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News des 8. Juni 2007

Die VR-Zone bringt einige Informationen über die zukünftigen ATI-Grafikchips – wobei diese natürlich immer mit Bedacht zu genießen sind, da es sich schließlich nicht um gesicherte Fakten handelt. Jedenfalls will ATI laut der VR-Zone zum Jahreswechsel seine aktuellen Grafikchips durch eine Riege von Direct3D10-Beschleunigern komplett ersetzen, welche dann ausnahmslos schon in 55nm gefertigt sind. Benannt wurden dabei die Grafikchips RV620 (LowCost), RV635 (Mainstream), RV660 oder RV670 (Performance) und R680 (HighEnd). Informationen zu den dabei jeweils angesetzte Ausführungseinheiten gibt es noch nicht, genauso wenig ist derzeit bekannt, ob diese Generation nun unter dem Label "Direct3D10" oder schon "Direct3D 10.1" laufen wird ...

... Wir vermuten allerdings stark ersteres, insofern dürfte es sich hierbei um eine pure Refresh-Generation handeln. Womöglich gibt es gerade im LowCost- und im Mainstream-Bereich nicht mehr Ausführungseinheiten, sondern einfach nur höhere Taktfrequenzen. Für das Performance-Segment zwischen Mainstream- und HighEnd-Bereich wird wie schon früher erwähnt eine Lösung mit 256 Bit DDR breitem Speicherinterface erwartet, welche dann auch bezüglich der Ausführungseinheiten mehr bieten dürfte als die aktuelle Mainstream-Generation. Wie diese Frage beim HighEnd-Chip R680 aussieht, ist zwar noch nicht heraus, allerdings hat ATI hier angesichts der mit dem R600-Chip gemachten Erfahrungen durchaus allen Grund für einige Verbesserungen ...

... Mit dem R680 bestätigten sich im übrigen neueste Gerüchte, welche davon sprechen, daß es keine 65nm-Version des R600 mehr geben soll, welche bisher R650 genannt wurde. Denn auch der vorgenannte R680-Chip soll bereits in 55nm gefertigt werden, wobei diese Fertigung zum Jahresende auch noch recht frisch sein dürfte und damit unvorgesehene Probleme hier niemals ausgeschlossen werden können. Möglicherweise wäre ATI besser beraten, denn R680 doch lieber ganz konventionell in 65nm zu fertigen ;). Der nachfolgende R700-Chip soll im übrigen dann laut Fudzilla im zweiten Quartal 2008 anstehen. Zum R700 ist bereits schon bekannt, daß diese eine "Multi Core Unified Architecture" besitzen und wahrscheinlich auch schon Direct3D10 10.1 unterstützen wird.

Der Heise Newsticker berichtet über eine interessante und für den Privatanwender kostenlose Software namens Altiris Software Virtualization Solution, mittels welcher man Anwendungen "virtualisieren" kann, ohne deswegen gleich ein komplettes Betriebssystem virtualisieren zu müssen. Wie bei letzterer Methode eigenet sich diese Virtualisierungslösung zum Ausprobieren neuer Software – aber auch, um verschiedene Versionen derselben Software auf demselben System laufen lassen zu können, ohne daß sich DLLs, Registry-Einträge oder Konfigurationsdateien ins Gehege kommen. Da Altiris prinzipiell nur die Softwareumgebung virtualisiert, nicht aber die Hardware-Umgebung, dürfte sich mit dieser Virtualisierungslösung sogar Hardware-Beschleunigung (beispielsweise für Grafikkarten) nutzen lassen, was übliche Virtualisierungssoftware derzeit zumeist nicht kann.

Shortcuts: Laut Hexus kommt von Sparkle eine GeForce 8500 GT mit altem PCI-Interface ;). Der Heise Newsticker vermeldet hingegen erste 45nm Server-Prozessoren von Intel noch in diesem Jahr – womit es nochmals enger wird für AMD und deren gestern erwähnten Verspätungen bei der K10-Linie. Laut Fudzilla liefert ATI die neuen Direct3D10-Grafikchips RV610 und RV630 angeblich teilweise schon aus, so daß deren Markteintritt noch in diesem Monat eigentlich gelingen sollte. Die nächste passiv gekühlte GeForce 8600 GTS kommt laut nochmals Fudzilla von Asus. Anscheinend eignen sich die neuen Mainstream-Karten hervorragend für passive Kühlungen – der einzige gewichtige Vorteil gegenüber den kleineren HighEnd-Karten, welche deutlich mehr Performance haben.