Gegenüber HT4U hat AMD die offiziellen Euro-Preisempfehlungen für einen Teil der am Dienstag vorgestellten neuen Radeon R200 Grafikkarten bekanntgegeben. Im Gegensatz zu den US-Preisen enthalten jene bereits die Mehrwertsteuer – haben dafür aber auch den Vorteil des aktuell wieder recht günstigen Dollar/Euro-Umtauschkurses. Dabei geht AMD erneut erstaunlich aggressiv vor: Die Radeon R9 280X, welche nach aktuellem Umtauschkurs bei 263 Euro zu erwärten wäre, will AMD für nur 249 Euro im Einzelhandel sehen – für den direkten Nachfolger von Grafikkarten, welche mal 500 Euro (und mehr) zu ihrem Launch gekostet haben, ist dies schon bemerkenswert.

Bei der Radeon R9 270X ergibt sich die gleiche Situation: Pur umgerechnet sollte diese Karte 175 Euro kosten, AMD will jene aber für nur 165 Euro im Markt sehen. Sollten beide Preisempfehlung in der Praxis haltbar sein, würde nVidia im sehr volumenstarken Segment von um die 200 Euro erheblich unter Druck geraten. Eine andere Situation ergibt sich dagegen bei der Radeon R7 260X: Hier ergäbe die pure Umrechnung des US-Listenpreises 122 Euro, AMD gibt für diese Karte jedoch eine Preisempfehlung von 130 Euro vor. Dies ist enttäuschend, denn schon zu ihrem US-Listenpreis ist die Radeon R7 260X kein wirklich zugkräftiges Angebot – zu diesem Preis wird kaum etwas mit der Karte zu gewinnen sein. Zu den kleineren Modellen Radeon R7 240 & 250 wollte AMD hingegen noch keine Euro-Preisempfehlungen herausgeben.