Vom spanischen El Chapuzas Informatico (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt ein Vorabtest zum Core i7-9700K, dem Achtkern-Modell ohne HyperThreading aus Intels kommender Core i-9000 Prozessoren-Serie aka dem Coffee-Lake-Refresh, was sich an die kürzlichen Geekbench-Resultate anschließt. Leider ist der Testumfang mit drei Anwendungs- sowie fünf (wertbaren) Spiele-Benchmarks nicht wirklich berauschend, so das die hiermit erreichten Ergebnisse immer noch nicht auf die Goldwaage gelegt werden können. Aber es sieht fast so aus, als würde der Core i7-9700K den für jenen Prozessor relevanten Zweikampf mit dem Core i7-8700K knapp gewinnen, im Schnitt (der nur drei Tests) gab es ein Plus von +6,5% bei der Anwendungs-Performance. Da hier mit Cinebench und x264-Benchmark auch zwei Tests mit dabei waren, welche bekannt gut auf HyperThreading reagieren, der ohne HyperThreading antretende Core i7-9700K aber trotzdem jeweils vorn lag, sollte dies eine gute Ausgangsbasis für dieses CPU-Modell ergeben.

Die Spiele-Benchmarks auf der FullHD-Auflösung mit reinen durchschnittlichen Frameraten (auf einer GeForce GTX 1070) sind fast überhaupt nicht verwendbar, da wegen der Grafikkarten-Limitierung kaum Differenzen aufzeigend – aber wenigstens kann man sehen, das in dieser Situation ein Ryzen-Prozessor trotz angeblicher "Ryzen Spiele-Schwäche" völlig gleichwertige Frameraten auswirft. Der Core i7-9700K zeigt in diesem Test zwar eine gewisse Tendenz an, schneller als die anderen Prozessoren herauskommen zu können – aber +1,7% Mehrperformance zum Core i7-8700K spielen letztlich auch keine Rolle, hierfür bräuchte man dann doch eine andere bzw. bessere Benchmark-Gestaltung. Wohin die Reise hierbei gehen kann, zeigt der Singlecore-Wert unter wPrime, welcher den Core i7-9700K um immerhin +8,9% vor dem Core i7-8700K anzeigt. Da manche Spiele auch eher schlecht auf HyperThreading bzw. SMT reagieren, könnte der Performancegewinn in der Spielepraxis (bei mininum-fps-Messungen) dann teilweise sogar noch höher ausfallen.

Nicht wirklich aufregend ist dann das Übertaktungsergebnis, welches sich gerade einmal auf 5.0 GHz bei immerhin 1.4V CPU-Spannung beläuft. Ähnliches können letztlich auch schon aktuelle Coffee-Lake-Prozessoren aufweisen – welche zwar kein Achtkern-Die als Unterbau haben, dafür aber auch (per default) nicht verlötet antreten. Normalerweise wird durch die Verlötung "nur" die CPU-Temperatur abgesenkt, aber allgemein erwartet man hiervon auch bessere Übertaktungsergebnisse – wie dies ja auch schon bei anderen Vorabtests der Fall war (5.5 GHz unter Wasserkühlung). An dieser Stelle werden dann die kommenden Launchreviews sicherlich noch zielführendere Informationen liefern können, denn das Testsample bei El Chapuzas Informatico mit seinem Status als "Engineering Sample" könnte natürlich auch noch aus einer sehr frühen Produktion stammen, damit nicht allgemeingültig sein. Jener Launch dürfte irgendwann Ende September bis Oktober passieren, genaueres hierzu sollte sich eigentlich schon in näherer Zeit ergeben.