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News des 23./24. Juni 2007

Das zuletzt gesagte über die Preise der Radeon HD 2400/2600 Karten läßt sich teilweise gleich wieder über den Haufen werfen, denn neuere Preise sehen die Radeon HD 2600 XT inzwischen schon für 100 Euro. Damit müsste die Radeon HD 2600 Pro schon auf unter 80 Euro absinken, um gegenüber diesem Angebot noch wirklich interessant zu sein – Platz für die Radeon HD 2400 Pro/XT bleibt da kaum noch, rein von der Performance her dürften diese Karten sowieso nicht mehr als 30 bzw. 50 Euro kosten (derzeitige Preise 60 bzw. 75 Euro). Allerdings wirft dieser wirklich niedrige Preis der Radeon HD 2600 XT GDDR3 durchaus auch die Frage auf, ob ATI diesen nicht bewußt so niedrig ansetzt, weil die Performance der Karte nur an die (in etwa gleich teure) GeForce 8600 GT herankommt, wie einige Vorabtests (mit allerdings Beta-Treibern) schon nahelegten ...

... Und sollte dies so zutreffen, dürfte es selbst die etwas höher getaktete GDDR4-Version der Radeon HD 2600 XT schwer haben, gegenüber der GeForce 8600 GTS zu bestehen – von übertreffen ganz zu schweigen. Dies wäre natürlich eine erhebliche Enttäuschung, denn noch vor wenigen Wochen spekulierte man in die klar umgedrehte Richtung, nämlich daß die Radeon HD 2600 XT von der Performance her deutlich überhalb der GeForce 8600 GTS liegen sollte. Nun gut, zumindestens scheint ATI nicht den Fehler von nVidia zu wiederholen und die neuen Mainstream-Grafikkarten preislich gleich so hoch anzusetzen, daß einige der "alten" DirectX9-Angebote aus Preis/Leistungssicht nach wie vor die besseren Angebote darstellen.

Wir hatten letzte Woche von einer Eigenart seitens Windows Vista berichtet, nur Grafikkarten desselben Herstellers (exakt: nur wenn diese mit demselben Treiber laufen) zuzulassen. Wie sich allerdings durch die Diskussion zu dieser News ergab, ist Windows Vista nach wie vor in der Lage, zwischen Grafikchips verschiedener Hersteller und damit auch zwischen verschiedenen Treiber umzuschalten. Nicht möglich ist somit nur nicht der gleichzeitige aktive Betrieb von Grafiklösungen unterschiedlicher Hersteller bzw. mit unterschiedlichen Treibern. Für den Hauptanwendungszweck von zwei grundverschiedenen Grafiklösungen im System (eine integrierte für den Windows-Betrieb und eine echte 3D-Lösung zum Spielen, Zweck: Akkulaufzeit unter Windows erhöhen) bedeutet dies allerdings keine Einschränkung.

Wir hatten zur Mitte der Woche kurz notiert, daß Intel seine kommenden Preissenkungen vom 22. auf den 29. Juli verschoben haben soll. Dies ist allerdings nicht korrekt, der von uns diesbezüglich zitierten Meldung seitens TweakPC ist glasklar zu entnehmen, daß Intel nur einige Xeon-Modelle an diesem 29. Juli im Preis senken wird. Die Vorstellung der FSB1333-Prozessoren der Core 2 Duo E6x50 Serie samt der damit fälligen Preissenkung der bestehenden Dektop-Prozessoren wird dagegen weiterhin am 22. Juli stattfinden. Wir bitten diesen Lapsus zu entschuldigen. Im übrigen wird AMD diesem Geschehen mit Preissenkungen der eigenen Desktop-Modelle bereits am 9. Juli entgegentreten versuchen, wie der Planet 3DNow ausführt.

Shortcuts: Bei der PC Games Hardware hat man sich fünf aktuelle Web-Browser im Vergleich angesehen. Erstaunlicherweise war dabei die Rendergeschwindigkeit Hauptbewertungskriterium, obwohl hierbei zwischen den Browsern kaum Unterschiede herrschen und dies auch nicht so zu erwarten war. Interessanter für Browsertest sind sicherlich die Kriterien fehlerfreie Darstellung von Webseiten und eine möglichst hohe Optionsvielfalt im Privacy- und Security-Bereich. Einen Test zur allgemeinen Performance von Windows Vista hat dagegen der Planet 3DNow! erstellt, wobei in diesem recht konstante Vorteile zugunsten des "älteren" Windows XP verzeichnet werden konnten. Ein wenig in die andere Richtung geht dagegen der Vista-Performancecheck der ComputerBase, wenngleich sich dieser nur auf Spiele bezieht: Hierbei wurde allerdings fast ein Performancegleichstand zwischen beiden Betriebssysstemen ermittelt. Und letztlich bringen WinFuture noch eine Aussage von nVidia zum Thema einer möglichen eigenen CPU-Entwicklung des Grafikchip-Entwicklers: Danach gibt es bei nVidia derzeit keine Planungen in diese Richtung hin.