In gut einem Monat kommt mit Ivy Bridge E etwas Bewegung ins Enthusiasten-Segment – allerdings auch nicht viel, denn laut einem Vorab-Test des Core i7-4960X bei Tom's Hardware bringt der neue Spitzen-Prozessor nur sehr maßvoll mehr Performance mit. Im genauen konnte über alle Anwendungs-Benchmarks ein Performancegewinn von 4,0 Prozent gegenüber dem Core i7-3970X erzielt werden – angesichts nur 100 MHz mehr Base-Takt und dann gar keiner Differenz beim maximalen TurboMode-Takt aber auch kein großes Wunder (im Gegensatz zu bisherigen Berichterstattung soll der Core i7-4960X laut Tom's Hardware mit leicht höherem Base-Takt von 3.6 GHz antreten). Gegenüber dem Core i7-4770K gibt es wenigstens einen Performancegewinn von 16,1 Prozent unter Anwendungs-Benchmarks – was allerdings angesichts des enormen Preisunterschieds ebenfalls nicht wirklich zwingend erscheint.

Leider fehlen Messungen zur Spieleunterstützungs-Performance – wobei in diesem Feld die E-Architekturen von Intel üblicherweise nicht großartig abschneiden, da die meisten Spiele mit deren zwei mehr Rechenkernen nicht viel anfangen können. Ebenfalls noch fehlend sind Aussagen zur Übertaktungsfähigkeit von Ivy Bridge E – was ganz besonders deswegen interessant ist, als daß Intel bei Ivy Bridge E erstmals 22nm-Prozessoren mit wieder verlötetem Headspeader anbietet. Gut möglich also, daß Ivy Bridge E trotz der zwei Rechenkerne mehr die Übertaktungsergebnisse der regulären Ivy-Bridge-Modelle schlagen kann – was natürlich noch zu beweisen wäre. Ivy Bridge E dürfte hierbei zudem der deutlich niedrigere Stromverbrauch gegenüber Sandy Bridge E weiterhelfen, welchen Tom's Hardware eindrucksvoll belegen konnten.