Nordic Hardware (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) zeigen augenscheinlich von AMD Korea stammendes Marketingmaterial zur kommenden Trinity-Architektur, welches die Daten zum schnellsten Mobile-Prozessor von Trinity offenlegt und dessen Grafik-Performance mittels eines 3DMark11-Wertes andeutet. So wird der A10-4600M mit vier Piledriver-Rechenkernen auf 2.3 GHz nominalem Takt und 3.0 GHz TurboCore-Takt zu einer TDP von 35 Watt antreten. Die integrierte Radeon HD 7660G Grafiklösung verfügt über 384 VLIW4 Shader-Einheiten und taktet mit 685 MHz, der Speichersupport liegt bei maximal DDR3/1600.

Dies sieht auf CPU-Seite gegenüber den bei Llano unter 35 Watt TDP maximal erreichbaren 1.6 GHz Nominaltakt und 2.5 GHz TurboCore-Takt (A8-3520M) ganz gut aus, allerdings wäre hierbei einzurechnen, daß Llano eine gegenüber Bulldozer um rund 30 Prozent höhere Pro/MHz-Leistung hat, gegenüber den verbesserten Piledriver-Rechenkernen von Trinity sollten es auch noch runde 15 Prozent mehr Pro/MHz-Leistung sein. Dies senkt den Performance-Gewinn durch die höheren Trinity-Taktraten erheblich – aber aufgrund der aufgerufenen Taktraten dürfte es dennoch problemlos dafür ausreichend sein, um sich bei der CPU-Performance insgesamt vor Llano zu setzen. Wie dies gegenüber Intel aussieht, kann dagegen noch nicht bestimmt werden, dafür müsste Intel erst einmal die Taktraten der mobilen Ivy Bridge Zweikernern festlegen. Die mobilen Ivy Bridge Vierkerner dürften Trinity dagegen klar davonziehen, haben allerdings fast durchgehend eine höhere TDP und gehen somit in generell leistungsfähigere und damit höherpreisigere Geräte.

Im Bereich der GPU-Performance ergibt der einzelne 3DMark11-Wert der integrierten Radeon HD 7660G schon einmal einen Vorgeschmack auf den Sprung von Trinity bei der Grafikleistung: Gegenüber der schnellsten Llano-Grafiklösung des Mobile-Segments geht es immerhin um satte 62 Prozent nach oben – vor allem aber wird damit der alte Abstand zu Intel wieder hergestellt, nachdem sich die Ivy-Bridge-Grafiklösung als durchaus potent im Mobile-Einsatz gezeigt hat. Allerdings sollte man nun nicht erwarten, daß der Sprung im Desktop-Segment ähnlich groß ausfällt: Maßgeblich für diesen großen Unterschied ist vor allem, daß die Mobile-Grafiklösungen von Llano doch recht deutlich gegenüber den Desktop-Grafiklösungen von Llano abgespeckt sind (-26% Chiptakt zwischen den Topmodellen), bei Trinity dieser Abstand kleiner ausfallen wird (-14% Chiptakt zwischen den Topmodellen) und damit die Mobile-Grafiklösungen von Trinity relativ gesehen automatisch stärker ausfallen werden.

Beachtenswert an der Radeon HD 7660G ist vor zudem, daß diese anscheinend die Performance-Klasse von halbwegs vernünftigen extra GPUs des Mobile-Segments bieten kann: Laut diesem einzelnen 3DMark11-Wert – welcher natürlich für sich alleine noch nicht zur endgültigen Performance-Abschätzung taugt – werden Einsteiger-Lösungen wie GeForce GT 550M, GeForce GT 630M und Radeon HD 6550M erreicht bzw. geschlagen, ein hervorragendes Ergebnis für eine in den Prozessor integrierte Grafiklösung. Wem im Notebook-Einsatz eine GPU mit dieser Leistungsklasse ausreicht, kommt zukünftig mit Trinity sicherlich besser weg als mit dem bisherigen Modell von schwacher integrierter Grafiklösung und extra Einsteiger-GPU.