Eine bei PCOnline abgebildete Intel Desktop-Prozessoren Roadmap bestätigt die kürzlich schon genannten Skylake-Modelle und zudem den Skylake-Launch im dritten Quartal diesen Jahres – trotz daß Broadwell (im Desktop-Bereich) nur ein Quartal vorher in den Markt kommt. Konkret zeichnet Intel die Skylake-Modelle Core i5-6500, i5-6600, i5-6600K, i7-6700 und i7-6700K ab dem dritten Quartal 2015 in seine Roadmap ein, in welcher ab dem zweiten Quartal 2015 die Broadwell-Modelle Core i5-5675C und i7-5775C vertreten sein werden. Core i3 Prozessoren und kleinere Modelle werden auf dieser Roadmap generell nicht erwähnt, so daß nicht gänzlich klar ist, ob Intel jene Marktsegmente auch schon ab dem dritten Quartal mit Skylake-Modellen bedienen will:

Intel Desktop-Prozessoren Roadmap Q1/2015 bis Q1/2016

Etwas irritierend ist, daß Intel die Broadwell-Modelle für den Desktop in dieser Roadmap noch oberhalb der nachfolgenden Skylake-Modelle einzeichnet und dann trotz des Skylake-Releases weiterhin bis mindestens ins erste Quartal 2016 im promoteten Produktprogramm belassen wird. Die beiden einzelnen Broadwell-Modelle für den Desktop (die zusätzlichen R-Modelle sind allein für AiO-Systeme und gehen daher nicht in den Einzelhandel) haben wegen ihrer niedrigen TDP von 65 Watt sicherlich etwas für sich, werden aber im Endeffekt von den nur wenig später nachfolgenden Skylake-Modellen sowohl bei der Pro/MHz-Performance als auch bei den Taktraten geschlagen – selbst wenn man nur in der TDP-Klasse von 65 Watt vergleicht. Bis auf das Skylake ein wenig den Nachteil hat, durch den DDR4-Speicher und die gänzlich neuen Mainboards etwas höhere Plattform-Kosten zu erzeugen, ergibt sich keinerlei Anlaß, im Desktop noch auf diese Broadwell-Modelle zu setzen.