Nachtrag

Mittwoch, 6. Juni 2007
 / von Leonidas
 

Nachtrag vom 13. Juni 2007

Nach der eigentlichen Vorstellung der GeForce 8M Serie schiebt nVidia mit der GeForce 8700M GT noch einen weiteren Notebook-Grafikchip nach. Allerdings basiert dieser weiterhin auf dem schon für die GeForce 8600M Lösungen benutzten G84-Chip – faktisch gibt es gegenüber der GeForce 8600M GT nur höhere Taktraten und einen schöneren Namen. Zudem wird man sich mittels der Taktraten von 625/1250/800 MHz auch nicht wahnwitzig gegenüber der GeForce 8600M GT (475/950/700 MHz) absetzen können, jedoch nähert man sich damit immerhin der Desktop-Lösung GeForce 8600 GTS (675/1450/1000 MHz) deutlich an. Laut nVidia-Aussage soll damit nun gar die GeForce Go 7900 GS überrundet werden können – unter allerdings ungenannten Bedingungen. Die von nVidia getroffene Benchmark-Auswahl läßt allerdings auf Tests in niedriger Auflösung (1024x768) und ohne Anti-Aliasing schließen, womit die GeForce 8700M GT natürlich ihre höhere Rechen- und Texturierleistung gegenüber der GeForce Go 7900 GS ausspielen kann.

Allerdings steht zu bezweifeln, ob sich dieses seitens nVidia ermittelte Verhältnis auch noch unter höheren Auflösungen und der Nutzung von Anti-Aliasing halten läßt: Dort wird Speicherbandbreite zum elementaren Trumpf und davon hat die GeForce Go 7900 GS immer noch 25 Prozent mehr als die GeForce 8700M GT. Wir vermuten hier also eher einen Performance-Gleichstand zwischen GeForce 8700M GT und GeForce Go 7900 GS unter praxisnahen Settings, womit nVidia die Leistungsfähigkeit des Direct3D10-Portfolios für den Mobile-Markt zwar weiterhin erhöht und vor allem auch der Mobility Radeon HD 2600 XT von ATI einen wohl gleichwertigen Counterpart gegenübergestellt hat, nach wie vor jedoch keine dem HighEnd-Segment des Desktop-Marktes gleichwertige oder zumindestens ähnliche Mobile-Lösung liefern kann.

Nachtrag vom 14. Juni 2007

Die entsprechende ATI-Produktseite listet nun erstmals auch die neuen Mobility Radeon HD 2400/2600 Direct3D10-Beschleuniger für den Mobile-Markt auf, hinzukommen noch die neuen, jedoch nicht Direct3D10 unterstützenden Lösungen Mobility Radeon X2300 (eine umbenannte Mobility Radeon X1300/X1350) und Mobility Radeon HD 2300 (eine Mobility Radeon X1300/X1350 mit Avivo HD). Bisher nirgendwo genannt und dementsprechend brandneu ist hingegen eine Mobility Radeon X2500, hinter welcher sich allem Anschein nach eine wiederum schlicht umbenannte Mobility Radeon X1600/X1700 verbirgt. Leider gibt es zu dieser Mobile-Lösung (wie auch bei der Mobility Radeon X2300) bislang keine Taktraten, so daß deren Leistungspotential derzeit kaum einordenbar ist.