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News des 13. Juni 2007

TweakPC haben nun endlich Informationen über Taktfrequenzen und Preis der Radeon HD 2900 XT 1GB: Danach will ATI bezüglich der Taktfrequenzen mit 825/1050 MHz antreten, dies wäre etwas überhalb der 512-MB-Version der Radeon HD 2900 XT, welche mit 745/828 MHz daherkommt. Mit 11 Prozent mehr Rechenleistung bzw. 27 Prozent mehr Speicherbandbreite dürfte man allerdings weiterhin hinter der GeForce 8800 GTX zurückhängen, allenfalls die GeForce 8800 GTS 640MB müsste sich nunmehr wohl klar geschlagen geben. Laut TweakPC listet ein kanadischer Onlineshop die Karte für umgerechnet 423 Euro, was – wenn es wie angenommen noch vor Mehrwertsteuer ist – hierzulande auf 500 Euro hinauslaufen dürfte und damit klar zu teuer für die angebotene Leistung wäre. Allerdings sind allererste Angebote bei brandneuer Hardware zumeist kräftig überteuert, so daß diese Preisvorstellung wahrscheinlich nicht auf den realen Straßenpreis zutrifft. Passend wäre die Radeon HD 2900 XT 1GB wohl zu einem Preis von um die 400 Euro.

Nach der eigentlichen Vorstellung der GeForce 8M Serie schiebt nVidia mit der GeForce 8700M GT noch einen weiteren Notebook-Grafikchip nach. Allerdings basiert dieser weiterhin auf dem schon für die GeForce 8600M Lösungen benutzten G84-Chip – faktisch gibt es gegenüber der GeForce 8600M GT nur höhere Taktraten und einen schöneren Namen. Zudem wird man sich mittels der Taktraten von 625/1250/800 MHz auch nicht wahnwitzig gegenüber der GeForce 8600M GT (475/950/700 MHz) absetzen können, jedoch nähert man sich damit immerhin der Desktop-Lösung GeForce 8600 GTS (675/1450/1000 MHz) deutlich an. Laut nVidia-Aussage soll damit nun gar die GeForce Go 7900 GS überrundet werden können – unter allerdings ungenannten Bedingungen. Die von nVidia getroffene Benchmark-Auswahl läßt allerdings auf Tests in niedriger Auflösung (1024x768) und ohne Anti-Aliasing schließen, womit die GeForce 8700M GT natürlich ihre höhere Rechen- und Texturierleistung gegenüber der GeForce Go 7900 GS ausspielen kann ...

... Allerdings steht zu bezweifeln, ob sich dieses seitens nVidia ermittelte Verhältnis auch noch unter höheren Auflösungen und der Nutzung von Anti-Aliasing halten läßt: Dort wird Speicherbandbreite zum elementaren Trumpf und davon hat die GeForce Go 7900 GS immer noch 25 Prozent mehr als die GeForce 8700M GT. Wir vermuten hier also eher einen Performance-Gleichstand zwischen GeForce 8700M GT und GeForce Go 7900 GS unter praxisnahen Settings, womit nVidia die Leistungsfähigkeit des Direct3D10-Portfolios für den Mobile-Markt zwar weiterhin erhöht und vor allem auch der Mobility Radeon HD 2600 XT von ATI einen wohl gleichwertigen Counterpart gegenübergestellt hat, nach wie vor jedoch keine dem HighEnd-Segment des Desktop-Marktes gleichwertige oder zumindestens ähnliche Mobile-Lösung liefern kann.

