12

Die bisher bekannten Spezifikationen zur GeForce GTX 970

Nachdem inzwischen die Taktraten der kommenden GeForce GTX 970 erneut bestätigt wurden, kann man sich langsam sicher sein über die Spezifikationen dieser Maxwell-Grafikkarte – es könnte immer noch Überraschungen geben, aber diese werden mit jedem Tag und jeder kleinen Bestätigung der bekannten Daten immer unwahrscheinlicher. Ziemlich sicher ist, daß die GM204-basierte neue Karte mit 13 aktiven Shader-Clustern antritt und somit auf insgesamt 1664 Shader-Einheiten, 104 TMUs und 32 ROPs an einem 256 Bit DDR breiten Speicherinterface daherkommt. Die Taktraten sind zudem mit 1051/1178/3500 MHz recht hoch, der Speicherausbau von 4 GB GDDR5-Speicher passend für heutige HighEnd-Anforderungen.

nVidia GeForce GTX 970

  • GM204-Chip, ~5 Milliarden Transistoren in 28nm auf ~400mm² Chipfläche
  • Maxwell-Architektur, DirectX 11.2b (oder schon DirectX 12 in Hardware?)
  • 2 Raster-Engines (mit verdoppelter Raster-Power wie beim GM107-Chip)
  • 13 Shader-Cluster (SMM) á jeweils 128 Shader-Einheiten samt 8 Textureneinheiten (TMUs)
  • somit insgesamt 1664 Shader-Einheiten samt 104 Textureneinheiten
  • 32 Raster Operation Units (ROPs)
  • 256 Bit DDR Speicherinterface
  • Referenz-Taktraten von 1051/1178/3500 MHz (plus viele Hersteller-Varianten mit ab-Werk-Übertaktung)
  • 4 GB GDDR5-Speicher
  • zwei Stück 6polige Stromstecker (theoretisch ausreichend für 225 Watt Stromzufuhr)
  • TDP grob Richtung 170 Watt
  • Performance-Prognose: Richtung des Niveaus der GeForce GTX 780
  • Launch und Verkaufsstart: 19. September 2014 (zusammen mit der GeForce GTX 980)
  • Preislage: noch unsicher, vermutlich 399 bis 499 Dollar Listenpreis

Die GeForce GTX 970 ist zwar der Nachfolger der GeForce GTX 770, dürfte aber von der Performance her eher das Niveau der GeForce GTX 780 erreichen – logisch, der Nachfolger sollte schließlich schneller als der Vorgänger sein. Von den Rohleistungen her bietet sich dieser Vergleich jedoch trotz der hohen Taktraten der neuen Karte nicht zwingend an – die GeForce GTX 970 wird also all ihre höheren Effizienz durch die Maxwell-Architektur (laut nVidia taktnormiert +35% pro Shader-Einheit) in die Waagschale werfen müssen, um jene Zielsetzung erfüllen zu können. Die ersten Benchmark-Werte zur GeForce GTX 970 deuten jedoch absolut in die Richtung, daß die Performance der GeForce GTX 780 keine grundsätzlich falsche Zielsetzung für die GeForce GTX 970 darstellt.

Bleibt die Frage nach dem Preispunkt, welche bislang nicht wirklich mit Fakten beantwortet werden kann. In den Foren wird derzeit gern über humane Preispunkte in Richtung 399 Dollar gesprochen, was einen Straßenpreis von ~370 Euro ergeben würde. Dies wäre ein durchaus passender Preispunkt, wenn die GeForce GTX 970 in etwa die Performance der GeForce GTX 780 abliefert. Allerdings hat nVidia in der Vergangenheit durchaus die Tendenz bewiesen, bei neuen Architekturen und neuen Speichergrößen auch mehr Geld für die gleiche Performance zu verlangen, wenigstens anfänglich. Ein Listenpreis von 449 Dollar oder gar 499 Dollar wäre demzufolge auch noch nicht wirklich auszuschließen. Letztlich ist dies auch eine Sache davon, wie genau sich die GeForce GTX 970 performancemäßig positioniert – was weitere hereinkommende Benchmarks bzw. spätestens die Launch-Artikel abzuwarten wäre.