräftig sein sollten. Die wahrscheinlichste Auflösung ist somit aus derzeitiger Sicht, dass sich Intel hier leicht besser darstellt, als es später die unabhängigen Testberichte ermitteln werden. Die Differenz beider Prozessoren ist sowie klein und läßt sich über die passende Benchmark-Auswahl und auch das Stilmittel der durchschnittlichen Frameraten (anstatt Minimum-Frameraten, welche die Unterschiede besser herausarbeiten) recht einfach in die gewünschte Richtung drücken. Natürlich ist nichts wirklich gesichert, bevor nicht die unabhängigen Testberichte erscheinen – welche laut den Anmerkungen der Intel-Folie am 16. Oktober um 15 Uhr deutscher Zeit zu erwarten sind (gemäß der 6 Stunden Zeitdifferenz zur augenscheinlich genannten chinesischen Zeit).

Inzwischen sind zusätzliche Testberichte zu Intels Arc A580 erschienen, welche vom Umfang her ausreichend sind, um sich weitere Meinungen und Performance-Standpunkte zu Intels kleinster ACM-G10-basierter Grafikkarte einzuholen. Ergo wird sich die Performance-Klassifizierung der Arc A580 sicherlich noch präziser als bisher ausdrücken lassen. Wichtig ist hierbei sicherlich, bei der Auswertung der Benchmarks auf das Detail zu achten, ob bereits der neueste Intel-Treiber 31.0.101.4887 im Einsatz war. Denn eine Differenz von bis zu +149% unter Starfield ist derart enorm, dass jene auch in einem breiten Benchmark-Feld ihre Auswirkung auf das Gesamtergebnis haben wird. Eine etwas später hierzu erscheinender Launch-Analyse hat womöglich auch die Chance zu einer echten Performance/Preis-Betrachtung, was derzeit mangels Listungen der Arc A580 im deutschen Einzelhandel noch immer nicht möglich ist. Leider fehlt erstaunlicherweise auch jede Information seitens Intel, wann die Arc A580 tatsächlich verfügbar werden soll.

SemiAnalysis werten nVidias Pläne für zukünftige HPC/AI-Beschleuniger aus, welche sich u.a. aus einer offiziellen Investoren-Präsentation ergeben. Jene enthält auch eine HPC/AI-Roadmap, welche den Wechsel nVidias vom bisher zweijährigen zu einem einjährigen Rhythmus bezüglich neuer Hardware-Generationen verspricht. So soll dem Blackwell-basierten HPC-Beschleuniger "B100" im Jahr 2024 bereits im Jahr 2025 der neue HPC-Beschleuniger "X100" nachfolgen. Namenswahl und grundsätzliche Ausrichtung jener Präsentationsfolie sprechen hierbei nicht wirklich für einen Produkt-Refresh, wie es derzeit der HPC-Beschleuniger "H200" innerhalb der Hopper-Generation darstellt – sondern für eine wirkliche neue Hardware-Generation schon ein Jahr nach "Blackwell". Dies wäre überaus aggressiv und zudem technologisch anspruchsvoll, entspricht aber natürlich durchaus der Stellung dieses Geschäftssegments für nVidia bzw. dem Ansinnen anderer Marktteilnehmer, in diesem aufzuholen.

Namentlich stellt das "X" wohl einen Platzhalter dar und sollte nicht wirklich auf den echten Codenamen hindeuten. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat das ganze auch keinerlei Relevanz für das Gaming-Segment, sprich dies wäre dann wieder eine Hardware-Generation, welche allein nur für HPC/AI-Zwecke entwickelt wird. Denkbarerweise fängt nVidia mit dieser Rhythmus-Verkürzung im HPC/AI-Segment dann auch an, beide Roadmaps grundsätzlich aufzutrennen. Die HPC/AI-Entwicklung koppelt sich augenscheinlich deutlich ab von der Entwicklung neuer Consumer-Grafikchips, wo man faktisch kaum unter Druck steht auf Basis satter Marktanteile und einem ausreichend großen technischen Vorsprung vor der Konkurrenz. Dies mag zwar für das HPC/AI-Segment eigentlich genauso zutreffen, aber da dort derzeit unglaublich viel Geld verdient wird, scharren die HPC/AI-Wettbewerber mit den Hufen und werden zukünftig mit aufwendigen eigenen Entwicklungen versuchen, nVidia Marktanteile und somit Gewinnberge abzujagen.

Nach dem Auslaufen der letzten zwei nVidia-Spielebundles (zu Overwatch 2 bzw. Microsofts "PC Games Pass") kommt von nVidia nunmehr wieder ein ganz reguläres Spielebundle, welche eine ansonsten bezahlpflichtige Spiele-Vollversion kostenlos zum Kauf einer GeForce RTX 40 Grafiklösung oben drauf legt. Hierbei bietet nVidia diesesmal "Alan Wake 2" für Käufer einer Desktop-Grafikkarte oder eines Mobile-Beschleunigers ab der GeForce RTX 4070 aufwärts an. Eingeschlossen sind somit auch alle größeren RTX40-Lösungen, jedoch nicht die kleineren, namentlich GeForce RTX 4060 & 4060 Ti. Interessanterweise handelt es sich daneben um eine der wenigen Spielebundle-Aktionen, welche keinen Download-Code für Steam abwerfen – sondern in diesem Fall einen für den Epic Games Store.

nVidia "Alan Wake 2" Spiele-Bundle
teilnehmende Hardware Aktionszeitraum Inhalt des Spielebundles
GeForce RTX 4070, 4070 Ti, 4080 & 4090 Desktop-Grafikkarten
GeForce RTX 4070 Laptop, 4080 Laptop & 4090 Laptop Mobile-Beschleuniger
10. Oktober bis 13. November 2023 Spiel "Alan Wake 2" (als Download-Code für den Epic Games Store)
Hinweis: Nicht jeder Händler nimmt an allen Aktionen teil und selbst bei den teilnehmenden Händlern muß nicht jedes Produktangebot Teil der konkreten Aktion sein.