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Hardware- und Nachrichten-Links des 18./19. Mai 2013

Die neueste Version von GPU-Z bringen einige interessante neue Grafikkarten ins Spiel: Bei AMD die (früher schon genannte) Radeon HD 7730 sowie bei nVidia eine GeForce GTX 650 Ti "Boost" OEM, eine GeForce GT 630 sowie eine GK208-basierte GeForce GT 640 und letztlich die kommenden Modelle des Kepler-Refreshs GeForce GTX 770 & 780. Bemerkenswert sind die zwei GK208-basierten Karten GeForce GT 630 & 640, denn damit wird dieser kleinste aller Kepler-Grafikchips erstmals auch im Desktop-Segment eingesetzt. Kurioserweise wird nVidia somit bei der GeForce GT 640 zwei verschiedene Grafikchips als Unterbau verwenden – original den GK107 und nun auch den GK208. Da die Differenz der beiden allerdings nur im Speicherinterface liegt, kann dies nVidia eventuell bei den GK208-basierten Karten (mit dem kleineren Speicherinterface) durch die Verwendung von GDDR5-Speicher wieder ausgleichen.

Glatt gefälschte Benchmarks zur GeForce GTX 780 kommen aus dem Forum von Chiphell und verbreiten sich von dort aus ins Web. Die Karte wird dort als mit 2304 Shader-Einheiten an einem 320 Bit DDR Speicherinterface samt 5 GB Speicher auf Taktraten von 837/876/3000 MHz beschrieben – was aber einfach falsch ist: Die GeForce GTX 780 wird mit 2304 Shader-Einheiten und aber einem 384 Bit DDR Speicherinterface samt 3 GB Speicher auf Taktraten von 863/900/3000 MHz antreten – so wie kürzlich genannt und wie sich (mit anderer Quelle) inzwischen eindeutig bestätigen lassen hat. Der Fall dieser falschen Benchmarks kann jedoch gut als warnendes Beispiel dafür dienen, wie einfach – und auch wie in der Ausführung konsequent – in Fernost solche Zahlen gefälscht werden können. Bislang wird in der Presse schießlich fast jede Wasserstandsmeldung aus fernöstlichen Foren wie ein Papstwort behandelt – was angesichts der fernöstlichen Mentalität einfach absurd erscheint.