Prozessorenentwickler AMD senkt mit den neuesten Preislisten die Listenpreise der eigenen LowCost-Prozessoren für die Sockel FM1 (Llano-basierte Modelle) und AM3 (K10.5-basierte Modelle) sowie für ein einzelnes Trinity-basiertes Modell im Sockel FM2 teilweise deutlich ab. Dies kündigt natürlich auch das Auslaufen dieser Prozessoren an, AMD wird die Produktion dieser Prozessoren über kurz oder lang einstellen und sich allein auf die neueren Architekturen Trinity und Bulldozer/Vishera konzentrieren. Demzufolge müssen die Altbestände jetzt auch wirklich verkauft werden, weswegen einige der Preissenkungen durchaus danach riechen, sehr nahe des Selbstkostenpreises von AMD zu liegen.

Im Retail-Markt wird AMD damit trotzdem kaum jemand hinter dem warmen Ofen hervorlocken, dafür sind die vorgenannten Prozessoren zu leistungsschwach bzw. von neueren Architekturen einfach überholt. AMD dürfte es mit der Senkung der Listenpreise wohl viel eher darum gehen, das OEM-Geschäft anzukurbeln, wo die meisten dieser LowCost-Modelle hingehen werden. Gerade für günstige PCs in den Schwellen- und Entwicklungsländern sind dies interessante Modelle – wobei andererseits (laut eigener Erfahrung) Intel auch dort mit den eigenen Pentium-Modellen enorm stark vertreten ist, selbst wenn jene im Listenpreis üblicherweise teurer angesetzt wird.