Aus dem Forum von Coolaler kommt ein erster Benchmark-Wert eines Vishera-Prozessors der Bulldozer-Architektur mit Piledriver-Rechenkernen – sprich einem der ab Oktober antretenden zweiten Generation an FX-Prozessoren. Leider lief der bei Coolaler vorliegende Vishera Achtkern-Prozessor (typisch für ein Engineering Sample) nur mit 3.3 GHz und wohl ohne TurboCore-Taktboost – es liegt zudem nur ein einzelnes Benchmark-Ergebnis unter dem Cinebench 11.5 vor, welches mit 5,73 Punkten auch nicht gerade überragend ausfällt. Der beste Vergleichs-Prozessor zu diesem Vishera-Achtkerner ist wohl der FX-8120, welcher mit original 3.1 GHz läuft und unter TurboCore alle seine Rechenkerne auf 3.4 GHz hochtakten kann – da Cinebench auch alle acht Rechenkerne belastet, ist diese TurboCore-Taktrate relevanter als die maximale TurboCore-Taktrate des FX-8120 von 4.0 GHz, welche aber nur unter der Belastung von maximal vier Rechenkernen erreicht werden kann.

Rechnet man zugunsten des Vishera-Prozessors den geringen Taktraten-Vorteil des FX-8120 heraus, so erreicht der Vishera-Prozessor gegenüber den bisherigen FX-Prozessoren eine um nur 6,2 Prozent höhere Pro/MHz-Performance – was weit unter dem ist, was man sich bislang versprechen konnte. Frühere Benchmarks von Trinity-Prozessoren mit Piledriver-Rechenkernen sprachen – in recht ideal skalierenden Benchmarks – von sogar 18 Prozent mehr Pro/MHz-Performance zwischen Bulldozer und Piledriver. Andererseits scheint Cinebench den AMD-Prozessoren generell nicht so zu liegen, zwischen FX-8120 und FX-8150 geht das Benchmark-Ergebnis bei 14,7% mehr Takt auch nur um 8,1% nach oben. Gut möglich ist also, daß Cinebench recht untypisch für die mit Vishera zu erwartende Performance ist und daß andere Benchmarks besser auf die neuen FX-Prozessoren reagieren.