Zuletzt wollen wir noch einmal alle wichtigen Ergebnisse in einem Diagramm zusammenfassen und dann die abschließenden Erkenntnisse auf entsprechende Empfehlung übertragen:
Hiervon ausgehend lassen sich die nachfolgend aufgelisteten Hardware-Empfehlungen für Stalker: Shadow of Chernobyl aussprechen. Anzumerken ist allerdings, dass es sich hierbei nur um grobe Empfehlungen handelt, welche ausschließlich auf Grundlage der vier von uns gemessenen Savegames entstanden. Es ist nicht auszuschließen, dass es in Stalker: Shadow of Chernobyl noch schlauchendere Szenen gibt, dann müsste man diese Hardware-Empfehlungen eventuell auch noch entsprechend nach oben korrigieren.
Zudem wäre zu den nachfolgenden Hardware-Empfehlungen noch folgendes grundsätzlich hinzuzusagen: Wenn wir nachstehend für eine bestimmte fps-Höhe eine gewisse Hardware empfehlen, dann bedeutet dies nicht, daß diese Hardware exakt diese Frameanzahl erreicht, sondern nur, das diese Hardware die gewünschte Frameanzahl sicher erreicht und die nächstkleinere Hardware eben nicht mehr in der Lage ist, die gewünschte Frameanzahl zu erreichen. Dies ergibt jedoch auch, daß in vielen Fällen mittels der von uns empfohlenen Hardware die gewünschte Frameanzahl sogar noch deutlich übertroffen wird.
Diese Hardware-Empfehlungen gehen zudem generell davon aus, daß SLI sowie CrossFire unter Stalker: Shadow of Chernobyl mit hohen Performancegewinnen (wie unter anderen Spielen) funktionieren. Sollte dies nicht zutreffen, wäre für die nVidia-Grafikkarten oberhalb einer einzelnen GeForce 8800 Ultra Schluß, bei den ATI-Grafikkarten oberhalb einer einzelnen Radeon HD 2900 XT.
Zu beachten wäre hierbei zudem, daß die CPU-Empfehlungen auf den Messungen unter vollen Details und Full Dynamic Lighting basieren. Bei den anderen Beleuchtungsmodellen liegt erwiesenermaßen teilweise deutlich weniger CPU-Last an, so daß hier auch kleinere Prozessoren die gewünschte Frameraten erreichen dürften.
in allen Szenen mindestens 15 fps | in allen Szenen mindestens 20 fps | in allen Szenen mindestens 25 fps | in allen Szenen mindestens 30 fps | |
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benötigte CPU für HQ + Full Dynamic Lighting |
Athlon 64 3000+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Pentium E2140 oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 3000+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Pentium E2140 oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 3200+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Pentium E2140 oder Core 2 Duo E4300 | Athlon 64 3800+ oder Athlon 64 X2 3600+ oder Pentium E2140 oder Core 2 Duo E4300 |
Gfx für 1280x960 HQ + Static Lighting |
Radeon X1650 Pro oder GeForce 7600 GS | Radeon X1650 Pro oder GeForce 7600 GS | Radeon X1650 XT oder GeForce 7600 GT | Radeon X1650 XT oder GeForce 7600 GT |
Gfx für 1600x1200 HQ + Static Lighting |
Radeon X1650 Pro oder GeForce 7600 GS | Radeon X1650 XT oder GeForce 7600 GT | Radeon X1650 XT oder GeForce 7900 GS | Radeon X1900 GT oder GeForce 7900 GS |
Gfx für 1280x960 HQ + Object Lighting |
Radeon X1900 GT oder GeForce 7900 GS | Radeon X1900 XT oder GeForce 7950 GT | Radeon X1900 XT oder GeForce 7900 GTX | Radeon X1900 XTX oder GeForce 8800 GTS 640MB |
Gfx für 1600x1200 HQ + Object Lighting |
Radeon X1900 XT oder GeForce 7950 GT | Radeon X1900 XTX oder GeForce 8800 GTS 640MB | Radeon HD 2900 XT oder GeForce 8800 GTX | Radeon X1950 XT CrossFire oder GeForce 8800 GTX |