TweakPC berichten über die Möglichkeit, daß Intels 45nm-Prozessoren womöglich auch auf älteren Chipsätzen als Intels 3er Chipsatz-Familie laufen könnten. Angeblich sollen die zum Jahreswechsel zu erwartenden 45nm-Prozessoren keine neuen Spannungswandler benötigen, allerdings muß das Mainboard den FSB1333 unterstützen und der Mainboard-Hersteller ein BIOS-Update zur Verfügung stellen. Wenn dies alles ist, was für einen Penryn-Support benötigt wird, geht es prinzipiell wohl sogar ohne den offiziellen FSB1333-Support und ein BIOS-Update: Den FSB1333 dürfte man auf den meisten Mainboards im Overclocking-Betrieb auch so erreichen können und ohne BIOS-Update wird der neue Prozessor zwar nicht korrekt beim Namen genannt werden, aber dennoch wahrscheinlich einwandfrei funktionieren. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte man auf diese Annahmen allerdings noch nicht bauen – dafür sind diese zum einen zu unsicher und sollten zum anderen besser erst durch einen Praxistest bestätigt werden.

Von Bit-Tech kommt das wilde Gerücht, Intels aktueller P35-Chipsatz würde schon PCI Express 2.0 unterstützen. Als Grundlage hierfür nimmt man ein Blockschaltbild des P35-Chipsatzes, in welchem Intel die Bandbreite zwischen Northbridge und Grafikkarte mit 8 GB/sec angegeben hat. Was allerdings auch vollkommnen passend ist, denn PCI Express 1.x hat 4 GB/sec Download- und zusätzlich 4 GB/sec Upload-Bandbreite – was Intel nun einmal gern zusammenzählt, auch wenn für Grafikkarten derzeit nur die Download-Bandbreite interessant ist. Mit PCI Express 2.0 hat das aber noch gar nichts zu tun – einmal abgesehen davon, daß Intel und auch die Mainboard-Hersteller das Vorhandensein dieses derzeit sowieso nur das Marketing und nicht die wirkliche Performance beflügelnden Features sowieso niemals verschweigen würden.

Zudem meldet sich das Alky Project mal wieder: Nunmehr soll gar schon zum Ende des Juli die erste Version der mysteriösen Wunder-Software zur Verfügung stehen, mit welcher Windows-Vista-only-Spiele auch unter anderen Betriebssystemen laufen sollen. Konkret sollen mit dieser Software allerdings nur Halo 2 und Shadowrun auch unter Windows XP laufen – was keine besondere Kunst ist, da beide Spiele kein Direct3D10 nutzen und die Kopplung beider Titel an Windows Vista eine rein politische Entscheidung seitens Microsoft war und keinerlei technischen Hintergrund hat. Weil es allerdings in beiden Titel keine technischen, sondern nur politischen Einschränkungen zugunsten von Windows Vista gibt, würde ein Support von Windows XP keinen (ursprünglich angekündigten) Direct3D10-Wrapper benötigen, dafür müsste man allerdings beide Spiele minimal modifizieren und dabei schlicht die Abfrage auf Windows Vista entfernen – was im Endeffekt natürlich die Rechtsabteilung von Microsoft auf den Plan rufen dürfte.

Shortcuts: Laut Fudzilla arbeitet ATI an einer DualChip-Grafikkarte auf Basis zweier RV670-Chips. Ob das allerdings Sinn macht, bliebe noch abzuwarten, schließlich soll der Mainstream-Chip RV670 gleichzeitig zum HighEnd-Chip R680 erscheinen, welcher besser für derart HighEnd-Ambitionen geeignet erscheint. TweakPC berichten über einen weiteren Chipsatz innerhalb von Intels 3er Chipsatz-Familie: Der P31, welcher offenbar die LowCost-Ausführung des P35 darstellt. Laut der VR-Zone ist in der nächsten Zeit mit einer gewissen Preissenkung bei nVidias GeForce8-Serie zu rechnen: Zum einen wird man die Preise der Mainstream-Varianten der GeForce 8600 Serie den neu in den Markt kommenden Radeon HD 2600 Karten anpassen, zum anderen dürften aber auch die Preise der Karten der GeForce 8800 Serie sinken, hierbei vornehmlich der recht überzogene Preis der GeForce 8800 Ultra.