Im Zusammenhang mit AMDs kommender "Volanic Islands" Grafikchip-Serie berichten Videocardz über ein neues Namensschema bei AMD-Grafikkarten ab dieser Generation. Jene wird nicht mehr als "Radeon HD 9000" antreten, sondern als "Radeon R9-xxxx". Dabei soll das vorgestellte "R" besser zum Namensschema von AMDs Prozessoren passen, während die "9" möglicherweise nicht mehr die Generation angibt, sondern – wie bei AMDs APUs – das relative Performanceniveau. Mainstream- und Performance-Karten von "Volanic Islands" kommen dann also möglicherweise als "Radeon R5-xxxx" und "Radeon R7-xxxx". Genau ist dies noch nicht heraus, bestätigt ist derzeit nur der Wechsel des Namensschemas sowie die Namensanfang "Radeon R9" für die kommenden ersten Grafikkarten der Volanic-Islands-Generation.

Die gestrige Meldung ob der AMD-Bestätigung von "Hawaii" und "Volcanic Islands" ist leider nicht korrekt bezüglich einer direkten Namensnennung durch AMD: Beide Namen hat ein Forenuser in den Screenshot eingezeichnet – was uns eigentlich auch hätte auffallen müssen, wir bitten um Entschuldigung. In der Sache selber liegt somit keine direkte Namensbestätigung durch AMD vor – allerdings deutet das von AMD gezeigte Bild zur neuen Grafikchip-Serie mit ein paar typisch hawaiianischen Hula-Tänzerinnen natürlich klar auf "Hawaii" als nächsten HighEnd-Grafikchip von AMD respektive auf "Volanic Islands" als nächste Grafikchip-Serie hin.

Während wir gestern das große Grafikkarten-Roundup bei HT4U gelobt haben, verdient heute die PC Games Hardware ein ausdrückliches Lob für die immer wieder neu zusammengestellte Benchmark-FAQ: Mittels dieser belegt man nicht nur die eigenen Tests und damit deren Nachvollziehbarkeit, sondern gibt dem interessierten Leser auch die Möglichkeit an die Hand, eigene vergleichbare Tests zu starten. Die Benchmark-FAQ der PCGH enthält derzeit Benchmark-Anleitungen für 34 Spiele samt Downloads der entsprechend benötigten Timedemos & Savegames und wird zudem regelmäßig beim Erscheinen neuer interessanter Benchmarks aktualisiert.

Man wollte es nicht beschreien, aber die eher mauen Haswell-Tests zeigen nun auch ihre Auswirkungen am Markt: Laut der DigiTimes bekommt Intel seine Haswell-Prozessoren nicht wie vorgesehen los und verkauft daher eigentlich für OEM-Zwecke vorgesehene Haswell-Modelle auch im Retail-Markt. Die große daran sich anschließende Frage ist jedoch, ob damit die bisher propagandierte Idee eines Aufschwungs des PC-Markts spätestens im vierten Quartal 2013 noch zu halten ist – welcher primär durch neue Geräte eben mit Windows 8.1 und Haswell-Prozessoren vorangetrieben werden sollte. Beide Komponenten sind jedoch weit weniger schlagkräftig als man das in allen Vorab-Analysen erwartete, womit der große Käuferansturm im vierten Quartal kaum zu sehen ist.

Shortcuts: Ab August wird es erste Haswell-Mainboards im C2-Stepping ohne den (leichten) USB 3.0 Fehler beim Aufwachen aus dem Schlafmodus geben – welcher allerdings nur in seltenen Hardware-Kombinationen auftreten kann und keine wirklich bedeutsamen Auswirkungen hat. Leider wird jeder Mainboard-Hersteller eine eigene Politik fahren, ob er diesen Hardware-Unterschied nun kommuniziert oder ob es dem Käufer vorab unmöglich ist zu erkennen, ob man nun ein Mainboard imt C1- oder im C2-Stepping erhält. AMDs 5-GHz-Prozessor FX-9590 ist nun auch in Europa bei einem britischen Händler sowie als Komplett-Systems eines deutschen Anbieters aufgetaucht. Die bislang günstigste Preislistung beläuft sich auf 763 Euro – was immer noch extrem viel für eine nur von der Taktrate, nicht aber von der Performance her außergewöhnliche CPU ist. Die PC Games Hardware hat mal wieder ein paar drastische Bilder von staubverdreckten PCs zusammengestellt – über den Einfluß von Verstaubung und nicht mehr laufender Gehäuselüfter auf die Chiptemperaturen hatten wir kürzlich schon berichtet.