Gfx für 1280x960 HQ + Full Dynamic Lighting |
Radeon X1950 Pro oder GeForce 7950 GT | Radeon X1950 XTX oder GeForce 8800 GTS 640MB | Radeon X1900 XT CrossFire oder GeForce 8800 GTX | Radeon X1950 XTX CrossFire oder GeForce 8800 GTX |
Gfx für 1600x1200 HQ + Full Dynamic Lighting |
Radeon X1900 XTX oder GeForce 8800 GTS 640MB | Radeon X1900 XT CrossFire oder GeForce 8800 GTX | Radeon HD 2900 XT CrossFire oder GeForce 8800 Ultra | GeForce 8800 GTX SLI |
Wahrscheinlich aufgrund der langen Entwicklungszeit ist Stalker: Shadow of Chernobyl (erstmals angekündigt anno 2002) so genügsam bezüglich den Hardware-Anforderungen – zumindestens relativ gesehen im Shooter-Genre. Zudem läßt sich das Spiel durch den Verzicht auf die beiden besseren Beleuchtungsmodelle wohl mit mehr oder weniger jeder halbwegs vernünftigen Hardware betreiben. Performanceprobleme sollten sich mit diesem Spiel also weniger ergeben, sofern die benutzte Hardware nicht gerade zu alt ist.
So reicht faktisch jede DualCore-CPU moderner Bauweise aus, um das Spiel mit ausreichend Power selbst für durchgehend 30 fps zu versorgen. Selbst einige SingleCore-Modelle mit entsprechend hohem CPU-Takt sind hierzu noch in der Lage. Nimmt man zudem nicht gerade das beste Beleuchtungsmodell, dürfte die benötigte CPU-Power noch einmal deutlich weiter in den Hintergrund rücken, womit das Spiel wahrscheinlich auch mit älteren Prozessor-Baureihen (sofern nicht zu niedrig getaktet) laufen sollte.
Bei der benötigten Grafikkarten-Power ergibt sich eine sehr starke Zweiteilung: Mit dem einfachsten Beleuchtungsmodell "Static Lighting" sind selbst etwas ältere Mainstream-Grafikkarten des unteren Preissegments noch voll mit im Spiel. Höhere Anforderungen ergeben dann nur die beiden besseren Beleuchtungsmodelle "Object Lighting" und "Full Dynamic Lighting". Aber auch hier bleiben die Performance-Anforderungen gewöhnlich im Rahmen, sofern man keine wirklich hohen Performanceanforderungen hat. Nur wenn es wirklich überall mindestens 30 fps sein sollen, muß in diesem Spiel echte HighEnd-Hardware (auf der Grafikkarten-Seite) her.
Präferenzen zu bestimmten Herstellern auf CPU- oder Grafikkarten-Seite sind zudem nicht zu erkennen: Bei den Grafikkarten ist gemäß unserer Tests die Radeon X1900 XT etwas vor der GeForce 7950 GT vermessen wurden, was im Rahmen ihrer allgemein etwas besseren Leistungsfähigkeit so in Ordnung geht. Bei den CPU-Tests ergab sich dagegen ein ziemlicher Gleichstand zwischen AMD und Intel, was angesichts der Tatsache, daß allgemein Intel etwas bis bedeutsam vorn zu erwarten wäre, sogar als geringfügige Tendenz pro AMD ausgelegt werden könnte.
Beim Speicherverbrauch zeigt sich Stalker: Shadow of Chernobyl zudem ungefähr im heutigen Mittelmaß: Unter hohen Details nimmt sich das Spiel – unabhängig des Beleuchtungsmodells – runde 1100 MB Speicher, unter den niedrigen Details sind es noch runde 700 MB. In beiden Fällen sollte man somit mit 1 GB physikalischen Speicherausbau vernünftig zurechtkommen können. Aus den Erfahrungen in unserem Forum läßt sich sagen, daß für ein flüssiges Spiel ein Hauptspeicher-Ausbau von 1 GB jedoch wohl nicht ausreichend ist, auch wenn sich das Spiel nur knapp über 1 GB Speicher nimmt. Zu empfehlen zumindestens für die hohen Details wäre also ein Speicherausbau von 1,5 oder 2 GB.