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Hardware- und Nachrichten-Links des 19. April 2016

Laut den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt der GP106-Chip aus nVidias Pascal-Generation im Zeitrahmen August bis September 2016 – und damit halbwegs so, wie bislang von uns gedacht. Mit dem GP106-Chip wird nVidia die GeForce GTX 950 & 960 Karten auf Basis des GM206-Chip zu einer natürlich höheren Performance beerben – aller Vermutung nach dürften GP106-Grafikkarten (möglicherweise "GeForce GTX 1060 Serie") in den breiten und bislang nicht genutzten Performance-Bereich zwischen GeForce GTX 960 (Perf.Index 340%) und GeForce GTX 970 (Perf.Index 520%) hineingehen. Damit wird der GP106-Chip den natürlichen Kontrahenten von AMDs Polaris-10-Grafikchip darstellen – auch wenn dies nicht bedeutet, das beide eine identische Performance aufweisen müssen, aber man dürfte bei der ungefähren Zielrichtung und vor allem dem Hardware-Aufwand in Richtung Transistoren-Anzahl und benötiger Chipfläche in etwa gleichliegend sein.

Verschiedene Kommentatoren dieser SweClockers-Meldung notieren dann auch noch, das GP106-Grafikkarten ohne extra Stromstecker auskommen sollen. Dies erscheint schon beim ersten Hören als arg unwahrscheinlich, denn dies liegt außerhalb dessen, wofür die Performance-Klasse üblicherweise gemacht ist – dort sollen Grafikkarten mit TDPs von 100 bis knapp unter 150 Watt TDP auftauchen, nicht aber derart stromverbrauchsoptimierte Modelle. Allerdings dürften hier schlicht die Tücken der automatischen Übersetzung zugeschlagen haben, denn SweClockers notieren in ihrem Original nur, das die GM206-basierte GeForce GTX 950 kürzlich in einer Sondervariante ohne extra Stromstecker erschienen ist – und nehmen dann an, das dies bei GP106-basierten Grafikkarten ähnlich sein könnte. Erstens handelt es sich damit um eine klare Annahme ohne jeden Gerüchte-Hintergrund – und zweitens dürfte sich das wenn dann nur auf ein einzelnes GP106-Modell beziehen. Die schnellsten GP106-Modelle werden hiermit sicherlich nicht dienen können, jene sind auf TDPs von 100-120 Watt zu schätzen.

Videocardz beschäftigen sich mit den Mobile-Grafiklösungen von AMDs Radeon M400 Serie, zu welchen derzeit schon einige Informationen, Treibereinträge und sogar Vorserien-Notebooks durch die Gegend schwirren. Wie üblich im Notebook-Business, machen allerdings die Rebranding-Lösungen den Anfang, zu welchen derzeit schon eine umfangreiche Liste mit Device-IDs und bestätigtem Rebranding-Status existiert. In der Folge gehen Videocardz dann davon aus, das die wirklich neuen Grafiklösungen innerhalb der Radeon M400 Serie ausschließlich den Unterserien Radeon R9 M480 & M490 vorbehalten sein wird. Sehr sicher wird hierbei der kleinere Polaris 11 zum Einsatz kommen, jener ist schließlich sogar primär für Mobile-Anforderungen gedacht. Normalerweise sollte AMD aber auch den größeren Polaris 10 ins Mobile-Segment übernehmen können, schließlich war auch der indirekte Vorgänger-Chip "Pitcairn" in diesem zu finden. Bei (vermutlich) bis zu 2560 Shader-Einheiten könnten sich für DTR- und Gaming-Notebooks interessante Alternativen ergeben in einem Markt, welcher bislang an der Leistungsspitze von den klar energieeffzienerten nVidia-Grafikchips dominiert wurde.

EuroGamer bestätigen den Leak zu den PS4K-Specs aus unabhängiger Quelle: Auch dort liegt das entsprechende Sony-Dokument vor – womit man abgesehen von unwahrscheinlichen Restchancen davon ausgehen kann, das die ganzen Angaben passend sind und Sony die PS4K exakt so plant. Zu eben jener PS4K ist in der bisherigen Berichterstattung vielleicht noch nicht gut herüber gekommen, wie wenig dieser Hardware-Sprung eigentlich wert ist: Sicherlich sehen 128% mehr GPU-Rechenleistung zuerst nach viel aus – aber bei nur 24% mehr Speicherbandbreite (trotz wohl deutlich verbesserter Kompressionstechnologie), gleicher Speichermenge, und nur 31% mehr CPU-Rechenleistung handelt es sich eher nur um ein kräftiges Upgrade, weniger denn eine neue Generation. Alle direkt oder zwischen den Zeilen lesbaren Sony-Aussagen gehen schließlich auch in diese Richtung, die PS4K nur für höhere interne Renderauflösungen oder bestenfalls für bessere Grafikeffekte zu benutzen.

Nochmals wäre hierbei (die allerdings schon so notierte) Sony-Anforderungen zu erwähnen, das Sony keine Spiele zulassen will, welche allein für die PS4K geschrieben sind. Konkret muß alles für die originale PS4 geschrieben werden und kann dann über den extra "Neo-Modus" die höhere Hardwareleistung der PS4K zugunsten höherer interner Renderauflösungen nutzen. Für die Spieleentwickler soll damit weiterhin das Mantra der "einen" Hardware aufrecht erhalten werden – welche eben in zwei Stufen erhältlich ist, was für differierende interne Renderauflösungen genutzt werden kann. Gegen eine "neue Konsolengeneration" mit der PS4K spricht auch schon der Punkt, das die PS4K praktisch wohl nur das ursprüngliche Versprechen der PS4 als "FullHD-Konsole" (erneut) einlösen wird – für viel mehr wird der Hardwareschub der PS4K gar nicht ausreichend sein. Natürlich bleibt dies trotzdem eine eher verwunderliche Aktion, da es Hardware-Upgrades in dieser klaren Form bei früheren Konsolen eigentlich nicht gegeben hat und das ganze somit einigen Neuheitswert hat bzw. auch einen bisher nicht dagewesenen Trend im Konsolen-Business begründen könnte.