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Geekbench-Resultate zu den drei K-Modellen des Coffee-Lake-Refreshs aufgetaucht

In der Geekbench-Datenbank sind diverse Resultate zum Coffee-Lake-Refresh in der vollen Schönheit von dessen drei K-Modellen aufgetaucht: Core i5-9600K, Core i7-9700K und Core i9-9900K zeigten sich hierbei, jeweils augenscheinlich unübertaktet. Die reinen Werte sind natürlich nicht wirklich perfekt mit anderen Werten vergleichbar, da der Geekbench für eine gewisse Werte-Varianz bekannt ist – aber zumindest läßt sich auf den ersten Blick der beachtbare Sprung von den bisherigen Sechskernern auf dann die Achtkerner des Coffee-Lake-Refreshs sehen: So legt der Core i9-9900K (8C+HT) gegenüber einem Vergleichswert zum Core i7-8700K (6C+HT) seitens Hardwareluxx um immerhin +32% im Multicore-Test zu, was nahe an einer perfekten Skalierung vom Sechskerner auf Achtkerner (+33%) rangiert, aber natürlich auch über die leicht höheren Taktraten des Core i9-9900K begünstigt wird.

Technik GB4 Single GB4 Multi Quelle
Core i9-9900K 8C +HT, 3.6/5.0 GHz 6248 33037 Geekbench-Datenbank
Core i7-9700K 8C, 3.6/4.9 GHz 6297 30152 Geekbench-Datenbank
Core i7-8700K 6C + HT, 3.7/4.7 GHz 5794 24967 Hardwareluxx
Core i5-9600K 6C, 3.7/4.6 GHz 6015 23393 Geekbench-Datenbank
Core i5-8600K 6C, 3.6/4.3 GHz 5593 21330 Hardwareluxx

Wofür der Geekbench dagegen eher ungeeignet sein dürfte, ist die Beurteilung der sicherlich interessanten Frage, ob sich der Core i7-9700K mit seinen acht CPU-Kernen ohne HyperThreading gegenüber dem Core i7-8700K mit seinen sechs CPU-Kernen samt HyperThreading durchsetzen kann. Kern-technisch steht dies zwar 8:6, aber Thread-mäßig liegt hingegen das ältere Modell mit 8:12 besser. Der Benchmarkwert im Geekbench sieht hierzu den Core i7-9700K sogar klar vorn, ist aber dafür bekannt, eher auf echte CPU-Kerne als auf HyperThreading zu reagieren. In anderen Benchmarks wird dies anders ausgehen – und es steht wie gesagt die Frage im Raum, wie dies im insgesamten Bild herauskommt. Am Ende könnten die leicht besseren Turbo-Taktraten (bei Last auf 2-6 CPU-Kernen mit einem Taktratenplus von 200-300 MHz) doch noch den Ausschlag für den Core i7-9700K geben.

Aus unserem Forum kommt zudem der Hinweis, das auch der Sechskerner Core i5-9600K womöglich auf Basis des neuen Achtkern-Dies erstellt wird – da jener das gleiche, neuere CPU-Stepping wie die beiden Achtkerner Core i7-9700K & Core i9-9900K trägt. Technisch wäre dies nicht unbedingt notwendig, hat aber durchaus diverse Vorteile zugunsten der Käufer des Core i5-9600K: Zum einen könnte der Coffee-Lake-Refresh bereits diverse Meltdown/Spectre-bezogene Hardware-Änderungen in sich tragen, ähnlich der kürzlich für das Mobile-Segment vorgestellten Whiskey-Lake-Prozessoren. Und zudem bedeutet dies auch die allerbeste Chance darauf, das der Core i5-9600K ebenfalls verlötet antritt – und damit einen beachtbaren Vorteil gegenüber dem ansonsten nur etwas taktschwächeren Core i5-8600K aufweist. Zwar hatte Intel jene Verlötung bereits für den Coffee-Lake-Refresh angekündigt, aber gänzlich sicher konnte man sich da noch nicht sein, ob dies auch wirklich alle Modelle betreffen würde. Schließlich hätte Intel den Core i5-9600K auch ganz einfach als Umlabelung des Core i5-8600K bringen können, dies wäre zumindest die kostengünstigste Lösung.

Mittels der augenscheinlichen Nutzung des Achtkern-Dies dürften selbiges wohl ganz generell verlötet werden, spart sich Intel auf anderer Weise eine (gewisse) Aufgabelung der Fertigungsstraße. Ob es vielleicht thermische oder andere Nachteile hat, wenn der Sechskerner Core i5-9600K auf dem Achtkern-Die basiert, bleibt die entsprechenden Testberichte abzuwarten – ist aber eher unwahrscheinlich, eher könnte die Wärmeübertragung aufgrund der größeren Chipfläche sogar etwas besser sein. Jener Coffee-Lake-Refresh dürfte dann plangemäß im Oktober antreten – und dürfte wie bekannt nur aus den drei K-Modellen bestehen, der Rest des Core i-9000 Portfolios folgt dann im ersten Quartal 2019. Ob jene zweite Welle des Coffee-Lake-Refrehs dann auch verlötet antritt, darf im übrigen als unsicher betrachtet werden – Intels Versprechen gilt schließlich technisch gesehen nur für die drei hierzu genannten K-Modelle.

Kerne Takt unl. L2+L3 Speicher Grafik TDP Preis Release
Core i9-9900K 8C +HT 3.6/5.0 GHz 2+16 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 95W ? Sept./Okt. 2018
Core i9-9900 8C +HT mglw. 3.1/5.0 GHz 2+16 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 80W ? Q1/2019
Core i7-9700K 8C 3.6/4.9 GHz 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 95W ? Sept./Okt. 2018
Core i7-9700 8C ? 2+12 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 65W ? Q1/2019
Core i5-9600K 6C 3.7/4.6 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1150 MHz 95W ? Sept./Okt. 2018
Core i5-9600 6C 3.1/4.5 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1150 MHz 65W ? Q1/2019
Core i5-9500 6C 3.0/4.3 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1100 MHz 65W ? Q1/2019
Core i5-9400 6C 2.9/4.1 GHz 1.5+9 MB 2Ch. DDR4/2666 GT2 @ 350/1050 MHz 65W ? Q1/2019
Core i3-9100 4C 3.7 GHz 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 GT2 @ 350/1100 MHz 65W ? Q1/2019
Core i3-9000 4C 3.7 GHz 1+6 MB 2Ch. DDR4/2400 GT1 @ 350/1100 MHz 65W ? Q1/2019
Die Angaben dieser Tabelle sind durch verschiedene Intel-Dokumente inzwischen durchgehend mehrfach bestätigt. Alle Coffee-Lake-Prozessoren (inklusive des Coffee-Lake-Refreshs) laufen ausschließlich auf (allen) Mainboards auf Basis von Intels 300er Chipsatz-Serie.