Im Forum von Notebook Review gibt es einen beeindruckenden Thread zum Thema externe Grafiklösung im Eigenbau, welcher wirkliche viele Informationen, Anwendungsbeispiele und Hilfestellung zu dieser Problematik bietet – wenngleich einiges echte Bastellösungen zu sein scheinen, wovon dem normalen PC-Nutzer eher abzuraten wäre. Zudem steht zu befürchten, daß die gesammelten Benchmark-Ergebnisse durch die gewählten niedrigen Auflösungen bei den vorwiegend CPU-limitierten Titel 3DMark06 und Resident Evil 5 ein wenig zu optimistisch ausfallen in der Frage, ob mit den schwachen zur Verfügung stehenden PCI-Express-Anbindungen wirklich die Performance der benutzten Desktop-Beschleuniger ausgenutzt werden kann. Sehr interessant ist allerdings der Hinweis auf die PCI-Express-Anbindung eines mit Thunderbolt ausgerüsteten MacBooks: Laut dem Intel-Treiber läuft über Thunderbolt ein PCI Express 2.0 x4 Signal, was dann doch schon sehr anständig ist und gemäß den letzten diesbezüglichen Benchmarks zur gutklassigen Anbindung selbst von HighEnd-Grafikkarten benutzt werden kann.

Donanim Haber haben zeigen AMD-Präsentationsfolien zur Deccan-Plattform, welche für die Bobcat-Prozessoren Kirshna (DualCore) und Wichita (QuadCore) in 28nm nächstes Jahr aufgestellt wird. Neben der neuen Fertigung ist der wichtigste Punkt an den Bobcats unter 28nm der Sprung auf gleich vier Rechenkerne, was Bobcat mittels der damit einhergehenden automatischen Mehrperformance neue Anwendungsfelder erschließen dürfte. Anscheinend auf Basis der gleichen Anzahl an Rechenkernen gerechnet sollen Kirshna und Wichita zudem 20 Prozent mehr Rechenpower bieten, die integrierte Grafik zudem 25 Prozent mehr Spieleleistung und 30 Prozent mehr Computepower aufweisen. Dies ist wohl allein durch gewisse Optimierungen (es wird schnellerer Speicher unterstützt und es gibt einen besseren Turbo-Modus) sowie einfach mehr Takt erreichbar, insofern wird AMD bei der Grafikeinheit von Kirshna und Wichita wahrscheinlich mit derselben Anzahl an Shader-Einheiten (80 Stück) antreten wie bei den aktuellen Bobcat-Prozessoren unter 40nm.

Laut SemiAccurate soll der nächste Xbox-Chip gegen Ende 2012 oder Anfang 2013 in Produktion gehen – dies würde bedeuten, daß die spekulativ Xbox 720 genannte NextGen-Konsole nicht vor den Frühjahr/Sommer 2013 in den Handel kommen wird und Microsoft somit noch zwei Jahre mit der nun zweifelsfrei nicht mehr taufrischen Xbox 360 durchhalten muß respektive diese die Spieleentwicklung gerade auf dem (viel leistungsfähigerem) PC ausbremsen wird. Designtechnisch sollen die Xbox-720-Chips (der Grafikchips kommt von AMD, über die CPU rätselt man noch) allerdings schon Anfang 2012 spruchreif werden, sprich technologisch könnte die Xbox 720 durchaus ein weiterer Ableger der kommenden "Graphics Core Next" Grafikchip-Architektur von AMD werden – wobei sich gerade hier die Frage stellt, was eine Spielekonsole mit den vielen nur für professionelle Bedürfnisse interessanten Architekturänderungen von GCN anfangen soll. Nicht ganz auszuschließen ist daher, daß AMD & Microsoft für den Xbox-720-Grafikchip noch einmal den "alten" VLIW-Ansatz bemühen, welcher bisher jedenfalls für sehr wirtschaftliche und (relativ gesehen) genügsame Grafikchips steht.

Shortcuts: TweakPC berichten über erste Listungen des A6-3500 Prozessors für ab 77 Euro, womit dieser Dreikern-Llano in preisliche Konkurrenz zum Pentium G850 gehen sollte. Gemäß einer zuletzt schon gezeigten Übersichtstabelle sollte Intel in diesem Vergleich erneut die Nase vorn haben bei der CPU-Performance, AMD allerdings dafür bei der Grafik-Performance überdeutlich vorn liegen, da der Pentium G850 nur die kleinere HD Graphics 2000 trägt. Und abschließend gibt es in unserem Forum einen wunderbaren Thread über externe Soundlösungen für den Anschluß über USB, welcher alle möglichen Geräte vom einfachsten Soundstick bis zu günstigen semi-professionellen Musiklösungen behandelt. Leider kann trotzdem keine klare Empfehlung in irgendeine Richtung hin ausgesprochen werden, da zu den wenigsten Geräte sinnvolle Tests vorliegen und die bekannt guten Geräte von Creative mit der üblich zweifelhaften Treiberpolitik von Creative gestraft sind.